Reals Zugänge seit 2000
Theo Bernard François Hernández
Nachfolger für Marcelo gefunden? Der in Marseille geborene Theo Hernández lernte bei Atlético das Fußballspielen, wurde nach einer tollen Leihsaison 2016/17 an Deportivo Alavés jedoch von den Königlichen verpflichtet: 30 Millionen Euro überwies Real für das Linksverteidiger-Talent.
Daniel „Dani“ Ceballos Fernández
Nächstes Talent gesichert: 16,5 Millionen Euro ließen sich die Königlichen die Dienste des besten Spielers der U21-EM 2017 kosten. Dani Ceballos kam von Betis Sevilla, wo er seit 2011 im Mittelfeld aufblühte.
Achraf Hakimi
1998 in Madrid geboren und 2006 in Reals Jugend eingestiegen, ging 2016 der Traum des Achraf Hakimi in Erfüllung: Der marokkanische Nationalspieler wurde von der Castilla in die erste Mannschaft befördert, um Daniel Carvajal zu unterstützen.
Jesús Vallejo Lázaro
Endlich darf er Weiß tragen: Bereits 2015 von den Königlichen verpflichtet, verbrachte Jesús Vallejo 2015/16 bei seinem Heimat-Klub Real Zaragoza und 2016/17 in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt. Beide Spielzeiten vergingen verheißungsvoll, so heuerte der Innenverteidiger 2017 dann endlich richtig bei seinem neuen Arbeitgeber an.
Marcos Llorente Moreno
Er scheint für Madrid geboren: Marcos Llorente ist nicht nur in Spaniens Hauptstadt geboren und seit 2008 in den königlichen Nachwuchs-Teams, sein Vater spielte schon für Real: Paco Llorente. Und sein Großonkel ist kein geringerer als Legende und Ehrenpräsident Francisco Gento. Große Fußstapfen für den Mann, der sein Leihjahr bei Deportivo Alavés groß bewältigte und daher als Casemiro-Backup zurückgeholt wurde.
Borja Mayoral Moya
Trotz eines enttäuschenden Leihjahrs beim VfL Wolfsburg vertraut Zinédine Zidane in den einst als „neuer Raúl“ getauften Mayoral, immerhin verließen die Königlichen in Morata und Mariano auch zwei der drei Mittelstürmer.
Álvaro Borja Morata Martín
In Madrid geboren, in Madrid ausgebildet, doch in Turin den Durchbruch geschafft. Nachdem Álvaro Morata von 2008 bis 2014 Weiß trug, kamen in den Spielzeiten 2014/15 und 2015/16 schwarze Streifen dazu. Bis Florentino Pérez und Co. genug gesehen hatten, und die Rückkaufoption des Canteranos über 30 Millionen Euro zogen, sodass Morata nach Hause zurückkehrte.
Mariano Díaz Mejía
Beförderung aus der Castilla! Mariano Díaz hat sich wahrlich hochgebombt und darf nach einer erfolgreichen Zeit in der Castilla fortan hinter Karim Benzema und Álvaro Morata auf seine Chance hoffen.
Fábio Alexandre da Silva Coentrão
Er ist zurück: 2011 für 30 Millionen Euro verpflichtet, verliehen die Königlichen Coentrão in der Saison 2015/16 an AS Monaco. Dort warfen Verletzungen den portugiesischen Linksverteidiger jedoch immer wieder zurück, so hofft der Blondschopf sein Glück wieder in Madrid zu finden.
Marco Asensio Willemsen
2015 von Mallorca unter Vertrag genommen, wurde Marco Asensio in der Saison 2014/15 noch bei Espanyol Barcelona geparkt, wo er aufblühte, und sich für die Königlichen empfahl. Nach einer starken Saisonvorbereitung 2016 war klar: Der 3,5-Millionen-Euro-Mann gehört zu Real Madrid!
