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Valverde: Kovačić-Platz winkt, Ceballos-Schicksal droht

Federico Valverde gehört Real Madrids Profi-Kader aller Voraussicht nach auch über den August hinaus an. Der 20-Jährige profitiert nach Mateo Kovačićs Weggang von mangelnden Alternativen. Eine bedeutende Rolle winkt ihm aber nicht.

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Manchester United's Chilean foward Alexis Sanchez (L) vies for the ball with Real Madrid's Uruguayan midfielder Federico Valverde (R) during their International Champions Cup friendly football match at Hard Rock Stadium in Miami, Florida, on July 31, 2018. (Photo by RHONA WISE / AFP) (Photo credit should read RHONA WISE/AFP/Getty Images)
Valverde kam 2016 von CA Peñarol zu Real – Foto: Rhona Wise/AFP/Getty Images

Valverde: Erst nicht, jetzt offenbar doch

MADRID. „Wir werden nach einem Spieler suchen, der sich auf seinem Level befindet“, kündigte Julen Lopetegui kurz vor dem Abgang von Mateo Kovačić an. Getan hat sich seitdem nichts. Nur, dass der Kroate Real Madrid tatsächlich auf Leihbasis Richtung FC Chelsea verlassen hat. Mit seiner Antwort verneinte der Trainer indirekt die explizite Frage eines Reporters, ob nicht ein Youngster wie Federico Valverde Kovačićs Platz einnehmen könnte. Jetzt, keine zwei Wochen nach dieser Aussage, deutet genau darauf aber alles hin.

Wie die Sportzeitung MARCA berichtet, ist inzwischen sogar in Stein gemeißelt, dass der im Juli 20 Jahre alt gewordene Uruguayer Reals Mittelfeld der Saison 2018/19 angehören wird.

Es mangelt an echten Alternativen

Eine Meldung, die für wenig Verwunderung sorgt, immerhin gestaltet sich die Marktsituation schwierig. Sergej Milinković-Savić bleibt bei Lazio Rom, zumal die Transferfrist in Italien mit Ende des 18. August abgelaufen ist. So sieht die Situation auch im Falle von Juventus-Star Miralem Pjanić aus, der ebenfalls mit einem Madrid-Wechsel in Verbindung gebracht wurde. Real könnte beide Akteure theoretisch noch verpflichten, jedoch dürften ihre Klubs keinen Ersatz mehr holen. Die Transfer-Wahrscheinlichkeiten gehen deshalb praktisch gegen null.

Unterdessen macht Bayern München nach wie vor keine Anstalten, Thiago Alcántara ziehen zu lassen. Der frühere Profi des FC Barcelona soll Lopeteguis Wunschkandidat sein. Der 51-Jährige trainierte ihn bereits bei der U21- und der A-Nationalmannschaft Spaniens. Gehandelt wird seit kurzem auch Adrien Rabiot. Paris Saint-Germain soll bereit sein, den 23-jährigen Franzosen für 50 Millionen Euro ziehen zu lassen. Sein PSG-Vertrag endet 2019. Jedoch handelt sich bis dato lediglich um ein leises Gerücht.

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Valverde dürfte es wie Ceballos ergehen

Umso mehr spricht für Valverde, der von seiner einjährigen Leihe bei Deportivo La Coruña zurückgekehrt ist. Dass das Mittelfeld-Talent eine bedeutende Rolle erhält, ist allerdings unrealistisch. Der tatsächliche Kovačić-Ersatz könnte Daniel Ceballos werden, der unter Zinédine Zidane meist nicht zum 18er-Kader gehörte. Weil Ceballos nach dem Kovačić-Abschied in der Mittelfeld-Hierarchie aufsteigt, droht dieses Schicksal nun Valverde.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Valverde ist ein Sechser. Man kann ihn auch weiter nach vorne ziehen, aber ich bin kein großer Fan davon. Ihn von Anfang an vor Llorente zu sehen scheint nicht weit hergeholt, aber ganz ehrlich gesagt, ich kann mir auch vorstellen, dass er noch diese Saison zum Stammspieler wird.

Ich finde er ist so gut, dass das passieren könnte, die Alternativen sind aber auch nicht sehr groß. Der wichtigste Punkt für den Ausgang der Saison ist für mich, wie schnell man von Casemiro als Starter abkehrt.
 
Gut wie war das ich brauche ein neuen der mindestens die gleiche Qualität hat wie Kova und jetzt wissen wir das es Perez ist der sich wohl querstellt ( will nicht viel Geld in die Hand nehmen ). Stürmer wird auch nicht kommen . Ok egal heißt hoffen das man wenigstens den Weltpokal und im perfekten Fall dazu noch die Copa holt . Und nächstes Jahr dann versuchen 400-500 mio auszugeben , denn billiger werden die Spieler dann nicht sein .
 
