
Reals Startelf mit einigen Überraschungen
MADRID. Besser kann die Saison nicht starten. Nach dem Erfolg im UEFA Super Cup sichert sich Real Madrid auch die Supercopa de España und darf weiter vom historischen „Sextuple“ träumen. Auf das 3:1 im Camp Nou vor drei Tagen ließ der spanische Rekordmeister am Mittwochabend ein souveränes 2:0 vor eigenem Publikum folgen und sorgte vor allem in der ersten Halbzeit für Begeisterung. Während der furiosen ersten 45 Minuten trafen Marco Asensio (4.) und Karim Benzema (39.) für die Blancos und tüteten so frühzeitig den zweiten Titel der noch jungen Spielzeit ein.
Im Vorfeld der Partie waren auf Seiten der Madrilenen zwar einige Änderungen erwartet worden, die letztendliche Startaufstellung überraschte dann aber doch etwas. So fanden sich Casemiro, Isco und Gareth Bale zunächst auf der Bank wieder, Luka Modrić nach verbüßter Sperre, Lucas Váqzuez und auch Marco Asensio rutschten dafür in die Anfangsformation. Folgende Formation sollte also den zweiten Titelgewinn der noch jungen Spielzeit perfekt machen: Navas – Carvajal, Varane, Ramos, Marcelo – Modrić, Kroos, Kovačić – Vázquez, Benzema, Asensio.
Asensio trifft erneut traumhaft
Anders als im Hinspiel gönnte sich die Partie im Bernabéu diesmal keine Anlaufzeit – was vor allem daran lag, dass Real loslegte wie die Feuerwehr. Extrem hoch pressend und mit unheimlicher Sicherheit im Passspiel schnürte man Barcelona in den ersten zehn Minuten regelrecht ein und ging folgerichtig auch gleich in Führung. Konnte Modrics Abschluss aus dem Rückraum nach Vorlage von Marcelo in der zweiten Minute noch von Umtiti geblockt werden, war es zwei Zeigerumdrehungen später passiert: Asensio fasste sich aus 25 Metern mal wieder ein Herz und hämmerte den Ball wunderschön in den Winkel. Schon wieder ein Golazo des Jungstars und das 1:0 für die Blancos.
Die Gäste im neu formierten 3-5-2 wirkten merklich geschockt und überrumpelt von Reals forschem Auftreten und benötigten geschlagene 15 Minuten um sich einigermaßen zu sammeln. Erst als sich Madrid ein wenig zurückzog, fanden Messi und Co. etwas besser in die Partie und näherten sich auch erstmals dem gegnerischen Gehäuse an – und das durchaus gefährlich. Ging Suárez‘ Direktabnahme-Versuch noch deutlich drüber, musste Navas im Eins-gegen-Eins mit Messi erst sein ganzes Können aufweisen (14.), kurz darauf rettete Ramos vor dem einschussbereiten Suárez (16.). Barca schien sich zu berappen, doch letztlich entpuppte sich die kurze Hochphase der Gäste nur als Strohfeuer.

Benzema krönt Reals Sturmlauf
Denn folglich drückten die Königlichen wieder ordentlich aufs Gaspedal. Extrem bissig in den Zweikämpfen, hervorragend organisiert im Spiel gegen den Ball und mit einer spielerischen Leichtigkeit, die in manchen Momenten fast schon nahe an die Perfektion heranreichte – die Zuschauer im Bernabéu hielt es kaum auf ihren Sitzen. Und Real näherte sich von Minute zu Minute dem nächsten Treffer. Asensio (25.) und Kroos (30.) mangelte es noch an Präzision, Vázquez wollte es in der 33. Minute zu genau machen und zirkelte den Ball nach tollem Benzema-Pass an den linken Innenpfosten.
So war es letzten Endes dem sehr umtriebigen Benzema vorbehalten, einer berauschenden ersten Hälfte die Krone aufzusetzen. Barcelona agierte im Aufbau mal wieder zu schläfrig und ließ sich von den energisch nachsetzenden Madrilenen überrumpeln, sodass Marcelo scharf von links Flanken und Benzema im Fünfmeterraum Umtiti düpieren konnte, um sehenswert zum 2:0 zu vollenden (39.), was gleichzeitig auch den Halbzeitstand bedeuten sollte. Was für unglaubliche 45 Minuten!
Theo und Ceballos feiern Debüt
Der zweite Durchgang begann erwartungsgemäß etwas verhaltener, hatte für die Madrilenen aber früh eine Schrecksekunde parat. Nach einem Missverständnis im Aufbau tauchte Messi plötzlich alleine vor Navas auf, setzte den Ball allerdings an die Latte (50.). Auf der anderen Seite setzte Benzema offensiv die ersten Akzente und zwang Ter Stegen mit einem wuchtigen Abschluss aus spitzem Winkel zu einem Reflex (53.) Ansonsten wirkte Barca nun etwas gefestigter und auch gefährlicher im Spiel nach vorne, auf der anderen Seite häuften sich bei Real die Abspielfehler im Aufbau.
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Vor allem Suárez tauchte nun immer wieder in gefährlicher Abschlussposition auf, doch weder nach Navas‘ Luftschlag in Anschluss an eine Ecke (66.), noch völlig unbedrängt per Kopf nach einem Abpraller fand Barcelonas Sturmtank den Weg ins Tor. Und Real? Die setzten in Form von Kontern zwar immer wieder Nadelstiche, ließen nun aber die allerletzte Konsequenz vor dem Tor vermissen. Besonders der eingewechselte Theo Hernández, der wie Dani Ceballos sein Debüt feierte, gab immer wieder Kostproben seiner überragenden Athletik, ließ bei den Hereingaben aber die nötige Präzision vermissen. Ansonsten passierte im zweiten Durchgang vergleichsweise wenig und so blieb es letztendlich beim 2:0, wodurch sich die Blancos in überzeugender Manier auch den zweiten Titel der Saison sicherten.

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Zweiter Titel perfekt, Ligastart vor der Brust
Der zweite Titel ist perfekt, doch die nächste Herausforderung steht bereits vor der Tür. Der Ligastart in Spanien steht an und für die Königlichen geht es am ersten Spieltag ins schöne Galizien. Am 1. Spieltag gastieren Ramos und Co. bei Deportivo La Coruña, Anstoß ist am Sonntag um 22:15 Uhr (im REAL TOTAL-Liveticker)
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