
Wechsel nach Madrid der einzige Ausweg?
MANCHESTER. Nach zwei souveränen 1:0-Siegen zum Auftakt in die Premier-League-Saison 2015/16 könnte man meinen, dass bei Manchester United eitel Sonnenschein herrscht. Das Wechsel-Theater um David de Gea überschattet den zufriedenstellenden Start des englischen Rekordmeisters – und gerät allmählich aus dem Ruder. De Gea, der seit Wochen auf eine Freigabe für einen Transfer zu Real Madrid hofft, muss laut englischen Medienberichten mittlerweile wie sein Landsmann Victor Valdés beim Reserve-Team Uniteds mitüben. Van Gaal bleibt seiner hartnäckigen Linie treu und verzichtet darauf, den 24 Jahre alten Schlussmann in seinen Planungen zu berücksichtigen.
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Da Real Madrid nicht bereit ist, die kolportierten 50 Millionen Euro für De Gea auf den Tisch zu legen, spitzt sich die Situation immer weiter zu. Dem Keeper könnte möglicherweise eine Saison mit wenigen oder gar keinen Einsätzen drohen, sollte seine Rückkehr nach Madrid platzen. Der Vertrag des früheren Atlético-Profis im Old Trafford läuft nächstes Jahr bekanntermaßen aus.
„Das ist schlechtes Management“
Mit Gary Neville ist eine Abwehr-Legende des dreifachen Champions-League-Siegers alles andere als angetan von dem, was sein früherer Arbeitgeber mit De Gea macht. Um eine derartige Lage zu vermeiden, hätte sich United viel früher um eine Vertragsverlängerung des spanischen Internationalen kümmern müssen, so der 40-Jährige gegenüber SKY SPORTS.
„Das ist schlechtes Management. Einen Spieler von solcher Qualität muss man eher binden! De Gea hatte keinen einfachen Start in England, aber schon unter (David) Moyes steigerte er sich enorm und zeigte hervorragende Leistungen. United muss nun dafür bezahlen“, lauteten die kritischen Worte Nevilles.
Keine Frage des Geldes
United hatte sich erst zu Beginn des Kalenderjahres ernsthaft um Gespräche mit De Gea bemüht. Dieser lehnte seitdem jedoch drei Vertragsangebote ab, obwohl diese äußerst lukrativ waren. De Geas sportliche Wünsche stehen offensichtlich über den finanziellen. Gemäß der spanischen Sportzeitung MARCA wären ihm satte 14 Millionen Euro netto mehr als in Madrid sicher gewesen, hätte er Uniteds Offerte akzeptiert. Nun heißt seine Gegenwart, zumindest vorerst, U21.
Real Madrids neue Trikots 2015/16: Heim-kurz, Heim-Langarm, Auswärts, Torwart
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