
Real weiter auf Meisterkurs
MADRID. Aus zwei Punkten werden vier Zähler! Real Madrid hat das dritte Remis des FC Barcelona innerhalb kürzester Zeit – 0:0 gegen den FC Sevilla, je 2:2 gegen Celta Vigo und Atlético – genutzt und den FC Getafe am Donnerstagabend trotz einer enttäuschenden Leistung besiegt. Im Estadio Alfredo Di Stéfano holten die Königlichen im Rahmen des 33. Spieltags der Primera División ein 1:0. Bei fünf ausstehenden Partien und dem gewonnenen direkten Vergleich (0:0, 2:0) wird der Vorsprung auf Barça immer komfortabler! Vor drei Wochen war Real noch zwei Zähler im Rückstand und Tabellenzweiter.
4-3-3 mit Isco, Benzema und Vinícius im Angriff
Trainer Zinédine Zidane entschied sich wie schon am Sonntag gegen Espanyol Barcelona (1:0) für ein 4-3-3, in dem es jedoch drei Änderungen gab: Ferland Mendy, Luka Modrić und Vinícius Júnior wirkten anstelle von Marcelo, Federico Valverde und Eden Hazard mit. Isco kam offensiv erneut über die rechte Seite, orientierte sich aber wie so häufig oft ins Zentrum.

Dürftige erste halbe Halbzeit von Real
Die Madrilenen taten sich im kleinen Derby gegen den Vorstadtklub lange schwer, richtig in die Partie zu finden. Nach einem frühen harmlosen Abschluss von Karim Benzema (3.) entwickelte ein mutig und aggressiv auftretendes Getafe viel mehr Offensivdrang als Real, dessen Aufbauspiel oft misslang. Der Favorit zeigte gegen den Tabellensechsten im ersten Durchgang über weite Strecken eine spielerisch dürftige Performance, die von zu viel Ideenlosigkeit geprägt war. In den letzten zehn Minuten vor der Pause konnte das weiße Ballett seine Präsenz vor und in dem gegnerischen Strafraum ein wenig erhöhen.
Die besten Gelegenheiten boten sich auf Reals Seite Vinícius aus kurzer Distanz nach einer Mendy-Hereingabe von der linken Seite (23.) und Isco im Anschluss an eine Flanke von Sergio Ramos (36.). Beide konnten Getafe-Keeper David Soria jedoch nicht überwinden. Bereits nach rund einer halben Stunde musste Zidane erstmals wechseln. Éder Militão ersetzte Raphaël Varane, nachdem dieser einige Minuten zuvor bei einer Ecke den Ball an die rechte Schläfe bekommen hatte und etwas benommen wirkte (33.).

Blancos tun sich auch nach Seitenwechsel schwer
Weitere Veränderungen folgten nicht schon zum Wiederanpfiff. Mit Marco Asensio und Rodrygo Goes schickte Zidane aber gleich ab dem Beginn der zweiten Halbzeit zwei Flügel-Reservisten zum Aufwärmen. Und weil im ersten Drittel des zweiten Abschnitts offensiv bis auf einen Schuss von Modrić aus der zweiten Reihe (58.) nichts ging, brachte er beide nach etwas über einer Stunde für die schwachen Vinícius und Isco (63./64.). Federico Valverde mischte nun ebenfalls mit, kam für Modrić (63.).
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Elfmeter nach Foul an Carvajal – Ramos erzielt Siegtor
Dreier-Wechsel für die drei Punkte? Real wurde in der Folge im Spiel nach vorne mit Asensio über links und Rodrygo über rechts zumindest aktiver, hatte es aber nach wie vor mit einer zähen gegnerischen Abwehr zu tun. Wirklich gefährliche Möglichkeiten sprangen für die Madrilenen nicht heraus, den erhofften Lucky Punch gab es für Zidanes Starensemble aber doch noch. Daniel Carvajal wurde im Strafraum von Getafe unstrittig gefoult (78.), Kapitän Ramos behielt vom Punkt aus die Nerven und erzielte das so wichtige 1:0 (79.).

Real brachte die Führung über die Zeit. Der sechste Erfolg in Serie ging gegen ein Getafe, von dem im Laufe der Begegnung offensiv immer weniger Zwingendes kam, letztlich auch durchaus in Ordnung. Dürftig gespielt, dennoch gewonnen. Die Merengues zeigen einmal mehr, was es braucht, um am Ende wahrscheinlich Meister zu werden. Schon am Sonntag sind sie wieder im Einsatz – und das dann auch bereits ab 14 Uhr. Real muss bei Athletic Bilbao antreten (im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN).
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