
Tchouaméni wählt wohl Real Madrid – 80 Mio. Ablöse?
MADRID. Bereits vor der Austragung des Endspiels in der Champions League (Samstag, 21 Uhr) hat Real Madrid gegen den FC Liverpool offenbar einen Erfolg verbuchen können – abseits des Platzes. Im Werben um Aurélien Tchouaméni, Mittelfeld-Juwel von Ligue-1-Klub AS Monaco, erhalten die Königlichen allem Anschein nach den Zuschlag.
Wie der französische Sender RMC SPORT berichtet, habe der 22-Jährige zwischen Real und Liverpool eine Wahl getroffen und sich für eine Unterschrift bei dem weißen Ballett entschieden. Die Madrilenen sollen ihre Bemühungen um eine Verpflichtung von Tchouaméni nach Kylian Mbappés schmerzhafter Absage umgehend intensiviert haben – scheinbar mit Erfolg.
Gemäß der Sportzeitung MARCA will Real die geforderte Ablösesumme in Höhe von 80 Millionen Euro jedoch nicht zahlen, weshalb beide Parteien noch feilschen dürften. Abgesehen davon steht ein Vertrag bis zum 30. Juni 2027 im Raum.
Monaco will „faire Entschädigung“
Monaco legt dem achtfachen französischen Nationalspieler, dessen Kontrakt bis 2024 läuft, keine Steine in den Weg. „Um ehrlich zu sein, habe ich keine Präferenz“, meinte Sportdirektor Paul Mitchell gegenüber RMC SPORT lachend auf die Frage, ob es Tchouaméni nach Spanien oder England zieht: „Wie immer bei einem Verkauf muss es eine faire Entschädigung geben. Der Markt ist jedes Jahr anders. Jeder konnte erkennen, was für ein Top-Spieler Aurélien ist, aber jeder weiß auch, dass wir ein ambitionierter Verein mit einem ambitionierten Aktionär sind. Wir müssen in Bezug auf die Einigung sehr aggressiv sein, bis wir einen so unglaublich talentierten Spieler verlieren.“
In Verbindung gebracht wurde Tchouaméni auch mit Paris Saint-Germain. Sollte Real die Verpflichtung gelingen, hätte man mit ihm sowie Federico Valverde und Eduardo Camavinga eine zweite Reihe im Mittelfeld hinter Luka Modrić, Casemiro und Toni Kroos. Eine zweite Reihe, die in einigen Jahren komplett als Verbund in die erste aufsteigen könnte. Sofern Tchouaméni kommt, könnte neben Isco wiederum auch Daniel Ceballos abwandern.
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