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Sergio Ramos: PSG überzeugte mit Champions-League-Ehrgeiz

Sergio Ramos entscheidet sich nach seinem Abgang von Real Madrid nicht für Paris Saint-Germain, um französischer Meister werden. Es ist vor allem die Ambition von PSG in der Champions League, die ihn dorthin zieht. Seit Montag befindet sich der spanische Defensiv-Star nun auch im Kreise seiner neuen Mannschaft.

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Ramos trägt künftig das Trikot von PSG – Foto: Paris Saint-Germain, IMAGO / ZUMA Press

Ramos, Hakimi, Wijnaldum: PSG will‘s wissen

PARIS. Auf Real Madrid folgt Paris Saint-Germain: Dass es Sergio Ramos von der spanischen in die französische Hauptstadt ziehen würde, war schon unmittelbar nach seinem feststehenden Aus bei den Königlichen abzusehen.

Weil der Ligue-1-Klub finanzstark genug ist, um die Forderungen des Defensiv-Stars zu erfüllen. Vielleicht ja sogar auch, weil mit Keylor Navas einer seiner besten Freunde aus dem Fußball bei PSG unter Vertrag steht. Und ganz gewiss deshalb, da die Franzosen jetzt eine noch schlagkräftigere Mannschaft haben. Bevor Ramos an der Seine unterschrieb, hatten dort kurz vor ihm nämlich schon Georginio Wijnaldum (ablösefrei, FC Liverpool) und Achraf Hakimi (60 Millionen Euro, Inter Mailand) angeheuert, nun soll auch noch der italienische EM-Held Gianluigi Donnarumma (ablösefrei, AC Mailand) folgen.

„PSG kurz davor, die Champions League zu gewinnen“

Die hohe Ambition in der Champions League, die Paris seit Jahren gewinnen will und dem Ziel immer näher kommt, war für Ramos letztlich ein ausschlaggebender Grund, sich dem Ensemble um Neymar und Kylian Mbappé anzuschließen.

„Was an diesem Verein die meiste Aufmerksamkeit bei mir hervorgerufen hat, ist sein Siegeshunger. Die Spieler wollen zu einem Verein wie diesem kommen. Sie haben ein Champions-League-Finale bestritten und stehen kurz davor, den Titel zu gewinnen. Das reizt mich. Es kann sein, dass wir eine perfekte Ehe sind. Wenn ich dazu beitragen kann, wäre es für mich wunderbar. Es ist ein Traum, daran zu denken, meine fünfte Champions League und die erste für unseren Verein erreichen zu können“, sagte der 35 Jahre alte Spanier, der von PSG anders als in Madrid einen Vertrag bis 2023 erhielt, der Medienabteilung des Klubs.

„PSG kein Zukunftsprojekt mehr, sondern Realität“

„Einer der wichtigsten Gründe bei der Entscheidung, hierher zu kommen, ist das sportliche Projekt. Nicht die Zukunft, weil sie schon seit einigen Jahren zeigen, dass PSG ein solider Klub ist, dass es kein Zukunftsprojekt mehr, sondern Realität ist“, so Ramos, der lose auch mit einem Engagement in der Premier League bei Manchester United und in der Serie A bei Milan in Verbindung gebracht worden war.

Seit Montag befindet sich das Abwehr-Ass nun im Kreise seiner neuen Mannschaft, um sich mit ihr auf die neue Saison vorzubereiten. Dabei kam es auch zu einem herzlichen Wiedersehen mit seinen früheren Real-Kollegen Navas und Hakimi.

Mit Copa-América-Sieger Ángel Di María und EM-Teilnehmer Pablo Sarabia befinden sich zwei weitere Ex-Blancos im PSG-Kader, auf die Ramos nach deren Urlaub in einigen Wochen treffen wird. Alphonse Areola, in der Saison 2019/20 Ersatzkeeper von Real, ist nach seiner Leih-Rückkehr vom FC Fulham sogar ebenfalls noch ein Teil der Pariser, ihn könnte es nun aber endgültig von dort wegziehen.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Das Real von 2013/14 findet sich gepaart mit einigen jungen Optimierungen..ehrlich gesagt verstehe ich Ramos auch mit seiner Entscheidung nach Paris zu wechseln. Alleine seine alten Weggefährten dort zu finden hat einen besonderen Reiz.
 
So ist das also und ich dachte schon, Paris hätte Sergio durch Planungssicherheit überzeugt.

Ach was, er würde doch auch gratis für den Verein spielen.

Ja Ramos, viel Spass, dem verwöhnten Gesindel die nötige Disziplin und den Ehrgeiz beizubringen, um die CL zu gewinnen. Nur grosse Namen reicht am Ende eben nicht.

Mal unabhängig von Ramos bin ich gespannt, ob PSG die nächste Saison dann wirklich so stark ist, wie sie momentan gehypt werden. Natürlich, Donnarumma, Hakimi, Ramos und Winjaldun zu holen ist ne Ansage, bringt aber auch wieder einige Probleme mit sich, zusätzlich zu bereits existierenden.

