
Umsätze fast auf Pre-Pandemie Level
Die erste Saison ohne große coronabedingte Auflagen seit Pandemiebeginn schlägt sich auch in den Finanzen der Klubs wider. Gemäß dem alljährlichen Finanzreport „Football Money League“ der Wirtschaftsprüfung DELOITTE konnten die 20 umsatzstärksten Fußballklubs in der Spielzeit 2021/22 kumuliert einen Umsatz (ohne Transfereinnahmen) von ca. 9,2 Milliarden Euro erwirtschaften, wodurch ein Wachstum von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreicht und das Ergebnis der letzten pre-pandemischen Rekordsaison 2018/19 nahezu egalisiert werden konnte.
Zurück geht das enorme Wachstum vorrangig auf die von den Vereinen lang ersehnte Rückkehr der Fans in die Stadien, wodurch sich die Spieltagseinnahmen signifikant von gerade einmal 111 Millionen Euro in 2020/21 auf 1,4 Milliarden Euro erhöhten. Auch die Marketingeinnahmen verbesserten sich um acht Prozent von 3,5 auf 3,8 Milliarden Euro, wohingegen die Umsätze bei den Übertragungsrechten um elf Prozent auf letztlich 4 Milliarden Euro zurückgingen.
Spitzenreiter der illustren Liste ist erneut Manchester City, dessen Gesamtumsatz sich auf 731 Millionen Euro bemisst, gefolgt von Real Madrid (714 Millionen Euro) und dem FC Liverpool (702 Millionen Euro).
Real verzeichnet Umsatzsteigerung von elf Prozent
Die Königlichen können also neben einem sportlich erfolgreichen ebenfalls auf ein finanziell gutes Jahr zurückblicken. So verzeichneten die Madrilenen immerhin eine Umsatzsteigerung von elf Prozent im Vergleich zur vergangenen Spielzeit, als man vor allem aufgrund der fehlenden Spieltagseinnahmen lediglich 641 Millionen Euro einnahm. An den Rekordumsatz der Saison 2018/19 kam man allerdings nicht ganz heran.
Die Einnahmen setzen sich dabei folgendermaßen zusammen: 45 Prozent (318 Mio. Euro / Vorjahr: 322 Mio. Euro) gehen auf Erlöse aus dem Marketing (Sponsoring, Trikotverkäufe, Mitgliederbeiträge etc.) zurück, 43 Prozent (308 Mio. Euro / Vorjahr: 311 Mio. Euro) wurden durch die Übertragungsrechte eingespielt, 12 Prozent (88 Mio. Euro / Vorjahr: 9 Mio.) sind Ticket- und Spieltagseinnahmen.

Liverpool klettert, Bayern und Barcelona stürzen ab
Während City seinen Platz an der Spitze verteidigen konnte und Real erneut den zweiten Platz belegte, gab es auf den Plätzen dahinter im Vergleich zum Vorjahr ein paar Verschiebungen. Liverpool legte den größten Sprung hin und kletterte von Platz 7 auf 3 und ließ damit erstmals Erzrivale Manchester United hinter sich. Bayern München (von 3 auf 6) und Barcelona (von 4 auf 7) büßten hingegen einige Plätz ein. Die dominierende Liga ist wenig überraschend erneut die Premier League, die zehn Vereine stellen kann. Aus LaLiga schaffte neben den Granden Real und Barcelona abermals lediglich Atlético den Sprung in die Top 20.
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