
Toni Kroos: „Im Rückspiel große Hoffnungen“
MADRID. Die Stars von Real und der gesamte Madridismo fiebern dem 9. März entgegen. Dem Tag, an dem die Königlichen Paris Saint-Germain zum Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale im Estadio Santiago Bernabéu empfangen (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN). Das Team von Carlo Ancelotti wird dabei eine 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel aufholen müssen, um in das Viertelfinale einzuziehen.
Und Toni Kroos ist optimistisch. „Es ist ein Ergebnis, was auf jeden Fall möglich ist, umzudrehen. Wir haben ja das eine oder andere schon in den letzten Jahren gesehen, wie unterschiedlich Spiele manchmal aussehen können, was in so Rückspielen möglich ist, gerade Zuhause. Das ist natürlich absolut auch etwas, woran wir uns klammern und wo wir dann im Rückspiel dann große Hoffnungen, dass noch etwas geht“, sagte der 32-Jährige in der neuesten Ausgabe von „Einfach mal Luppen“, seinem Podcast mit Bruder Felix.
„Wir haben noch 90 Minuten und werden alles raushauen“
In Paris auf bittere Art und Weise durch ein Gegentor in der vierten Minute der Nachspielzeit dann doch noch verloren zu haben, sei rückblickend „trotzdem irgendwie kacke. Du weißt ja schon, dass das Spiel nicht überragend gelaufen ist, aber dann hast du doch vor Augen, ein 0:0 mitzunehmen, gefühlt ein Sieg“.
Das Ergebnis sei dennoch „okay“, nicht jedoch die spielerische Leistung, was Kroos bereits unmittelbar nach dem Abpfiff kritisch anmerkte und nun nochmals unterstrich. „Ich glaube, dass man sagen kann, dass wir mindestens in 75, 80 Minuten die schlechtere Mannschaft waren. Zwei Sachen sind extrem im Gedächtnis geblieben: Wir haben sehr schlecht von hinten raus gespielt. Und wenn wir von hinten rausgespielt haben und vorne angekommen sind, haben wir den Ball nicht länger als fünf Sekunden in unseren Reihen behalten können. Das sind zwei Eigenschaften, mit denen es schwer wird, gegen eine Top-Mannschaft zu bestehen und vorne selbst gefährlich zu werden. Dann rennt man eben leider mehr hinterher als es einem lieb ist“, so der Mittelfeldregisseur.
Dass PSG Reals Spielaufbau früh störte, habe „uns glaube ich ein bisschen überrascht, weil wir Paris vorher nicht als absolutes Pressing-Team analysiert haben“, gestand Kroos. Das in der französischen Hauptstadt Geschehene sei aber „jetzt abgehakt, es steht 1:0 zur Halbzeit. Wir haben noch 90 Minuten und da werden wir natürlich alles raushauen“.
Toni Kroos erstmals Real-Kapitän: „Schönes Gefühl“
In den Schlussminuten des Kräftemessens im Parc de Princes durfte die Nummer 8 übrigens erstmals überhaupt die Kapitänsbinde der Blancos tragen. Als Karim Benzema nach 87 Minuten vom Feld ging, übergab der eingewechselte Gareth Bale sie Kroos, der dieses Amt bereits in der Nationalmannschaft hin und wieder ausgefüllt hatte. Marcelo, Benzema, Nacho Fernández, Luka Modrić, Daniel Carvajal und Isco standen zu diesem Zeitpunkt alle nicht auf dem Rasen, folglich kommt Kroos in der Rangfolge.
„Es ist schon cool, natürlich. Bei Real geht es nach der Länge, die man im Klub ist. Wenn man da an der Reihe ist, merkt man schon, dass man anscheinend schon recht lange im Verein ist. Man wehrt sich natürlich nicht dagegen, Kapitän von Real zu sein – und wenn es nur ein paar Minuten sind. Es ist schon ein schönes Gefühl, eine große Aufgabe, aber auch Ehre“, kommentierte Kroos diese Premiere in seiner achten Saison als Madrilene.
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