TW: Donnarumma vs Navas wird zwangsweise zu Konflikten führen. Nach dem Gewinn der EM und dem aktuellen Hype kannst du den Italiener kaum auf die Bank setzen. Gleichzeitig war Navas letzte Saison einer der besten und hat verlängert, und wie wir alle wissen mag er keine Konkurrenz. Egal wer auf der Bank landet, es wird Zündstoff bergen.

IV: auch Ramos wird kaum auf die Bank sitzen, entsprechend müsste einer aus Kimpembe oder Marquinhos auf die Bank, oder Poche spielt mit 3er Kette oder setzt Marquinhos auf die 6, was wiederum weiter vorne einen Platz weg nimmt. Für Diallo oder Keher gibt es keinerlei Perspektiven mehr, sicher nicht gerade ein Anreiz für junge Spieler.

AV: Hakimi ist stark, aber vor allem offensiv, und der einzig brauchbare RV, dahinter kommt lange nix mehr. Links hat man weiter nur Durchschnitt mit Bernat und Kurzawa. Sollte Theo auch noch kommen, besteht die Gefahr, dass man zu Offensiv wir.

ZM: Ist mit Windaldun, Verratti, Herrera, Danilo, Paredes, Gueye und potenziell Marquinhos eher überbesetzt. Rein von der Qualität her müssten Verratti, Winjaldun und/oder Maquinhos spielen. Allerdings ist Gueye wohl ein Liebling von Poche, Paredes ist wichtig für die Südamerikaner. Auch das birgt Konfliktpotenzial.

Und dann bleibt noch der Fall Mbappe. Solange er nicht verlängert, wir er unweigerlich für Unruhe sorgen. Ihn zu verliehen wäre ein herber Schlag für PSG, und so 100% überzeugt scheint er ja nicht zu sein.

Darüber hinaus wird man sehen, wie sich die Neuen zurecht finden, was Poche aus der Mannschaft herausholen kann, wie sich die auf die 30 zugehende Wundertüte Neymar schlägt und ob sie die Nerven dieses mal besser im Griff hatten.

Gefühlt war PSG vor einen Jahr stärker, weil sie damals endlich als Mannschaft aufgetreten sind und Tuchel ein klares Konzept hatten. Momentan wirkt dass doch eher wieder nach Hauptsache grosse Namen. Dass das alleine nicht reicht, davon können wie ein Liedchen singen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die kommen näher und näher an eine FIFPro Weltelf, naja einfach traurig was da abgeht, befürchte sie kommen ihrem Ziel näher, wenn man das Triple nächstes Jahr nicht gewinnt, muss man sich schon hinterfragen. Aber naja, puh...der Kader liest sich schon heftig.
 
Kann er mit den PSG-Jungs schicki micki Partys machen. Einfach traurig Ihn dort zu sehen.
 
Sorry aber wenn ich diese Bilder sehe wird mir einfach nur schlecht ! Schade schade schade das Spieler die wegen der liebe zu ihrem Verein bleiben und wenig bis gar keine Faxen machen langsam aber sicher Stück für Stück aussterben aber das passt halt zu der momentanen Situation im Fußball , welche überflutet wird von Scheichs usw die es als Schwanzvergleich nutzen Klubs aufzukaufen , jaaaaa früher Autos , dann Jachten , dann Wolkenkratzer und jetzt Fußballvereine ! Oh man traurig !
 
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Die kommen näher und näher an eine FIFPro Weltelf, naja einfach traurig was da abgeht, befürchte sie kommen ihrem Ziel näher, wenn man das Triple nächstes Jahr nicht gewinnt, muss man sich schon hinterfragen. Aber naja, puh...der Kader liest sich schon heftig.

Sergio weiß aus erster Hand,dass eine Weltauswahl an Individuen noch kein Siegerteam macht. Aber klar, die haben was vor und setzen am Markt ein Ausrufezeichen nach dem anderen.

Qualitativ verstärkt man sich gerade sehr aber wie oben schon erwähnt wurde, war das Team unter Tuchel womöglich ausgeglichener. Für mich ist es kein reines Namen-Einkaufen aber auf den Trainer wartet viel Arbeit, gerade was Teambuilding betrifft.

Für dieses Team wäre nicht Pochettino, sondern Zidane der richtige Trainer. Welche Ironie.
 
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Sergio weiß aus erster Hand,dass eine Weltauswahl an Individuen noch kein Siegerteam macht. Aber klar, die haben was vor und setzen am Markt ein Ausrufezeichen nach dem anderen. Für dieses Team wäre nicht Pochettino, sondern Zidane der richtige Trainer. Welche Ironie.

Es scheint als wollten sie pünktlich zur Katar WM endlich die CL gewinnen, wäre schön wenn dieses begehren ins Leere liefe.
:D Am schönsten wäre wenn noch CR7 nach Paris ginge und Carlo und Vinicius die CL gewönnen...
 

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