Interview

„Um besser als Barça zu sein, braucht Real ein bisschen mehr“

Trotz 92 Punkten in der Liga und des Erreichens des Champions-League-Halbfinals betrachtet man bei Real Madrid die abgelaufene Saison als eine verkorkste. Als Hauptverantwortlichen für die Krisenstimmung an der Concha Espina macht Michael Owen den FC Barcelona aus. Im Anschluss des Legenden-Kicks im Estadio Santiago Bernabéu gab der ehemalige Torjäger der Königlichen zu, dass die Katalanen zurzeit einfach einen kleinen Tick stärker seien. Um den Spieß umzudrehen, müsse man jedoch keinen riesigen Umbruch vollziehen.

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FC Barcelona
Der FC Barcelona gewann in der letzten Saison zum zweiten Mal das Triple

„Benítez ist ein sehr guter Trainer“

MADRID. In nahezu jeder europäischen Top-Liga reichen 92 Punkte aus, um Meister zu werden. Dass dies in Spanien nicht der Fall ist, bekam Real Madrid in den vergangenen Jahren häufig zu spüren. Auch in der letzten Saison 2014/15 hatten die Königlichen das Nachsehen, weil ihr Erzrivale zwei entscheidende Punkte mehr sammelte.

„Es war ein sehr unglückliches Jahr“, resümierte Michael Owen. Der Ex-Stürmer, der zwischen 2004 und 2005 das weiße Trikot trug, wollte nach dem „Corazón Classic Match“ jedoch nicht alles schlecht reden, was Real in den letzten Monaten fabrizierte. Man müsse schlichtweg anerkennen, dass der FC Barcelona eine bärenstarke Spielzeit hinlegte. „Reals Mannschaft ist fantastisch, ist genial. Um besser als Barça zu sein, braucht man vielleicht einfach nur ein bisschen mehr“, erklärte der inzwischen als TV-Experte tätige Engländer, dass keineswegs ein gigantischer Umbruch vonnöten sei.

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Owen ist der festen Überzeugung, dass der spanische Rekordmeister schon bald wieder erfolgreich sein wird. Die Ankunft von Rafael Benítez macht dem 35-Jährigen Zuversicht: „Auch wenn ich nicht lange mit ihm bei Liverpool zusammengearbeitet habe, kann ich sagen, dass er ein sehr guter Trainer ist.“

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