Offiziell

Umsatzranking 2016/17: Real nahezu gleichauf mit United

Real kann auch für die Saison 2016/17 eine Umsatzsteigerung verzeichnen, muss im Kampf um den Spitzenplatz jedoch erneut Manchester United den Vortritt lassen. Das geht aus dem jährlich erscheinenden „Football Money League“-Report der Wirtschaftsprüfer von DELOITTE hervor.

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Reals wirtschaftliche Entwicklung verläuft weiter prächtig – Foto: REAL TOTAL

Erneute Einnahmensteigerung um 8,8 Prozent

LONDON. Die Spielzeit 2016/17 verlief für Real Madrid nicht nur aus sportlicher Sicht hervorragend. Auch im wirtschaftlichen Bereich konnte man einmal mehr einen Rekordumsatz verzeichnen: 674,6 Millionen nahmen die Königlichen in der vergangenen Saison ein, was einer Umsatzsteigerung von 8,8 Prozent (absolut 54,5 Millionen Euro) gegenüber der Vorsaison entspricht. Das geht aus dem „Football Money League“-Report der Wirtschaftsprüfer von DELOITTE hervor. Zwar musste man sich Manchester United (676,3 Millionen Euro) erneut – wenn auch äußerst knapp – geschlagen geben, dafür konnte man Erzrivale Barcelona (648,3 Millionen Euro) wieder hinter sich lassen und im jährlich veröffentlichten Ranking auf Platz zwei vorschieben.

Die Einnahmen setzen sich dabei folgendermaßen zusammen: 45 Prozent (301,4 Mio. Euro / Vorjahr: 263,4 Mio. Euro) gehen auf Erlöse aus dem Marketing (Sponsoring, Trikotverkäufe, Mitgliederbeiträge etc.) zurück, 35 Prozent (236,8 Mio. Euro / Vorjahr: 227,7 Mio. Euro) wurden durch den Verkauf der Übertragungsrechte sowie Prämien eingespielt, 20 Prozent (136,4 Mio. Euro / Vorjahr: 129 Mio.) sind Ticket- und Spieltagseinnahmen. 

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Real und Barça tauschen Plätze

Grüßte Real von 2005 bis 2016 noch von der Spitze des Rankings, konnten die „Red Devils“ – wie schon in den ersten drei Erscheinungsjahren des „Football Money League“-Reports – ihre vergangene Saison erklommene Pole-Position also verteidigen, so gering wie dieses Jahr (1,7 Mio. Euro) war der Unterschied zwischen den zwei Erstplatzierten allerdings noch nie. Während die Blancos und Barça also die Plätze tauschten, verbleiben der FC Bayern (587,8 Mio. Euro) und Manchester City (527,7) auf den Rängen vier und fünf. Als einziger spanischer Vertreter neben den Königlichen und Barcelona schaffte es lediglich Atlético Madrid (272,5 Mio. Euro) in die Top-20.

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von
Yannick Frei

Hauptberuflich im Nachwuchsfußball zuhause. Von den Großmeistern Figo und Zidane verzaubert, bin ich bis heute ein glühender Anhänger des größten Klubs der Welt.

Kommentare
Real Madrid (und irgendein Klub aus Barcelona) sind in diesem Ranking die einzigen Klubs, die nicht irgendwelchen Oligarchen, Scheichs, Familien-Clans oder undurchsichtigen Firmenkonstrukten gehören. Umso beachtlicher ist daher Reals Platzierung/Erfolg.

José Ángel Sáchenz sei Dank ;) Aber ja, das zeigt einfach, dass eine langfristige Strategie (und die hat Barca ohne Zweifel auch) immer noch das Wichtigste sind und Ausgliederungen, etc. nicht unbedingt das Heilmittel darstellen, was viele immer anprangern. Auch wenn die Sponsorenzahlungen an Real und Barca sicherlich keine Peanuts darstellen und man nicht alle Partner zu hundert Prozent gutheißen muss.
 
bei den übertragungsrechten aus dem vorjahr habt ihr euch verschrieben. die summe wäre ja sonst ca. 520 anstatt 620 :-)
und womit wurden die restlichen knappen 10 mio 2017 verdient?
 
Psg einfach mal 50% von seinem UMSATZ in einen Spieler investiert. Alleine diese Tatsache sollte doch reichen um die zu bestrafen wenn man dann noch bedenkt das ihr kosten (besonders gehaltskosten) deutlich angestiegen sind dann können die nur nen gigantischen Verlust machen zumindest wenn man sich an die Regeln hält und der Scheich nicht spontan ne neue Firma gründet die mal wieder 200mio in den Klub investiert....
 
bei den übertragungsrechten aus dem vorjahr habt ihr euch verschrieben. die summe wäre ja sonst ca. 520 anstatt 620 :-)
und womit wurden die restlichen knappen 10 mio 2017 verdient?

Ja da war ein bisschen Wirr-Warr mit aktuellen und letztjährigen Zahlen, jetzt sollte es passen. Danke für den Hinweis!
 
Was macht Real mit so viel Geld ? ^^
Klar Stadion ausbauen und so
Aber da wäre ja noch bei weitem mehr
 
Besorgniserregend ist viel mehr die Tatsache, dass in den Top20 einfach mal die verdammte Hälfte (!) von englischen Clubs gefüllt wird, von denen — bis auf Chelsea 2012 — die letzten 10 Jahre alle international deklassiert worden sind.
 

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