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Schüler trifft auf Meister – Ancelotti und Conte im Kreuzverhör

Antonio Conte und Carlo Ancelotti arbeiteten einst zusammen bei Juventus Turin, Madrids kommenden Gegner in der Königsklasse (Mittwoch, 20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker). Nun begegnen sich Meister und Schüler wieder, worüber die beiden italienischen Cheftrainer mit UEFA.com sprachen.

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Carlo Ancelotti trifft auf seinen einstigen Spieler Antonio Conte von Juventus Turin
Früher Trainer und Spieler, jetzt Trainer-Konkurrenten: Carlo Ancelotti und Antonio Conte

Wiedersehen zwischen Meister und Schüler: „Lange her“

MADRID/TURIN. Real Madrid gegen Juventus Turin. Lecker! Im Vorfeld des ersten Sahnespiels dieser Saison (Mittwoch, 20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) lud die UEFA die italienischen Trainer der beiden Traditionsvereine zu Video-Interviews. Antonio Conte und Carlo Ancelotti verbindet so einiges! Nicht nur den gleichen Ländernamen im Personalausweis, sondern auch eine frühere Zusammenarbeit. „Ich war nur zwei Jahre bei Juventus, habe aber großartige Erinnerungen an diesen Klub. Ich hatte fantastische Spieler und habe erfahren, wie großartig dieser Klub ist“, so Madrids Übungsleiter über seine (zwar nicht titel- aber erinnerungsreiche) Zeit von 1999 bis 2001 in Turin. Einer dieser „fantastischen Spieler“ war auch Juve-Legende Conte, der damals noch selbst unter Ancelotti spielte: „Es ist lange her, seit mich Carlo trainiert hat. Ich habe zwei Jahre unter ihm verbracht, und das waren zwei wundervolle und intensive Jahre. Es war unausweichlich, wieder auf ihn zu treffen – diesmal als Trainer. Aber das heißt auch, dass er älter geworden ist – so wie ich auch.“

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Conte erwartet „Test“, Ancelotti sieht „strukturierten Klub“

Keine Frage – bei der ersten Begegnung zwischen Meister und Schüler sind beide Vereine mächtig motiviert. Es geht ja auch um mehr, als nur ein friedlich-gesinntes Wiedersehen zweier in die Jahre gekommenen Gefährten. Zur Analyse des italienischen Meister erzählte die Trainerlegende: „Juventus ist sehr motiviert, sehr gut organisiert und hat qualitativ hochwertige Spieler. Im Sommer haben sie einige wichtige Spieler wie Llorente und Tévez verpflichtet, die der Mannschaft zusätzliche Qualität verleihen. Sie spielen seit drei Jahren unter dem gleichen Trainer zusammen, das ist ein wohlstrukturierter Klub mit viel Qualität.“ 

Nach den Meisterschaften 2011/12 sowie 2012/13 stehen die Italiener, gleichermaßen wie die Spanier, aktuell (und nach der 2:4-Blamage gegen Florenz) auf dem dritten Rang in der Serie A. Allerdings fünf Punkte hinter der AS Rom. International sieht es ebenfalls dürftig aus: Zu grün hinter den Ohren spielte die Conte-Elf nicht nur bei den Unentschieden gegen Kopenhagen und Istanbul, sondern musste sich auch beim Ausscheiden in der letzten Saison eingestehen, noch nicht (wieder) zur europäischen Elite zu gehören. Entsprechend das Statement des Manns aus Lecce zum Duell mit Giganten: „Das ist ein sehr wichtiger Test für uns. Schon letzte Saison vor dem Bayern-Spiel im Viertelfinale habe ich gesagt, dies sei ein wichtiges Spiel, um zu sehen, wie weit wir in zwei Jahren gekommen sind und wo wir wirklich stehen. Die Bayern haben uns diese Frage beantwortet. Diese Saison ist die Mannschaft ein Jahr reifer, das ist für viele Spieler sehr wichtig, die in der letzten Saison erstmals in der Champions League gespielt haben.“

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„Elf Jahre ohne Finale sind eine lange Zeit“

Für die Merengues gilt die „Alte Dame“ natürlich nicht als Freilos – doch im Endeffekt geht es nur um eines: „la Décima“ im elften Anlauf wieder einen Schritt näher kommen. „Der zehnte Sieg in der Champions League ist eine große Motivation für alle. Es wäre ein großer Erfolg für die Fans, den Klub und alle Beteiligten an diesem Abenteuer. Das ist eine gewaltige Motivation. Wir wissen, dass es sehr schwer wird, aber Real Madrid muss es versuchen, denn Real stand zum letzten Mal 2002 im Finale der Champions League. Elf Jahre ohne Finale sind eine lange Zeit. Hoffentlich können wir das jetzt beenden.“

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von
Nils Kern

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