Mateo Kovačić
Der neue Luka Modrić? Der 31-Millionen-Mann von Inter Mailand soll bei Real Madrid mal in große Fußstapfen treten, und wurde dazu frühzeitig und langfristig aus der Serie A verpflichtet.
Danilo Luiz da Silva
31,5 Millionen Euro blätterten die Königlichen für die Dienste des brasilianischen Außenverteidigers hin, der dafür von Porto nach Madrid wechselte.
Carlos Henrique Casimiro
Wer hätte gedacht, dass der Mann, der im Januar 2013 für ein halbes Jahr in der Castilla verpflichtet wurde, dann im Sommer einen Vertrag bei Real Madrid unterschrieb aber schon 2014/15 an den FC Porto verliehen wurde, zurückkehren würde? Casemiro bestimmt: Seit 2015 gehörte er den Königlichen wieder an.
Lucas Vázquez Iglesias
Ein Publikumsliebling ist zurück: Lucas Vázquez begeisterte von 2007 bis 2014 in Reals Jugend, sammelte 2014/15 jedoch Praxis bei Espanyol Barcelona. Und das reichlich: Rafael Benítez holte den Flügelmann im Sommer 2015 zurück nach Madrid.
Denis Cheryshev
Von 2002 bis 2013 in Reals Jugend, kam der Russe erst beim F Sevilla, dann beim FC Villarreal zu einem Praktikum. Die gesammelte Erfahrung reichte aus, um im Sommer 2016 wieder bei seinem Ausbildungsverein anzuheuern.
Francisco „Kiko“ Casilla Cortés
Der nächste Canterano kehrt zurück: Schon von 1999 bis 2007 wirkte Torhüter Kiko Casilla bei den Königlichen, doch musste er erst bei Espanyol Barcelona zum Nationaltorhüter reifen, sodass man in ihm den idealen Vertreter für Keylor Navas sah. Für 6 Millionen Euro kehrte Casilla im Sommer 2015 zurück zu seinem Ausbildungsverein.
Orlando Rubén Yáñez Alabart
Nachdem Fernando Pacheco die Königlichen verließ, musste ein neuer dritter Torhüter aus der eigenen Jugend her: Rubén Yáñez, welcher seit 2010 in Madrids Fábrica kickte, bekam den Zuschlag.
Lucas Silva Borges
Traum erfüllt: Vom besten zentralen Mittelfeldspieler Brasiliens zum Königlichen
Das kam überraschend: Im Winter 2017 hat sich Carlo Ancelotti die Dienste des Lucas Silva geangelt. Nach guten Leistungen bei Cruzeiro Belo Horizonte, seinem Ausbildungsverein, traute man dem zentralen Mittelfeldspieler die große Bühne zu. Kostenpunkt: 13 Millionen Euro für den jungen Brasilianer.
Toni Kroos
Mittelfeld-Stratege sucht die ultimative Herausforderung in Madrid
[dataset id=39]Als erste Meldungen durchsickerten, dass Bayern Münchens Mittelfeldstratege Toni Kroos mit dem deutschen Rekordmeister keine gemeinsame Basis für eine Vertragsverlängerung fände, wurde das Who is Who der europäischen Fußballelite mit dem 24-Jährigen (geboren in Greifswald, 04.01.1990) in Verbindung gebracht. Mit nur noch einem Jahr Vertrag auf der Uhr war klar: Entweder der Spieler wechselt noch in diesem Sommer, oder aber die Bayern müssen ihn im nächsten Jahr ablösefrei ziehen lassen. Die Königlichen bekundeten früh ihr Interesse am so spielintelligenten und technisch versierten Mittelfeldmann und nachdem dieser noch im Dress der deutschen Nationalmannschaft mit überragenden Leistungen bei der Weltmeisterschaft in Brasilien auftrumpfte, stand am 17. Juni fest: Kroos wird ein Madrilene! Der Greifswalder unterschrieb einen Vertrag für die kommenden sechs Spielzeiten und kostete die Merengues die etwa 30 Millionen Euro. Auf dem Rücken wird er künftig die Nummer 8 prangern haben. Jene Nummer, die zuletzt Kaká trug. Im Mittelfeld kann Kroos sowohl alle Defensiv- und Offensiv-Positionen bekleiden und verstärkt somit die Variabilität des Kaders. Nachdem er in seinen jungen Jahren mit dem FC Bayern bereits alle Titel auf Vereinsebene gewinnen konnte, sucht er nun seine nächste Herausforderung in Madrid. „Ich freue mich, hier zu sein. Ich habe mir immer gedacht: Wenn ich einmal Bayern verlasse, dann nur für Real Madrid. Das ist für mich der größte Verein der Welt, der noch eine Stufe über den Bayern steht und ich will mich hier beweisen“, so Kroos bei seiner Präsentation.
