Jugend

Erst 3:1, dann 3:4 – Juvenil A verliert Pokalfinale trotz Mario-Gala

Endspiele gegen Stadtrivale Atlético liegen Real Madrid nicht immer. In einer 120-minütigen Achterbahnfahrt mit zwei Führungswechseln hat die Juvenil A gegen den Stadtrivalen 3:4 nach Verlängerung verloren.

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Real Madrids Juvenil A schließt die Saison ohne Titel ab! Nach dem Scheitern im Youth-League-Halbfinale gegen PSG sowie dem dritten Platz in ihrer Liga, stellte das U19-Pokalfinale die Gelegenheit für die königlichen Jungspunde dar. Doch jubelten nach einer 120-minütigen Achterbahnfahrt – dem vermutlich letzten Spiel unter Trainer Santiago Solari, der zur Castilla wechseln dürfte – nicht die Weißen, sondern die Rot-Weißen!

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Zwei Führungswechsel bot diese Partie den Zuschauern. Anfangs spielte eigentlich nur Reals A-Jugend. Doch nach einem Patzer in der königlichen Defensive lag plötzlich Atlético vorne. Zaka ließ Zidane-Sohnemann Luca keine Chance und schob in Minute 13 zum 0:1 ein. Der Beginn einer turbulenten Phase. Denn bis zur 28. Minute sollten vier Tore fallen – die restlichen drei auf Seiten des Prunkstücks aus „la Fábrica“. Bedanken konnte sich dieses bei einem ihrer verheißungsvollsten Rohdiamanten: Mario Rodríguez! Der 19-Jährige war nicht vom Ball zu trennen, leitete den Ausgleich ein und zeichnete bei den anderen beiden Toren höchstpersönlich verantwortlich. Klasse Dribbling und Flanke Richtung Garci in Minute 18, toller Kopfball nach genauso guter Hakimi-Flanke in Minute 22 und in der 28. verwandelte Mario einen durch Fidalgo herausgeholten Elfmeter. 3:1 nach 0:1 – und all das in nicht mal einer halben Stunde. Bis zum Seitenwechsel sollte jedoch nicht mehr viel passieren. Der ebenfalls bestens aufgelegte Achraf Hakimi scheiterte einmal knapp, die „Colchoneros“ boten bis auf einen Fernschuss nichts an.

Ins „Final Copa Juvenil“ marschierten die Blancos über Mallorca (9:1 nach Hin- und Rückspiel), Espanyol (4:2) und mit einem Last-Minute-Erfolg über Villarreal (3:3). Der Stadtrivale stellte sich jedoch als widerspenstigster Gegner heraus – wenn auch erst nach der Halbzeitpause. Solaris Jungs ohne Ordnung, Atlético mit Druck. Und dem Anschlusstreffer. Toni Moya spazierte durch den Strafraum und schlussendlich stand Luca Zidane am Ende einer Fehlerkette, die zum 3:2 führte (61.). Es war einer von wenigen Aussetzern des französischen U17-Nationaltorhüters, der danach einige Bälle abwehrte. In ihrer Liga war Reals U19 bereits an Meister Atlético gescheitert, in der Copa war man also gewarnt. Die Canteranos schüttelten sich kurz, dann waren sie wieder offensiv vertreten – Garci und Kapitän Seoane scheiterten knapp, Hakimi vergab nach Marios großartiger Vorarbeit ebenfalls. Die Juvenil A war wieder spielbestimmend. Manu Hernando, Hakimi, Mario … viele Madrilenen legten eine große Partie aufs Feld. So wie auch Atléticos Moya. Denn mit einem satten Schuss bescherte der „Rojiblanco“ seinem Team tatsächlich noch den Ausgleich in Minute 83. Erst 0:1, dann 3:1, dann 3:3! Und nachdem der eingewechselte Dani Gómez noch zwei dicke Chancen ausließ, hieß es: Verlängerung!

In der 30-minütigen Zugabe sollte die Pechsträhne der Blancos nicht enden. Nach Manus Ballverlust im Aufbauspiel überlistete Solano Zidane aus 28 Metern und brachte mit diesem „Golazo“ seine Farben auf die Siegerstraße. Das Spiel war erneut gedreht! Und die Merengues wussten nicht, wie ihnen geschah. Kaum ein Ball ging noch am Gegner vorbei, trotz teilweise zehn Spielern in der gegnerischen Hälfte blieb es dabei und „Atleti“ gewann 3:4 nach Verlängerung. Und nach 3:1 und 0:1. Die Achterbahnfahrt war beendet genauso wie die Saison – in der die Juvenil A trotz toller Leistungen keinen Titel verbuchen konnte. Schade! Der Madridismo kann sich dennoch auf eine weitere Generation mit großen Talenten freuen.

Real Madrid Juvenil A 3:4 Atlético Madrid (Tore: 0:1 Zaka, 13.; 1:1 Garci, 18.; Mario, 22.; 3:1 Mario (Elfmeter), 28.; 3:2 Moya, 61.; 3:3 Moya, 83.; 3:4 Solano, 97.) – Formation: Luca Zidane – Achraf Hakimi, Dani Fernández, Manu, Álex (Zabarte, 109.) – Jaume, Garci, Seoane (Calderón, 75.), Óscar (Fran, 88.) – Fidalgo (Dani Gómez, 67.), Mario.

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von
Nils Kern

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Kommentare
Das ist schade denn die Juvelin A hätte sich jetzt die copa verdient nachdem der Titel auch an Atletico ging aber in der nächsten Saison ist wieder alles anders und dann könne die Jungs auch wieder auf Titelkampf gehen.
Hala Madrid
 

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