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Totti gesteht: „Meine einzige Reue ist, nicht zu Real gegangen zu sein“

Francesco Totti hat gegen Real Madrid womöglich das letztes Champions-League-Spiel seiner Karriere bestritten. Auch wenn der AS Rom ausschied, erlebte der legendäre Mittelfeldspieler einen unvergesslichen Abend. Dass sowohl die Fans als auch die Spieler der Blancos ihm Tribut zollten, brachte den Altstar zu einem bemerkenswerten Geständnis.

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Francesco Totti AS Rom
Der Abtritt eines Großen: Totti verließ am Dienstag die CL-Bühne – Foto: Javier Soriano/AFP/Getty Images

„Eine wunderbare Erinnerung“

MADRID. Für den AS Rom gab es auch im Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen Real Madrid nichts zu holen. Genauso wie im ersten Aufeinandertreffen behielt der Favorit aus Spanien mit 2:0 die Oberhand. Roma-Legende Francesco Totti konnte nach dem Abpfiff jedoch kein Trübsal blasen. Der 39-Jährige verließ das Estadio Santiago Bernabéu mit einem Lächeln auf den Lippen und Gänsehaut am ganzen Körper. Die mehr als 80.000 Zuschauer hatten ihn bei seiner Einwechslung in der 74. Minute mit stehenden Ovationen empfangen. „Das ist eine wunderbare Erinnerung für mich, eine riesige Emotion. Dieses Stadion ist unglaublich“, sagte Totti nach dem Abpfiff.

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Es ist kein Geheimnis, dass Real den italienischen Offensiv-Allrounder in dessen Glanzzeit mehrfach verpflichten wollte. Dieser schwörte „seiner“ Roma allerdings immer wieder die Treue. Im Nachhinein bedauert Totti die ständigen Absagen an den spanischen Rekordmeister: „Meine einzige Reue ist, nicht zu Real Madrid gegangen zu sein“, gab der „Gladiator“, seit 1993 im Profi-Kader des Serie-A-Klubs, offen und ehrlich zu.

Trikottausch mit Ramos

Immerhin kann Totti von sich behaupten, einmal die Umkleidekabine der Heimmannschaft betreten zu haben. Vor der Rückreise in die ewige Stadt klopfte der Oldie an Reals Tür, um Sergio Ramos zu sprechen.

„Er kam zu uns in die Umkleide und bat mich um mein Trikot und ein Autogramm. Ich bin sehr stolz darüber, weil ich ihn jahrelang wegen seines Werdegangs und seiner Haarpracht bewundert habe. Ich fragte ihn dann auch nach seinem Trikot“, berichtete der Kapitän der Merengues und schwärmte weiter: „Totti ist ein ‚Crack‘ und ein Beispiel für alle. Deshalb schenkte das Bernabéu ihm Bewunderung und Zuneigung. Er hat sich diesen Applaus redlich verdient.“

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