James David Rodríguez Rubio
Steile Karriere: Pures Talent und eine galaktische Ablösesumme
[dataset id=567]Am 12. Juli 1991 erblickte James Rodríguez in Cúcuta (Kolumbien) das Licht der Welt und eines war von klein auf sicher: der Ball war bei James immer mit von der Partie! Was folgte, war dennoch nicht abzusehen. Nach seinem Profi-Debüt mit gerade einmal 15 Jahren bei seinem Heimatverein Envidago zog es ihn nach zwei Jahren zum CA Banfield nach Argentinien. Dort brachte er sich während der Copa Libertadores mit fünf Toren in acht Spielen schnell auf die Notizblöcke der europäischen Vereine. 2010 schnappte sich Porto das offensive Mittelfeld-Talent für rund sieben Millionen Euro. An der Seite unter anderem von Landsmann Radamel Falcao konnte er in den drei Spielzeiten in Portugal immerhin 25 Tore in 65 Auftritten erzielen und zeigte die Qualitäten, die ihn ein Jahr Später für unglaubliche 45 Millionen Euro zum neureichen AS Monaco brachten: ein ausgesprochen hochveranlagter linker Fuß, eine sehr gute Spielübersicht und eine herausragende Torgefährlichkeit. Der kometenhafte Aufstieg war mit diesem Mega-Deal jedoch längst nicht am Ende. Trotz eines eher mauen Starts in Frankreich und einem dafür besseren Ende (34 Spiele, neun Tore) fand die Saison bei der Weltmeisterschaft in Brasilien einen pompösen Ausgang. Dort überzeugte er auf ganzer Linie und konnte mit Kolumbien erst im Viertelfinale von Brasilien ausgeschaltet werden. Überragende Auftritte, die ihm dreimal den Titel „Man oft the Match“ bescherten und unglaubliche sechs Treffer im Turnier, mit denen er sich Torschützenkönig der WM nennen durfte (dabei hatte er gegen Uruguay im Achtelfinale das schönste Tor der WM erzielt), ließen Real Madrid nicht lange fackeln. Für sagenhafte 80 Millionen Euro verpflichteten die Königlichen dieses Ausnahmetalent, das in der Offensive alle Positionen bekleiden kann, und rüsteten ihn mit einem Vertrag über die nächsten sechs Jahre aus. Der „Galáctico“ des Sommers 2014!
