Interview

Valverdes Vater: „Mit Pogba wäre Fede weiter übergangen worden“

Fede Valverde ist bei Real Madrid derzeit in aller Munde. Das liegt auch an dem misslungenen Transfer von Paul Pogba, meint Valverdes Vater Julio.

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In aller Munde: Fede Valverde – Foto: Angel Martinez/Getty Images

Valverde oben auf: „Er kann es noch besser“

MADRID. Die Spekulationen waren groß, und wie Paul Pogbas Berater Mino Raiola bereits mehrfach bestätigte, meldete Real Madrid im vergangenen Sommer ernsthaftes Interesse beim französischen Weltmeisters und dessen Klub Manchester United an. Dass der Transfer letztlich am Veto der “Red Devils” scheiterte, stellte sich als gute Nachricht für Fede Valverde heraus.

Der 20-fache uruguayische Nationalspieler avancierte zur Stammkraft im Mittelfeld von Zinédine Zidane. Seinem Vater Julio Valverde zufolge wäre alles anderes gekommen, hätte Pogba die Freigabe von United erhalten und beim spanischen Rekordmeister unterschrieben. “Definitiv. Mit Pogba wäre Fede weiter übergangen worden und kaum zum Zug gekommen. Deshalb war es gut für ihn, dass Pogba am Ende nicht kam”, sagte Valverde senior dem spanischen Radiosender CADENA SER. Für jüngere Spieler aus der eigenen Talentschmiede sei es “immer schwierig”, bei den Profis Fuß zu fassen. Umso stolzer ist die Familie Valverde nun über den kometenhaften Aufstieg des 21-jährigen Rechtsfußes. “Ich weiß nicht, ob man ihn als unumstritten bezeichnen kann, aber sicherlich als wichtig – auch wenn wir der Meinung sind, dass er es noch besser kann”, so sein Vater.

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Für immer Real? „Das ist sein Traum“

Valverde durchlebe gerade eine “wunderbare Phase”, die er sich in erster Linie selbst, aber auch mithilfe von Zidane erarbeitet habe. “Er ist ein ungeheuerlicher Trainer, im positiven Sinne. Er ist nah an den Spielern dran und macht sie besser”, betonte Julio.

Valverde kommt in der laufenden Spielzeit auf 17 Einsätze für die Königlichen. Im neuen Jahr möchte er sich weiter anbieten und Werbung in eigener Sache betreiben – zumal die angebliche Verlängerung seines Vertrags von 2021 bis 2025 noch nicht offiziell bestätigt wurde. “Fede hat immer gesagt, dass er seine Karriere gerne bei Real Madrid beenden würde. Das ist sein Traum und wenn der Verein ihn lässt, wird er alles dafür tun, um ihn sich zu erfüllen”, gab Julio hinsichtlich der Zukunft seines Sohnes zu verstehen.

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von
REAL TOTAL

Hier schreibt die Redaktion von REAL TOTAL, dem führenden Magazin über Real Madrid im deutschsprachigen Raum.

Kommentare
Das Geld für Pogba kann man eh besser in Mbappe oder einen anderen Weltklasse RF/ST investieren.

Nur wird man für das Geld, was für Pogba ausgegeben werden kann, nichtmal ein Bein von Mbappe bekommen. Bei anderen Weltklasse-Flügel/Mittel-Stürmer wie Salah, Mane, Kane, Sterling oder Neymar sieht es ähnlich aus. Zumal die Frage bleibt, woher eigentlich das Geld für Mbappe kommen soll? Letzten Sommer hat Real 187Millionen minus gemacht. Mbappe hat laut KPMG einen Marktwert von 234 Millionen Euro, für den PSG mindestens 250 Millionen Euro verlangt - eher 300 Millionen. Heißt, entweder Mbappe und nötige Spielerverkäufe mit Transferserlöse von 200Millionen, oder aber mögliche Bestrafungen wegen FFP in Kauf nehmen.
 

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