Gut wie war das ich brauche ein neuen der mindestens die gleiche Qualität hat wie Kova und jetzt wissen wir das es Perez ist der sich wohl querstellt ( will nicht viel Geld in die Hand nehmen ). Stürmer wird auch nicht kommen . Ok egal heißt hoffen das man wenigstens den Weltpokal und im perfekten Fall dazu noch die Copa holt . Und nächstes Jahr dann versuchen 400-500 mio auszugeben , denn billiger werden die Spieler dann nicht sein .
Es gibt auf der Welt höchstens 3 ZMs, die auf Kovas Niveau und nicht schon im Verein sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja gibt schon viele meiner Meinung nach. Delle ali, de bruyne, eriksen, fekir usw
Von denen würde ich höchstens Eriksen noch als ZM bezeichnen und den finde ich nicht besser als Kova (obwohl er auch sehr gut ist.
 
Valverde ist ein Sechser. Man kann ihn auch weiter nach vorne ziehen, aber ich bin kein großer Fan davon. Ihn von Anfang an vor Llorente zu sehen scheint nicht weit hergeholt, aber ganz ehrlich gesagt, ich kann mir auch vorstellen, dass er noch diese Saison zum Stammspieler wird.

Ich finde er ist so gut, dass das passieren könnte, die Alternativen sind aber auch nicht sehr groß. Der wichtigste Punkt für den Ausgang der Saison ist für mich, wie schnell man von Casemiro als Starter abkehrt.

Ich kann dein Casemiro-Bashing absolut nicht nachvollziehen!
Lopetegui spielt ein 4-3-3. Man hat gesehen, in welche Schwierigkeiten wir geraten können, wenn wir z.b. gegen eine Mannschaft im 4-4-2 wie Atletico spielen. Im Supercup-Finale war deutlich zu erkennen, welche Lücken wir z.T. im Mittelfeld hatten im Vergleich zu einer Mannschaft,die mit ihrem Pressing einen Mann mehr im Mittelfeld hat.
Ein 4-4-2 würde uns je nach Gegner mehr Stabilität im Spielaufbau gegen einen hochpressenden Gegner bringen und so den Druck auf unsere Verteigung verringern. Darüberhinaus wären wir in der Lage mehr defensive Räume im Mittelfeld zu besetzen und somit weniger Lücken für den Rivalen zu hinterlassen. Wenn Lopetegui schon nicht mit einem 4-4-2, wie gesagt je nach Gegner, spielen möchte, weil er von seinem 4-3-3 einfach nicht wegzubewegen ist, dann braucht es zumindest einen wie Casemiro, der nach hinten absichert. Bei starkpressenden Gegnern, die in bestimmten Räumen mit einem Mann mehr für Überzahl sorgen können, und bei hochstehenden Aussenverteidgern unsererseits, könnten wir zu oft v.a. bei Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung in Bedrängnis kommen, was auch die Wahrscheinlichkeit von individuellen Fehlern erhöht, siehe z.b. Carvajal beim Gegentor.
Casemiro ist im defensiven Mittelfeld extrem wertvoll!
Und im Spiel nach vorne ist Casemiro keineswegs ein Schlechter. Ich habe mir u.a. erst kürzlich wieder das Cl-Finale gegen Juve,das Cl-Finale gegen Liverpool und das letzjährige spanische Supercup-Finale gegen Barcelona angeschaut. In allen Spielen war er offensiv an für uns spielentscheidenden Szenen, nicht nur mit seinen Pässen, beteiligt. Er ist als Ballverteidiger auf seiner Position absolut zu gebrauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann dein Casemiro-Bashing absolut nicht nachvollziehen!
Lopetegui spielt ein 4-3-3. Man hat gesehen, in welche Schwierigkeiten wir geraten können, wenn wir z.b. gegen eine Mannschaft im 4-4-2 wie Atletico spielen. Im Supercup-Finale war deutlich zu erkennen, welche Lücken wir z.T. im Mittelfeld hatten im Vergleich zu einer Mannschaft,die mit ihrem Pressing einen Mann mehr im Mittelfeld hat.
Ein 4-4-2 würde uns je nach Gegner mehr Stabilität im Spielaufbau gegen einen hochpressenden Gegner bringen und so den Druck auf unsere Verteigung verringern. Darüberhinaus wären wir in der Lage mehr defensive Räume im Mittelfeld zu besetzen und somit weniger Lücken für den Rivalen zu hinterlassen. Wenn Lopetegui schon nicht mit einem 4-4-2, wie gesagt je nach Gegner, spielen möchte, weil er von seinem 4-3-3 einfach nicht wegzubewegen ist, dann braucht es zumindest einen wie Casemiro, der nach hinten absichert. Bei starkpressenden Gegnern, die in bestimmten Räumen mit einem Mann mehr für Überzahl sorgen können, und zugleich bei hochstehenden Aussenverteidgern unsererseits, könnten wir zu oft v.a. bei Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung in Bedrängnis kommen, was auch die Wahrscheinlichkeit von individuellen Fehlern erhöht, siehe z.b. Carvajal beim Gegentor. Casemiro ist defensiven Mittelfeld extrem wertvoll!
Und im Spiel nach vorne ist Casemiro keineswegs ein Schlechter. Ich habe mir u.a. erst kürzlich wieder das Cl-Finale gegen Juve,das Cl-Finale gegen Liverpool und das letzjährige spanische Supercup-Finale gegen Barcelona angeschaut. In allen Spielen war er offensiv an für uns spielentscheidenden Szenen mit seinen Pässen beteiligt. Er ist als Ballverteidiger auf seiner Position absolut zu gebrauchen.

