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„Seit Guardiola wurde Madrid im Bernabéu nicht mehr so dominiert“

So richtig glauben konnten es die Stars von Real wahrscheinlich selbst nicht, dass sie das Bernabéu am Dienstagabend trotz einer durchwachsenen Vorstellung als Sieger verließen. Ähnlich beurteilte auch die internationale Presse den königlichen Auftritt, die den 1:0-Sieg über Paris gar als „Wunder“ bezeichnete. Während PSG für seine Performance große Bewunderung erhielt, fiel das Urteil über die Blancos eher ernüchternd aus.

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Thiago Silva (l.) und Co. erhielten für ihren Auftritt im Bernabéu viel Lob

MARCA (Spanien): „Ein armseliges Spiel. Real litt, um zu gewinnen, aber ist bereits qualifiziert. PSG erwies sich im ersten Durchgang als gnädig gegenüber den Blancos. Nacho entschied das Spiel mit Pass-Torschuss. Die Mannen von Benítez ziehen unbesiegt und ohne Gegentreffer ins Achtelfinale ein.“

AS (Spanien): „Wunder im Bernabéu. Madrid gewinnt durch einen Zufallstreffer und bekommt selbst drei Pfostentreffer. Muskuläre Verletzung von Marcelo und das Tor durch Nacho, seinen Ersatz. Madrid ist jetzt Gruppenerster und schon im Achtelfinale.“

EL MUNDO (Spanien): „Nacho verändert die Realität Reals. Seit den vernichtenden Pässen von Guardiolas Barcelona hat man kein Madrid mehr gesehen, das in dieser Form im Bernabéu dominiert wurde. Es war nicht zu vergleichen mit dem, was die Blancos gegen den gleichen Rivalen in Paris boten.“

MUNDO DEPORTIVO (Spanien): Ein Wunder im Bernabéu und Madrid steht im Achtelfinale. Wunder gibt es wirklich. Zumindest für Real Madrid und im Santiago Bernabéu. Nur so lässt es sich erklären, wieso PSG nicht im Chamartín gewann und was die Mannen von Benítez veranstalteten. Das Bernabéu, das die Seinen aufgrund ihrer Vorstellung weiter auspfiff, atmete mit dem Schlusspfiff erleichtert auf.

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ABC (Spanien): „Madrid qualifiziert sich, aber erhält einen ernsten Ratschlag. Die erste Halbzeit war besorgniserregend, aber sie gewannen, übertrumpften den Rekord unbesiegter Partien in der Gruppenphase und qualifizierten sich für die nächste Runde. Und das alles durch ein ungewolltes Tor und etwas, was einfach Benitez pur ist: die Schönheit des zu Null.“

SPORT BILD (Deutschland): „Real siegt dank Trapp-Patzer. Paris hatte im Bernabéu mehr vom Spiel, doch die Spanier erzielten nach einem Patzer des Ex-Frankfurters Kevin Trapp das Tor. Nacho nutzte den Fehler des Torhüters zum 1:0. Die Partie konnte wie schon im Hinspiel die hohen Erwartungen nicht erfüllen. 

LA GAZZETTA DELLO SPORT (Italien): „Nachos Tor ist das Achelfinale wert. Zumindest ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Paris kann sich mit Blick auf die herausgespielten Chancen beklagen, aber auf diesem Niveau wird der kleinste Fehler bestraft. 

L’EQUIPE (Frankreich): „Paris versaut es sich. Zwei Wochen nach dem 0:0 im Parc de Princes war PSG im Bernabéu hoch überlegen. Sie übten großen Druck aus, um zu verhindern, dass der Gegner sein Spiel aufzieht und es funktionierte. Sie dominierten die erste Halbzeit und erreichten 23 Gelegenheiten im Gegensatz zu deren elf von Madrid. Ibra und Cavani hatten zwei große Chancen. Madrid benötigte Hilfe für das erste Tor. In der zweiten Hälfte waren Intensität und Rhythmus geringer. Di María brillierte mit drei Aktionen. Eine grausame Niederlage für PSG, die in der Gruppe A Zweiter bleiben. 

LE PARISIEN (FRANKREICH): „PSG verdiente sich viel mehr. Das, was auf der Anzeigetafel stand, hatte nichts damit zu tun, was im Bernabéu passierte. PSG rebellierte und zeigte sein wahres Gesicht. Es war die beste Partie unter Laurent Blanc in dieser Spielzeit. Weder ein Unentschieden noch ein Sieg hätten die Überlegenheit PSGs ausdrücken können.  

OLÉ (Argentinien): „Nur der Pfosten, Ángel. Die Pfiffe, die in der zweiten Halbzeit das Bernabéu aufgrund der Vorstellung Reals einnahmen, waren der deutliche Beweis für das blasse Bild der Merengues, welches sie abgaben. Sie gewannen, ohne es sich zu verdienen. PSG hatte den Ball und die besseren Gelegenheiten.

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von
Yannick Frei

Hauptberuflich im Nachwuchsfußball zuhause. Von den Großmeistern Figo und Zidane verzaubert, bin ich bis heute ein glühender Anhänger des größten Klubs der Welt.

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