Keylor Antonio Navas Gamboa
Erster Costa Ricaner in der 112-jährigen Vereinshistorie
[dataset id=362]Wenn man sich das Bild eines sich verausgabenden Profifußballers vor Augen mahlt, der buchstäblich Gras frisst und alles gibt, könnte man genauso gut direkt von Keylor Navas sprechen. Der heute 27-Jährige (15.12.1986), der aus San Isidro de El General (Costa Rica) stammt, ist ein Arbeiter vor dem Herrn. Bereits mit fünf Jahren sagte er seinem Vater, dass er einmal Torwart werden möchte und bei Real Madrid spielen wolle. Und in der Tat: Sein Traum sollte sich am 5. August diesen Jahres erfüllen. Sportlich groß geworden ist Navas bei seinem Verein CD Saprissa, mit dem er zwischen 2005 und 2010 ganze sechs Mal die Meisterschaft gewann. Nach der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika wagte er den Sprung nach Europa, genauer gesagt zum spanischen Zweitligaverein Albacete Balompié. Nach dem Abstieg 2011 angelte sich Erstligist UD Levante den Keeper, der Schritt für Schritt auf sich aufmerksam machen konnte. In Valencia fand er in Torwarttrainer Luis Llopis einen Mann, der an sein Talent glaubte und selbst nicht schmunzeln musste, wenn der „Tico“ von seinem Traum, einmal Welttorhüter zu werden, erzählte. Mit harter Arbeit, unermüdlichem Training und seinem starken Glauben an Gott avancierte er in der Spielzeit 2013/14 zum besten Torwart der Liga. Mit dem Rückenwind dieser Auszeichnung gelang ihm eine überragende WM mit dem kleinen Land aus Zentralamerika, wobei Costa Rica erst im Viertelfinale der niederländischen Auswahl unterlag. Real Madrid, auf der Suche nach einem Top-Torwart für die nächsten Jahre, musste nicht zweimal überlegen. Präsident Florentino Pérez griff zum Hörer, um seinen Amtskollegen Quico Catalán davon zu unterrichten, dass man die festgeschrieben Ablösesumme in Höhe von zehn Millionen Euro überweisen werde. Ganz Costa Rica stand bei dieser Meldung Kopf. Der Stolz, einen Nationalhelden beim größten Verein der Welt zu sehen, war greifbar. In Madrid erhielt Keylor einen Vertrag bis zum 30.06.2020. Mit seinen katzenähnlichen Reflexen und seinem nimmermüden Einsatz wird er ab sofort das Tor der Blancos verteidigen.
Javier Hernández Balcázar
Last-Minute-Einkauf nach Verlusten zweier Leistungsträger
[dataset id=570]Als erst Ángel Di María und schließlich Xabi Alonso Real Madrid kurz vor dem Ende des Transferfensters den Rücken kehrten, forderte so mancher Fan, nach den Verpflichtungen von Toni Kroos, James Rodríguez und Keylor Navas noch einmal tätig zu werden und einen Mittelfeldspieler an Land zu ziehen. Ein Neuer kam in der Tat noch – aber kein Mittelfeldspieler. Javier Hernández, auch bekannt als „Chicharito“, kam für zwei Millionen Euro von Manchester United. Der Mexikaner, dessen Vater und Großvater bereits als Fußballer aktiv waren, spielt zunächst leihweise bei den Königlichen, die folglich eine Kaufoption in Höhe von geschätzten 20 Millionen Euro ziehen können. Wie lange er schließlich an die Blancos gebunden wäre, ist nicht bekannt. Bekannt ist jedoch, dass der Stürmer die Chance nutzen will. Äußerst dankbar, begeistert, demütig und gewillt, dem Klub zu Erfolgen zu verhelfen, trat er am Tage seiner Präsentation im Stadion seines neuen Arbeitgebers auf. Im Rahmen dieser ließ er unter anderem verlauten, dass es ein Traum sei, Teil des größten Verein der Welt zu sein. Etwas, wovon er als kleines Kind schon geträumt habe. Im Old Trafford spielte er zuvor vier Spielzeiten, etablierte sich so wirklich aber nie als Stammspieler.
Gareth Bale
Isco Alarcón
Asier Illarramendi
Daniel Carvajal
Luka Modric
Real Madrids Königstransfer im Sommer 2012
Die Tage vergingen und vergingen und vergingen. Luka Modric drängte in der Sommervorbereitung bei den Tottenham-Bossen lange höchstpersönlich auf einen Wechsel zu Real. Es war sein einziger Wunsch, wofür er aus Protest zeitweise sogar so weit ging und das Training der Briten boykottierte. Dann, nach endlosen Verhandlungen und neuen Gerüchten war es endlich soweit: Real Madrid vermeldete den Transfer vom absoluten Wunschspieler des Sommers perfekt. Die verschieden einsetzbare neue Nummer 19, die Madrid eine Summe zwischen 30 und 40 Millionen Euro gekostet haben wird, soll das Mittelfeld wieder beleben, den Konkurrenzkampf schüren und dem Team durch seine Präsenz taktische Flexibilität verleihen. Der Klub und die Fans erhoffen sich, dass man in ein paar Jahren behaupten kann: Luka Modric, das war im Jahre 2012 wirklich ein Königstransfer!
