
Yannick Frei: Real Madrid 3:1 Borussia Dortmund
Es wäre wahrlich nicht das erste Mal, dass die Königlichen mit der Favoritenrolle ein wenig fremdeln – doch in einem Champions-League-Finale wird das nicht passieren. Darauf lassen die Aussagen aller Beteiligten im Vorfeld schließen. Und aus diesem Grund rechne ich auch mit einem relativ souveränen Auftritt der Blancos. Klar, der BVB wird seine Momente haben und so ein Endspiel gewinnt man nicht eben mal so im Vorbeigehen, doch am Ende werden sich die individuelle Klasse und Routine von Kroos und Co. durchsetzen. Was viele bei der Euphorie um den Finaleinzug der Schwarz-Gelben gerne vergessen: Die Quantität hochkarätiger Chancen, die man vor allem gegen PSG zuließ, war enorm und die Blancos werden sich bei nur annähernd so vielen Hochkarätern nicht zweimal bitten lassen – da müssen die Dortmunder nur mal bei der nationalen Konkurrenz aus München nachfragen. Lange Rede kurzer Sinn: Die Offensivpower von Vinícius, Bellingham und Konsorten wird für den BVB über 90 Minuten nicht zu bändigen sein und Kapitän Nacho Fernández am Ende des Abends Titel Nummer 15 gen Nachthimmel strecken.
Janine Basler: Real Madrid 3:1 Borussia Dortmund
Egal in welcher Situation sich dieses Team während der Saison befand, egal wer gefehlt hat und egal wie groß die Kritik war – eines hat Real Madrid immer ausgestrahlt: pures Selbstvertrauen. Dieses Selbstvertrauen macht es mir fast unmöglich, nicht daran zu glauben, dass Champions-League-Titel Nummer 15 nach Madrid geht. Zu viele Spiele haben gezeigt, dass ein Rückstand oder eine etwas wackligere Leistung trotzdem zum Erfolg führten. Und nicht nur die „unwichtigen“. Man erinnere sich nur an das 3:2 im Clásico oder das 2:1 gegen Bayern. Anstatt mit jeder „Remontada“ das Gefühl zu verstärken, dass es irgendwann schief gehen muss, wächst in mir die Bestätigung, wie stabil diese Mannschaft im Kern ist. Dortmund will den Titel und die Borussen werden eklig sein. Doch die genialen Momente, die Reals Offensive um Vinícius, Bellingham, Rodrygo und Co. in aller Regelmäßigkeit hat, wird auch Schwarz-Gelb nicht verhindern können und diese Momente werden am Ende entscheidend sein.
Ralf Gaggl: Real Madrid 2:1 Borussia Dortmund
Ein Finale gegen Borussia Dortmund lässt das Herz jedes Fußballromantikers höher schlagen! Nach der Auslosung der Gruppenphase hatte niemand ernsthaft geglaubt, dass ausgerechnet der BVB seinen Weg ins Endspiel finden wird. Doch die Schwarz-Gelben konnten sich gegen Atlético und PSG durchsetzen, wenn auch teils mit der ein oder anderen schwarzen Magie. Gegen Real Madrid im Finale wird diese Serie jedoch ein Ende nehmen. Die Königlichen sind in einer bestechenden Form, haben mehr Erfahrung und wollen Toni Kroos in seinem letzten Spiel im weißen Dress noch einmal den Henkelpott schenken. Daher ist Real Madrid mit allem Respekt für den BVB klarer Favorit. Dennoch glaube ich, dass der Bundesligist das Spiel so lange wie möglich spannend halten wird, doch am Ende braucht es nur eine Situation von Vinícius, Rodrygo und Co., die das Spiel entscheidet. Man stelle sich nur vor, Bellingham schießt Real Madrid zu Titel Nummer 15 und das ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein. Egal wer das entscheidende Tor erzielen wird, der Henkelpott kommt nach Madrid.
Omar Ali: Real Madrid 2:0 Borussia Dortmund
Die Glückssträhne des BVB hat ein Ende! Real Madrid ist nicht PSG oder Atlético, Real Madrid ist eiskalt und hungrig. Daher glaube ich fest an einen Finalsieg gegen die Dortmunder. Natürlich darf man den BVB nicht unterschätzen, aber so souverän und stark wie die Königlichen in den vergangenen Monaten aufgetreten sind, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Bundesligist für eine Überraschung sorgen kann. Dazu wird das ganze Team vermutlich noch motivierter sein, um Toni Kroos zum Abschied einen unvergesslichen Abend zu bereiten. Ansonsten werde ich das Jude Bellingham und Co. nicht verzeihen. Die Kirsche auf der Sahnetorte wäre natürlich ein Treffer von „Antonio“, aber ein Sieg reicht mir da auch erstmal vollkommen.
Edin Soso: Real Madrid 3:1 Borussia Dortmund
Die 1:0-Serie in Finalspielen der Königsklasse wird dieses Jahr reißen. Real Madrid wird nicht zehn Mal den Pfosten treffen – bei allem Respekt für den BVB und seine tolle CL-Saison, werden die Blancos sich eindeutig und ohne großes Drama durchsetzen. Die Motivation im Team ist riesig, nicht nur bei Toni Kroos, sowohl die individuelle als auch die mannschaftliche Qualität spricht klar für den Rekordsieger, die Erfahrung ist erst recht. Unterschätzen wird Dortmund mit Sicherheit niemand, dafür werden schon Carlo Ancelotti und die Veteranen im Team sorgen. Toni Kroos wird sich mit einem (abgefälschten) Freistoßtor vom weißen Trikot verabschieden.
Nils Kern: Real Madrid 4:1 Borussia Dortmund
Ja, ich weiß. Nicht nur endeten die letzten vier CL-Finals jeweils 1:0, Real Madrid hat in dieser Saison in den sechs Spielen gegen deutsche Teams nie mit mehr als einem Tor Unterschied gewonnen. Warum sollte es jetzt also was Deutliches geben? Nur, weil Real Madrid „keine Finals spielt, sondern sie gewinnt“? Jein: Weil die Königlichen alles, was der BVB anbieten könnte, nicht nur matchen kann, sondern teilweise auch besser ist: Laufleistung, Standards, Umschaltspiel, Pressing, einheitliches Auftreten, Abwehrarbeit … bei allem Respekt vor einem Gegner, für den ich tatsächlich sehr große Sympathien hege, aber das ist ein Finale. Da ist Real Madrid der Endboss. Und wird ähnlich wie 2017 (4:1 gegen Juventus) für ein Ausrufezeichen sorgen.
Community-Beiträge