
Blancos siegen insgesamt mit 5:2
PARIS. Auf ein 3:1 folgt ein 2:1! Real Madrid entscheidet auch das zweite Achtelfinal-Kräftemessen mit Paris Saint-Germain für sich und zieht in der UEFA Champions League ins Viertelfinale ein. Der Traum vom dritten Henkelpokal in Folge bleibt am Leben!
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Startelf ohne Modrić, Kroos, Bale und Isco
Reals Cheftrainer Zinédine Zidane überraschte mit seiner Aufstellung, der mit Luka Modrić, Toni Kroos, Isco und Gareth Bale gleich vier Leistungsträger nicht angehörten. Stattdessen starteten Mateo Kovačić, Lucas Vázquez und Marco Asensio in einem flachen 4-4-2.
Angesichts der 1:3-Niederlage aus dem Hinspiel suchten die Gastgeber erwartungsgemäß von Beginn an den Weg nach vorne, fanden gegen die Defensive der Blancos aber keine Mittel, um im Strafraum für Gefahr zu sorgen. Beide Mannschaften leisteten sich zu viele Fehler, weshalb das Geschehen es lange an Attraktivität vermissen ließ.

Real mit zwei guten Chancen, PSG harmlos
Die erste gute Gelegenheit bot sich nach einer Hereingabe von Asensio Reals Kapitän Sergio Ramos, dessen Abschluss aus kurzer Distanz PSG-Keeper Alphonse Aréola aber hervorragend parierte (18.). Genauso wie rund 20 Minuten später, als sich Dani Alves einen Schnitzer leistete und Karim Benzema aus halblinker Position mit dem Ball am Fuß frei auf den 25-jährigen Schlussmann zulief. Aréola verhinderte die Führung für den amtierenden Champion jedoch, indem er den Schuss des Stürmers zur Ecke abfälschte (38.).
PSG präsentierte sich im ersten Spielabschnitt trotz der notwendigen Aufholjagd unter dem Strich offensiv viel zu harmlos. Die größte Chance hatte Kylian Mbappé, der Navas mit einem Schuss aus dem spitzen Winkel aber nicht überwinden konnte (43.). Von den im Vorfeld und beim Anstoß noch so lautstarken Pariser Fans nur noch wenig zu hören.
Kurz nach Seitenwechsel: Ronaldo köpft das 1:0
Das Ensemble von Unai Emery kam zur zweiten Halbzeit umso motivierter wieder aus der Kabine. Gefährlich dem ersten Tor des Tages genähert hat sich aber erst einmal Real. Nach einer Flanke von Marcelo köpfte der bis dahin noch blasse Cristiano Ronaldo das runde Leder knapp neben das Gehäuse von PSG (50.). Keine Minute später machte es der Weltfußballer dann aber besser – und brachte Real in Führung! Vázquez-Hereingabe von der linken Seite, Kopfball Ronaldo am zweiten Pfosten in die Maschen (51.). Da hatte das weiße Ballett das so wichtige Auswärtstor.

Für PSG war es ein deutlicher Rückschlag. Drei Treffer benötigten die Franzosen jetzt für die Verlängerung, vier sogar, um nach 90 Minuten ins Viertelfinale einzuziehen. Und sie versuchten es, preschten in die Offensive, bissen sich an der Verteidigung der Spanier aber oft die Zähne aus. Real bescherte das 1:0 noch mehr Selbstbewusstsein, Souveränität und Ballbesitz, zwang Paris somit immer wieder in dessen Hälfte.
PSG trifft zum 1:1, Casemiro sorgt für erneute Führung
Keine Spur von einer Aufholjagd. Und dann schwächte sich die Scheich-Truppe auch noch selbst. Der schon verwarnte Marco Verratti sah wegen Meckerns zum zweiten Mal Gelb und flog deshalb nach 66 Minuten vom Platz. Jetzt war die Runde so gut wie entschieden. Oder doch nicht? Nach einem Zufallsprodukt gelang Edinson Cavani 20 Minuten vor dem regulären Ende das 1:1 (70.). Kurz zuvor hatte auf der Gegenseite Asensio nur den Außenpfosten getroffen (68.).
PSG schöpfte durch den Ausgleich neue Hoffnung, konnte jedoch keine weiteren Treffer nachlegen. Real dafür schon! Nach einer missglückten Klärungsaktion von Adrien Rabiot ließ sich Carlos Casemiro das 2:1 nicht nehmen (80.). Der Ball noch entscheidend abgefälscht. Der Titelverteidiger steht somit nach einem 3:1 im Hin- und 1:1 im Rückspiel in der Rune der letzten Acht. Ausgelost wird diese am Freitag, den 16. März.
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