Interview

Vallejo Mitte 2017 nach Madrid? „Dann bin ich sehr glücklich“

Jesús Vallejo möchte bei Eintracht Frankfurt die Weichen für eine Zukunft beim großen Real Madrid stellen. Im Interview mit der Sportzeitung AS sprach das 19-jährige Abwehr-Talent aus Spanien über dieses Ziel, gab zugleich aber zu verstehen, sich primär mit dem Hier und Jetzt zu befassen.

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Jesús Vallejo Eintracht Frankfurt
Vallejo wurde für ein Jahr nach Frankfurt verliehen – Foto: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images

„Mein kurzfristiges Ziel ist, eine gute Saison zu spielen“

FRANKFURT AM MAIN. „Überhaupt nicht.“ So lautete die Antwort von Jesús Vallejo, als er gefragt worden war, inwiefern er sich mit einem möglichen Wechsel zu Real Madrid im Januar 2017 beschäftigt – REAL TOTAL berichtete.

Das klare Statement bedeutet allerdings keineswegs, dass sich der an Eintracht Frankfurt verliehene 19-Jährige dann und wann nicht einmal über eine Zukunft bei den Königlichen Gedanken macht. Motiviert den Spanier die Möglichkeit, früher oder später im Estadio Santiago Bernabéu aufzulaufen? Vallejo: „Ja, das ist klar. Seit meiner Unterschrift habe ich das Ziel, eines Tages bei Madrid zu spielen, auch wenn kurzfristig gesehen mein erstes ist, eine gute Saison bei der Eintracht zu spielen. Ich will in der Bundesliga lernen und reifen und wenn ich am Ende die Option habe, nach Madrid zu gehen, werde ich sehr glücklich sein.“

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„…dann würde ich ebenfalls bestmöglich arbeiten“

Ob er für sich einen Vorteil darin sieht, dass die Merengues von der FIFA eine Transfersperre für das Kalenderjahr 2017 auferlegt bekamen? Das 1,83 Meter große und 74 Kilogramm schwere Abwehr-Talent könnte zur nächsten Spielzeit zurückkehren, da der Deal mit dem Bundesligisten aus Hessen vor der Urteilsverkündung abgeschlossen wurde.

In den ersten Monaten habe ich meine engsten Leute vermisst, doch ich fühle mich in Deutschland sehr wohl und sehr integriert

Vallejo meinte jedoch: „Meine Motivation ist immer groß. Diese Dinge hängen nicht von mir ab. Wenn die Sperre nicht wäre, würde ich ebenfalls bestmöglich arbeiten. Andererseits denkt er gegenwärtig auch nicht an das mögliche Szenario, im Kader von Real zu stehen, dort jedoch kaum zum Zug zu kommen: „Wenn ich das tun würde, würde ich mich täuschen. Ich bin Realist, bleibe auf dem Boden und genieße jeden Tag. Wichtig ist jetzt, Leistung zu zeigen und Spielpraxis in Deutschland zu bekommen. Das nächste Jahr ist noch weit entfernt. Man wird sehen.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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