Vermischtes

Spalier für Real Madrid? Ex-Referee Lahoz von CTA „sanktioniert“

Schiedsrichter-Glückwünsche beim „Pasillo“ nach einem gewonnenen Titel? Kein Problem! Wenn der Sieger nicht gerade Real Madrid heißt. Für genau diese Geste soll Ex-Referee Mateu Lahoz nach Reals gewonnenem Liga-Titel 2022 vom spanischen Schiedsrichterkomitee CTA sanktioniert worden sein. Während das eine Woche zuvor bei Copa-Sieger Betis noch völlig unproblematisch war...

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Mateu Lahoz schießt gegen das spanische Schiedsrichterkomitee  – Foto: Getty Images

Real Madrid ist seit vergangenem Samstag offiziell spanischer Meister. Dank Barças 2:4-Niederlage gegen den FC Girona durften die Blancos bereits in kleiner Runde feiern und am kommenden Wochenende dann ganz groß am Cibeles-Brunnen. Wie immer gehört auch der berühmte „Pasillo“ zur Würdigung des Champions am darauffolgenden Spieltag hinzu. Diesmal werden sich die Profis des FC Granada in zwei Reihen positionieren, um zu gratulieren. Doch wie Ex-Schiedsrichter Mateu Lahoz nun behauptet, sollten sich die Unparteiischen da wohl besser raushalten.

„Gegen Betis hat’s ihnen gefallen, gegen Real nicht“

Der Ex-Schiedsrichter beendete vergangenes Jahr seine Karriere, doch sorgt trotzdem weiter für Gespräche. Beim spanischen Radiosender CADENA COPE schoss der Valencianer nun gegen das Schiedsrichterkomitee Comité Técnico de Árbitros. Alles passierte am 15. Mai 2022 – es war der 37. Spieltag und Real Madrid seit zwei Spielen Meister. Der FC Cádiz gratulierte den Madrilenen mit einem Spalier und Lahoz schloss sich an, nachdem er das zwei Wochen zuvor ohne Probleme auch getan hatte. „Zuerst leiteten wir ein Spiel zwischen Betis und Barça, bei dem Betis gerade das Finale der Copa del Rey gewonnen hatte, und das Kommitee erlaubte uns, einen Pasillo zu machen, an dem auch Xavi beteiligt war“, berichtete der 47-Jährige. Ende April hatten die Andalusier das Pokalfinale mit 5:4 (i.E.) gegen den FC Valencia gewonnen. „Aber ein paar Tage später haben wir das gegen Real Madrid als Meister in Cádiz gemacht, und ich wurde sanktioniert.“

Spanisches Schiedsrichterkomitee – pure Willkür?

Laut dem WM-Schiedsrichter von 2022 und 2018 sei der Betis-Spalier unproblematisch gewesen: „Das hat ihnen gefallen. Aber das auch mit dem spanischen Meister zu wiederholen, hat ihnen gar nicht gepasst.“ Es wäre bei weitem nicht der erste „CTA-Skandal“, der damit ans Licht käme – allen voran natürlich die berühmte Causa Negreira, mit der das Vertrauen in das Komitee (und den spanischen Fußball) wohl völlig verloren gegangen ist. Auch in dieser Saison gab es zudem wieder ernstzunehmende Vorkommnisse. Die Rede ist von den Hasskommentaren gegen Vinícius Júnior, die zuletzt im März 2024 beim 4:2-Sieg gegen Osasuna zum Eklat führten. Da der verantwortliche Schiedsrichter Juan Martínez Munuera trotz Hinweisen nicht reagiert hatte, reichte Real Madrid beim spanischen Verband eine Beschwerde gegen den Unparteiischen ein, die von der Schiedsrichterkomission abgeschmettert wurde mit dem „Argument“, die Anschuldigungen seien ungerechtfertigt. Sicherlich aber weniger ungerechtfertigt als die Sanktionierung eines Schiedsrichters, der einem frisch gebackenen spanischen Meister applaudiert…

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Kommentare
Solche ….
 
Einfach nur noch traurig das ganze.
 
Und grnau wegen solchen Geschichten reden wir immer wieder über Barca und Schiris, verdammter korrupter Dreckshaufen.
 
schon frech, aber für mich ein absoluter nothingburger. diese pasillos kann man von mir aus komplett abschaffen. wenn wir den titel gewinnen, könnte der spanische könig vor ancelotti niederknien und es wäre mir egal.
wenn ich aber die situation mit vini betrachte, werde ich gleich schon wieder sauer.
 
Sagen wirs doch wies ist: Ihre Mütter sind Huren. Das sind Hurensöhne.
 
eigentlich wen ich jetzt so nachdenke war die Spielansetzung amm Wochenende eine Frechheit. Warum nicht Barca als ersters spielt ode beide spiele zugleich ist schon ein Wahnsinn. hauptsache Real nix gönnen. für die neuen Spieler und die Fans extrem schade dass man nicht mit Schlusspfiff zusammen feiern kann. der verband sollte sich schämen.
 

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