
Wirkt sich Chelseas Strafe auch auf Real aus?
LONDON. Wegen 29 Verstößen gegen die Regularien zur Verpflichtung Minderjähriger dürfen die „Blues“ im kommenden Sommer und Winter keine Neuzugänge unter Vertrag nehmen. Zusätzlich müssen die Briten 600.000 Schweizer Franken an die FIFA zahlen – eine vermutlich nicht so harte Strafe wie erst im Sommer 2020 neue Spieler melden zu dürfen.
Bleibt die Frage, welche Folgen dieses Urteil des Fußballweltverbands nun für Real Madrid nach sich zieht. Kommt Mateo Kovačić, der bis Sommer 2019 an Chelsea ausgeliehen ist, nun sicher zurück nach Madrid, obwohl er gerne bleiben würde? Theoretisch ja, denn da es sich im Falle des Kroaten um ein reines Leihgeschäft handelt und der Spieler offiziell noch Real Madrid gehört, müsste der Vize-Weltmeister Stand jetzt an die Concha Espina zurückkehren.
Und was wird aus Eden Hazard? Platzt der Real-Traum des Belgiers oder wird erneut um ein Jahr verschoben, da Hazard noch bis 2020 Vertrag in London hat? Theoretisch sind Spielerverkäufe weiter möglich für den FC Chelsea, aber ob der Top-Star nun abgegeben wird? Sowohl ein Wechsel als auch ein Verbleib bis Vertragsende im Juni 2020 scheinen weiterhin möglich, wenngleich sich Reals Verhandlungsposition durch das Urteil nicht unbedingt verbessert haben dürfte.
Chelsea kann Urteil anfechten
Allerdings ist das letzte Wort in diesem Fall auch noch nicht gesprochen: Chelsea besitzt die Möglichkeit, das Urteil anzufechten, was möglicherweise einen Aufschub der Sperre um eine weitere Transferperiode nach sich ziehen würde – und die „Blues“ zumindest im Sommer handlungsfähig. REAL TOTAL bleibt dran.
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