Mit Cristiano Ronaldo muss Real Madrid eine große, wenn nicht sogar seine größte Legende ziehen lassen. Jorge Valdano, viele Jahre Spieler und Funktionär bei den Königlichen, sieht in dem Abschied des fünfmaligen Weltfußballers gen Juventus Turin aber keine schweren Zeiten auf seinen Ex-Klub zukommen. „Ronaldo verliert mehr als Madrid. Madrid war immer dazu im Stande, Abgänge großer Spieler zu kompensieren“, sagte der 62-Jährige dem spanischen Radiosender ONDA CERO. Ronaldo hingegen müsse sich mit 33 noch an ein anderes Land, eine andere Liga und einen anderen Klub gewöhnen. „So wie ich Cristiano kenne, weckt das große Motivation und Energie in ihm. Aber hier in Madrid hatte er einen einzigartigen Status, vor allem bei seinen Mitspielern“, betonte Valdano.
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Der argentinische Fußball-Fachmann hatte Ronaldo im Juli 2009 in seiner Funktion als Generaldirektor des spanischen Rekordmeisters präsentiert. Über dessen wahre Beweggründe, das weiße gegen das schwarz-weiße Trikot einzutauschen, kann aber auch er nur Mutmaßungen anstellen. „Eines Tages werden wir erfahren, was wirklich zwischen Cristiano und den Klubverantwortlichen geschah. Sicherlich wird das Geld und auch das Steuerthema eine Rolle gespielt haben“, sagte Valdano.
Ronaldo soll dem Vernehmen nach auf eine Gehaltserhöhung von 21 Millionen Euro auf 30 Millionen Euro pro Jahr bestanden haben – ohne Erfolg. Außerdem soll er sich im Zuge der Steueraffäre nicht genug von Reals Präsident Florentino Pérez unterstützt gefühlt haben. Der spanische Fiskus hatte ihn im Sommer 2017 wegen angeblicher Steuerhinterziehung in Höhe von rund 15 Millionen Euro angeklagt.
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