Michaël Essien
Der Ghanaer spielt wieder unter „Daddy“
Die Mittelfeldspieler Lassana Diarra und Esteban Granero haben Madrid im Sommer verlassen, Michaël Essien soll die hinterlassene Lücke schließen. Der Ghanaer gilt insbesondere als Ersatz für Lass, da er wie de Franzose auch in der Abwehr spielen kann. Mit ihm haben sich die Königlichen aber auch eine tolle Alternative zu Sami Khedira geangelt, allerdings wurde der einst zu den Weltbesten auf seiner Position gehörende Essien nur für eine Saison ausgeliehen.
Álvaro Morata
Der lang ersehnte Durchbruch ist geschafft
Es wurde gefordert, es wurde gewartet – und im Sommer 2012 war es für José Mourinho dann an der Zeit, Youngster Álvaro Morata in die erste Mannschaft zu befördern. Der Plan: Der Angreifer ist fester Bestandteil der Profis und holt sammelt ab und an Spielpraxis in der Castilla, um den Wettkampfhythmus nicht vollkommen zu verlieren. Bei den Königlichen trägt er fortan die Nummer 29.
Nacho Fernández
Teil der Profimannschaft, Kapitän der Castilla
Neben Álvaro Morata entschloss sich Mourinho, auch Nacho Fernández hochzuziehen. Der variabel einsetzbare Abwehrspieler, der in der zweiten Mannschaft Kapitän ist, soll erst einmal Erfahrung auf der Profi-Bühne sammeln und könnte in der Saison zum Zug kommen, falls Not am Mann sein sollte. Vornehmlich wird Nacho aber bei der Castilla spielen.
Jesús Fernández
Die Nummer drei unter Mourinho
Jesús, der Auserwählte. Auch für den Torhüter hat „the Special One“ einen Platz im Kader frei gehalten. Jesús Fernández trainiert als Profi natürlich bei den Profis mit, das Tor im Wettkampf hütet er allerdings in der zweiten Mannschaft. An Iker Casillas und Antonio Adán führt gegenwärtig kein Weg vorbei.
Nuri Sahin
Der Shooting-Star des deutschen Meisters kommt nach Madrid
In der vergangenen Saison überraschte eine Mannschaft in Deutschland jeden – Borussia Dortmund. Die ‘jungen Wilden’, angeführt von Trainer Jürgen Klopp, begeisterten von Anfang bis Ende der Saison mit kreativem und gleichzeitig erfolgreichem Fußball, dem nicht mal der FC Bayern gewachsen war. Der Leistungsträger und Antreiber im Team schlechthin war dabei der Deutsch-Türke Nuri Sahin. Zwar musste er einen Großteil der Rückrunde aufgrund einer schweren Knieverletzung aussetzen, doch wurde er trotzdem zum besten Spieler der Bundesliga-Saison gewählt. Als kreativer Part in der Doppelsechs spielend, war er der Offensivmotor im Spiel der Borussen und initiierte beinahe jeden Angriff der Schwarz-Gelben. Der Mittelfeldmann mit der Nummer ‘8’ auf dem Rücken scheint ganz klar seine Stärken im Spiel nach vorne zu haben, doch wollte ihn José Mourinho auch wegen seiner Flexibilität. Sein Blick für den Nebenmann und seine Spielintelligenz, dazu die gefährlichen Standards mit dem linken Fuß getreten, lassen ihn zu einer echten Option im königlichen Mittelfeld avancieren. Der Ex-Dortmunder unterschrieb einen Fünfjahresvertrag bis 2016 und wird dabei rund 2,5 Millionen Euro pro Saison verdienen. Dazu erhielt Sahin die Rückennummer 5, die wenige Jahre vor ihm kein geringerer als der ehemalige Weltklassespieler Zinédine Zidane trug.
