
Kylian Mbappé wohl maximal bis 2024 bei PSG
PARIS/MADRID. 2021 hat es nicht sollen sein, weil er zwar wollte, aber nicht durfte. 2022 hat es nicht sollen sin, weil er zwar konnte, es sich aber dann doch anders überlegte. Vom Tisch scheint die Personalie Kylian Mbappé bei Real Madrid aber keineswegs zu sein. Eigentlich hatte der 24 Jahre alte Franzose zuletzt zu verstehen gegeben, Paris Saint-Germain auch in der Saison 2023/24 anzugehören. Das mag auch weiterhin gut möglich sein.
Am Montagabend kam es jedoch medial zu einem Paukenschlag. Wie zunächst die französische Sportzeitung L‘ÉQUIPE sowie in der Folge auch NEW YORK TIMES, THE ATHLETIC, LE PARISIEN und Transfer-Insider Fabrizio Romano übereinstimmend vermeldeten, habe Mbappé PSG per Brief darüber in Kenntnis gesetzt, seinen bis zum 30. Juni 2024 laufenden Vertrag per einseitiger Option nicht bis 2025 zu verlängern.
Zieht PSG Verkauf von Kylian Mbappé in Erwägung?
Pikant: Der Ligue-1-Klub soll davon nicht zuerst von seinem Top-Angreifer erfahren haben. Vielmehr sei das entsprechende Schreiben auch einer französischen Nachrichtenagentur gesteckt worden, die folglich ihrer journalistischen Pflicht nachging und PSG dazu um eine Stellungnahme bat. Zu jenem Zeitpunkt habe der Verein davon nichts gewusst, heißt es.
Die Pariser soll dieser Vorgang erzürnen – ebenso wie grundsätzlich Mbappés vermeintlicher Entschluss, nicht noch ein weiteres Mal zu verlängern. Dem Vernehmen nach kommt es für den Katar-Klub keineswegs in Frage, die Nummer 7 im Sommer 2024 ablösefrei zu verlieren. Einen sofortiger Verkauf würde er daher in Erwägung ziehen.
Pérez hat Superstar nicht abgeschrieben
Eine Hammer-Meldung, die nun speziell die Spekulationen um eine Unterschrift bei Real neu anheizen wird. Logisch, denn das Estadio Santiago Bernabéu war mindestens vor 2022 stets das ganz große Ziel in der Karriere von Mbappé. Passend dazu: Florentino Pérez kündigte erst am Samstag ganz locker auf der Straße in Madrid einem Fan gegenüber an, den Kapitän der „Équipe Tricolore“ zu verpflichten. „Ja. Aber nicht dieses Jahr.“ Jetzt doch?
Vernehmen ließ sich bislang, Real würde aufgrund des wegen der Mbappé-Causa zerrütten Verhältnisses zu PSG keinen Cent an Ablöse zahlen, kein Geschäft mit dem französischen Meister machen wollen. Möglich aber auch, dass dieser vermeintliche Standpunkt bloß aus dem Glauben heraus reifte, dass die Pariser ihr Juwel sowieso nicht verkaufen. Speziell zur kommenden Saison käme ein Mbappé für Real jedoch wie gerufen – auch für kolportierte 200 Millionen Euro, die dann wohl oder übel auch gezahlt werden würden. Eine ähnlich exorbitante Summe müsste als Handgeld so oder so auch bei einer Ablösefreiheit fließen.
Bei Florentino schließe ich nichts aus. Wenn Mbappé kommen muss und es den Kriterien des Klubs entspricht, wird er kommen. Und wenn nicht, dann wird er nicht kommen und andere werden es tun. Catalina Miñarro Brugarolas, die einzige Frau im Real-Vorstand
Real: Kylian Mbappé dieses Jahr wäre ein Glücksfall
Nach dem Abgang von Karim Benzema ist die Not groß, für die Angriffszentrale einen neuen Star zu verpflichten. In den zurückliegenden Tagen wurde bereits berichtet, wonach sich die Real-Planer auf einem schmalen Grat bewegen und zögern würden: Jetzt bei Harry Kane in die Vollen gehen, für den 29-Jährigen um die 100 Millionen Euro zahlen? Oder mit einer günstigeren Alternative zu dem Engländer eine Saison überbrücken und dann auf Mbappé hoffen? Die Möglichkeit einer umgehenden Verpflichtung des Weltklasse-Stürmers aus Bondy wäre für die Madrilenen nach dem Benzema-Verlust ein Glücksfall.
Mbappé und Real: Wird‘s wieder heiß?
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