
Ramos reagiert mit Ironie, Di Marías Frau Jorgelina mit Wut
MADRID. Der Knall, mit dem Ángel Di María der Kragen noch gestern Abend nach seinem dürftigen Auftritt gegen Celta Vigo (3:0) platzte, war bis Deutschland zu hören. Dass die Medien sich beim „Hosen-Zupfer“ des Argentiniers einiges zurecht spinnen und in Mülltonnen nach schmutzigem Allerlei suchen, nur um jemanden in ein schlechtes Licht zu rücken, bestätigen auch die Reaktionen zweier Mitmenschen der Nummer 22, die sich bei ihrer Auswechslung in der 64. Minute unter Pfiffen der Zuschauer an die Genitalien griff, kurz zuvor grinste und damit für Wirbel sorgte. Über das Gerede sich gar nicht groß aufregen, sondern eher schlapp lachen – so hält es Sergio Ramos. Nach dem Abpfiff meldete sich der Vizekapitän – wie so oft – auf den sozialen Netzwerken und freute sich über den Sieg. Ungewöhnlich diesmal: Statt ein Foto aus dem Spiel auf die Reise um die Welt zu schicken, posierte der 27-Jährige vor einem Bild Michael Jacksons. Und der einstige „King of Pop“ ist wohl der „Erfinder des Schritt-Grabschers“. Eine kleine ironische Botschaft des Stimmungsmachers an die Freunde mit den zu wachsamen und nervösen Augen.

Nicht ganz „amused“ nahm Jorgelina Cardoso das „Tohowabohu“ (O-Ton Di María) um ihren Ehemann auf. Schon oft hat sie sich auf Instagram hinter den gescholtenen Flügelflitzer gestellt und schrieb dieses Mal: „Dich zu besudeln ist einfach, dich niederzumachen und aufgeben zu lassen aber unmöglich! Beschämend, dass dieser Aktion mehr Wichtigkeit gegeben wird als dem großartigen Sieg Real Madrids. Es gibt schon dumme Leute!“
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Ganz anders hingegen sieht es Alfredo Duro, ein beim spanischen TV-Sportprogramm „Punto Pelota“ bekannter Journalist. Den Shitstorm weiter anheizend (und Fans ansteckend, die in spanischen Medien bereits vernichtend „Verpiss dich, Di María“ rum schmieren), fällt dessen Urteil gegenüber „el Fideo“ hart aus: „Di María ist ein Spieler, der Real Madrid und seinen Fans keinen Respekt entgegenbringt. Santiago Bernabéu hätte ihn nach einer solchen Aktion rausgeworfen. Fort mit ihm!“
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