Hamit Altintop
Von der Bayern-Ersatzbank zum größten Verein der Welt
Es war der wohl umstrittenste Transfer in diesem Sommer bei Real Madrid. Viele Fragezeichen – bei den Fans und Experten gleichermaßen – gingen mit der Verpflichtung Hamit Altintops einher. Dem gebürtigen Deutschen mit türkischen Wurzeln blieb beim deutschen Rekordmeister aus München in der abgelaufenen Saison die Reservistenrolle. Nur selten durfte Altintop überhaupt einmal zeigen, wozu er fußballerisch in der Lage ist. Lediglich wenn die Stars im Mittelfeld bei den Bayern einmal ausfielen, schlug die Stunde des Hamit Altintop. Doch wieso wird gerade Real Madrid auf den Ersatzspieler aufmerksam? José Mourinho wollte ihn unbedingt im Team, doch war in diesem Fall nicht nur seine überragende Schusstechnik das schlagende Argument. Viel mehr die extreme Vielseitigkeit, mit der Hamit Altintop zu den ‘Blancos’ kommt, überzeugte den Portugiesen. Sowohl als Außenverteidiger, als auch im Mittelfeld ist er variabel einsetzbar. Zudem musste man für die Dienste des 28-Jährigen keine Ablöse bezahlen, so band man ihn für vier Jahre – Vertrag bis 2015!
José María Callejón
Ein Ex-Canterano kehrt zurück nach Madrid
Dass, was mit Callejón in diesem Sommer geschah, ist für einen Ex-Canterano von Real Madrid keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Der junge Stürmer durchlief sämtliche Jugendabteilungen bei den Hauptstädtern und wurde abschließend sogar in die zweite Mannschaft übernommen. Den überaus schweren Sprung zu den Profis schaffte Callejón aber nicht, weshalb er zu Espanyol Barcelona ging, um Spielpraxis in der ersten Liga zu sammeln. Wie sich im Nachhinein herausstellte, war dies eine weise Entscheidung, überzeugte er mit seiner Entwicklung in der letzten Saison, in der er 37 Partien absolvierte und dabei 6 Mal traf. Im Vertrag des 24-Jährigen fixierte man damals eine Rückkaufoption, die in diesem Sommer verfallen wäre, so entschieden die Verantwortlichen die fünf Millionen auf den Tisch zu legen. Man kann nun gespannt sein, ob sich der gelernte Außenstürmer in der stark besetzten Offensive um Ronaldo, Higuaín und Co. durchsetzten kann. Sein Vertrag läuft fünf Jahre, bis 2016.
Raphaël Varane
Zidanes ‘Doktorarbeit’ könnte Madrid den neuen Hierro bescheren
Ein 18-Jähriger Innenverteidiger vom RC Lens für 10 Millionen Euro – für einige Experten zunächst ein Grund mit dem Kopf zu schütteln. Man hatten in den eigenen Reihen bereits vier zentrale Verteidiger, die sich ohnehin um die Stammplätze streiten. Nun ersetzt der junge Franzose den nach Lissabon abgewanderten Garay und wird vor allem langfristig seinen Platz in der ‘königlichen’ Abwehr bekommen. Wirft man einen Blick auf das Alter der beiden Routiniers Pepe und Carvalho, scheint es plausibel, warum man auf den Tipp von Zinédine Zidane gehört hat und dessen Landsmann in die spanische Hauptstadt lotste. Für den Lens-Präsidenten war es eine Selbstverständlichkeit, bei einem Angebot aus Madrid sein OK zu geben, da sein Verein trotz des jungen Juwels in der Innenverteidigung den Klassenerhalt nicht schaffte. Varane wird zwar in der kommenden Saison sicher noch kein Stammspieler, doch erhofft man sich viel von jungen Franzosen. Erinnerungen an Fernando Hierro werden in diesen Zusammenhang bei allen Madridistas wach, zumal auch er über eine unglaubliche Ruhe am Ball, ein überragendes Stellungsspiel und Stärken im Luftkampf verfügt. Sein Vertrag läuft bis zum 30.06.2017.