Casemiros großes Problem ist auch nicht sein Passspiel. Das ist in Ordnung, auch wenn er zu oft den Querpass oder Diagonalball sucht und selten den flachen vertikalball durch die Zentrale. Mein großes Problem mit Casemiro ist zum einen sein Anbietverhalten. Kein Spieler auf der Welt bewegt sich so oft im deckungsschatten des Gegners. Kein 6er ist so teilnahmslos wenn wir den Ball haben. Gerade wenn der Gegner presst ist Casemiro absolut nicht zu gebrauchen. Er hilft kaum seinen Mitspielern sich aus schwierigen situationen zu befreien. Wir haben das Glück, dass wir mit Marcelo, Ramos, Varane, Kroos und Modric Spieler haben, die sich individuell aus solchen Situationen lösen können. Man muss sich mal Spieler wie Busquets ohne Ball im Ballbesitz und dann Casemiro anschauen. Das sind Welten. Ich verlange nicht, dass er es so stark macht wie Busquets aber sein Anbietverhalten ist so für mich nicht tragbar. Ich werde jedesmal verrückt vor dem Fernseher, wenn ich sehe wie teilnahmslos sich Case bewegt, wenn wir den Ball haben.
Sein zweites großes Problem ist der erste Kontakt zur Annahme. Zum einen ist dieser Kotakt oft unsauer und dadurch braucht er zu lange. Zum anderen schafft er es nicht sich vorher umzublicken und brauch dann auch nach dem ersten Kontakt zu lange um sich wieder umzusehen.
 
Casemiros großes Problem ist auch nicht sein Passspiel. Das ist in Ordnung, auch wenn er zu oft den Querpass oder Diagonalball sucht und selten den flachen vertikalball durch die Zentrale. Mein großes Problem mit Casemiro ist zum einen sein Anbietverhalten. Kein Spieler auf der Welt bewegt sich so oft im deckungsschatten des Gegners. Kein 6er ist so teilnahmslos wenn wir den Ball haben. Gerade wenn der Gegner presst ist Casemiro absolut nicht zu gebrauchen. Er hilft kaum seinen Mitspielern sich aus schwierigen situationen zu befreien. Wir haben das Glück, dass wir mit Marcelo, Ramos, Varane, Kroos und Modric Spieler haben, die sich individuell aus solchen Situationen lösen können. Man muss sich mal Spieler wie Busquets ohne Ball im Ballbesitz und dann Casemiro anschauen. Das sind Welten. Ich verlange nicht, dass er es so stark macht wie Busquets aber sein Anbietverhalten ist so für mich nicht tragbar. Ich werde jedesmal verrückt vor dem Fernseher, wenn ich sehe wie teilnahmslos sich Case bewegt, wenn wir den Ball haben.
Sein zweites großes Problem ist der erste Kontakt zur Annahme. Zum einen ist dieser Kotakt oft unsauer und dadurch braucht er zu lange. Zum anderen schafft er es nicht sich vorher umzublicken und brauch dann auch nach dem ersten Kontakt zu lange um sich wieder umzusehen.

Wenn du Casemiro mit Busquets im Vorwärtsverhalten vergleichen willst, dann musst du es auch im Defensiv-Verhalten tun,da liegen ebenfalls Welten dazwischen.
Ich sehen das absolut nicht so,dass Casemiro teilnahmslos im Mittelfeld ist. Auf Höhe der Mittellinie im Spielaufbau,wird der Ball eher von Kroos oder Modric gespielt, aber das liegt v.a. daran, dass diese beiden absolute Weltklasse in Sachen Ballverteilung und Passsicherheit mitbringen. Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist deine Aussage,dass Casemiro bei gegnerischem Pressing nicht zu gebrauchen wäre! Er spielt oft den kurzen schnellen Pass zu seinem Mitspieler bzw. lässt den Ball abtropfen und besetzt wichtige Räume,um dem Pressing des Gegners zu entgehen.Er mag kein absoluter Filigrantechniker sein,da gebe ich dir Recht, aber es ist für mich absolut ausreichend und auf der anderen Seite ist er als Abräumer im defensiven Mittelfeld zu wertvoll für uns, ich kenne keinen Besseren!
Was seine technischen Fähigkeiten in der Ballannahme angeht bzw. im ersten Kontakt müsste er ja deiner Meinung nach zu Hauf den Ball vertendeln, was ich ebenfalls nicht sehe.
 
Von denen würde ich höchstens Eriksen noch als ZM bezeichnen und den finde ich nicht besser als Kova (obwohl er auch sehr gut ist.

Alli, thiago, pjanic, kante, pogba, niguez,... also es gibt genug
 
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