Fábio Alexandre da Silva Coentrão
Der erste Transferhammer: 30 Millionen für Mourinhos Wunschspieler
Es war in diesem Sommer das wohl größte Transfertheater, das zwischen Benfica Lissabon und Real Madrid veranstaltet wurde. Coentrão wollte unbedingt zu den ‘Blancos’, Benfica den Portugiesen aber nicht ziehen lassen. Schlussendlich konnte sich der Spieler durchsetzten, nachdem er die Reise zum Trainingslager in die Schweiz verweigerte und stattdessen mit seinem Berater nach Madrid reiste, um den Deal abzuschließen. Peréz und Co. setzten also wie gewohnt ihren Willen durch und verpflichteten den Außenverteidiger. Lediglich die Ablösesumme, die man letztlich auf den Tisch legte, stieß einigen Fans und Experten bitter auf. 30 Millionen Euro und keinen Cent weniger – so viel verlangte Benfica für den 23-Jährigen und lies sich dabei nichtmal auf eine Einbindung von Garay überreden, der wenig später nach Portugal kam. Eine stolze Summe also, die man für Coentrão bezahlte, jedoch wollte Mourinho seinen Landsmann unbedingt in den eigenen Reihen haben. Ob als Back-Up für Marcelo oder wie bereits angetestet als Mittelfeldspieler. Der Mann, der erst vor wenigen Jahren zum Defensivmann umgeschult wurde, ist vielseitig und wird mit Sicherheit eine große Zukunft an der Concha Espina haben. Er unterschrieb bis zum 30.06.2017.
Sergio Canales
Eine Investition in die Zukunft
Er gilt als der Shooting-Star der höchsten spanischen Spielklasse: Sergio Canales! In sehr jungen Jahren schaffte er bereits den Durchbruch bei Racing Santander. Als „größtes Talent“ des spanischen Fußballs, noch vor den Youngstars aus Katalonien, geriet er im Januar 2010 in den Blickpunkt nationaler und internationaler Spitzenvereine. Letztlich konnte sich Real Madrid gegen die Konkurrenz durchsetzen und verpflichtete den „Jungen mit dem Engelsgesicht“. Der Vertrag des Spaniers läuft bis zum Sommer 2016! Die Ablöse lag bei rund 5 Mio. Euro. Zu den Stärken des Spaniers gehören seine technische Beschlagenheit, sein Torriecher und die Möglichkeit, ihn auf verschiedenen Positionen im Offensivbereich einzusetzen. Ex-Generaldirektor Jorge Valdano schwärmte nach der Einigung in den höchsten Tönen. Er sei für sein Alter unglaublich „abgeklärt, mit einer überragenden Spielintelligenz gesegnet und dazu torgefährlich.
Ángel Di María
Der neue Stern in Madrids Galaxie
Rosario, Lissabon, Madrid – die 3 Stationen des neuen Shooting-Stars der Madrilenen. Der Argentinier ist ein Flügelspieler, wie er in seiner reinsten Form zu finden ist. Unheimlich schnell, wendig, trickreich, ausgestattet mit einem linken Fuß, mit dem er nicht nur das Flanken, sondern auch einen präzisen Abschluss beherrscht. Zum Fußballer des Jahres 2010 in der portugiesischen Liga gewählt, war Real Madrid bereits in der letzten Spielzeit an ihm interessiert. Dieses Jahr klappte es, nicht ohne Einfluss von José Mourinho, der für ihn einen Platz auf der Außenbahn freihielt. Für eine „königliche“ Ablösesumme von 25 Mio. Euro, konnte Präsident Florentino Pérez den Deal in trockene Tücher bringen und präsentierte dem Publikum einen absoluten Arbeiter vor dem Herrn, der unermüdlich seine Seite und den gesamten Platz beackert und dazu mit seiner technischen Beschlagenheit das gewisse Extra bietet. Sein Vertrag läuft bis 2016, so hat man im Bernabeú genug Zeit, sich von seinem Spiel begeistern zu lassen.
Pedro León
Ein Wanderer auf der Suche
Jung, talentiert, Spanier und auf der Außenbahn zuhause, ist Pedro León die ideale Ergänzung auf den „königlichen“ Flügeln zu einem Cristiano Ronaldo oder Ángel Di María! Trotz seines noch jungen Alters stand er bereits bei zahlreichen Vereinen der Primera Division unter Vertrag, bis er in der letzten Spielzeit 2009/10 in Getafe eine regelrechte Leistungsexplosion offenbarte, was das Interesse namhafter Vereine nach sich zog. Real Madrid bot mit und konnte sich seine Dienste für 10 Mio. Euro sichern. Mit einem Vertrag bis zum Jahre 2016 ausgestattet, nimmt er nun den Konkurrenzkampf an und stellt eine solide Option im Kader der „Blancos“ dar.
Sami Khedira
Das Arbeitstier im Mittelfeld
Der Ex-Stuttgarter bestritt eine überragende Weltmeisterschaft 2010 und lenkte somit das Interesse auf seine Person. Mit einer enormen Zweikampfstärke, hoher Laufarbeit und taktischen Verständnis, überzeugte er auch José Mourinho, der ihn kurzerhand nach Madrid einlud und ihn in einem kurzen Gespräch von einem Wechsel überzeugte. Mit einem Vertrag bis 2015 ausstaffiert, war der Schwabe den „Königlichen“ knapp 14 Mio. Euro wert. Im „System Mourinho“, ist der 189 cm große Athlet im defensiven Mittelfeld als Abräumer und Stabilisator neben Xabi Alonso vorgesehen. Er reiht sich in eine rumreiche Tradition von deutschen Defensivspezialisten (Breitner, Stielike u.a.) in Diensten der Königlichen ein.
Ricardo Carvalho
Der erfahrene Defensivspezialist
Erfahrung, ein über alle Maßen erhabenes Stellungsspiel und ein kompromissloses Zweikampfverhalten – Charakteristika, die die sportliche Leitung in Madrid überzeugten, rund 8 Mio. Euro für den Portugiesen an Chelsea London zu überweisen. Als echtes „Schnäppchen“ tituliert, gehört er immer noch der Weltelite auf seiner Position an und kann mit seiner Erfahrung dem jungen Team unter die Arme greifen. Ebenso ist er langjähriger Weggefährte José Mourinhos, mit dem er bereits in Porto und in London zusammenarbeitete. Der Weggefährte Mourinhos erhielt einen Vertrag bis 2012 mit Option auf ein weiteres Jahr.
Mesut Özil
Kreativität und Leichtigkeit pur
Ebenso wie sein Nationalmannschaftskollege Sami Khedira, konnte Özil die große Bühne „WM 2010“ entscheidend für sich nutzen. Seine tollen Auftritte, die geprägt von spielerischer Leichtigkeit und Intelligenz waren, ließen das Interesse von Real Madrid reifen. Mit einer starken Technik und Spielübersicht ausgestattet, soll der gebürtige Gelsenkirchener im Mittelfeld seine Kreise ziehen und seine Mittspieler gekonnt einsetzen. Nach längeren Verhandlungen mit dem SV Werder Bremen, einigte man sich schließlich auf eine Ablösesumme von ca. 17 Mio. Euro. Sein Vertrag hat eine Laufzeit bis 2015. Mit Özil und Khedira stehen somit erstmals nach Netzer und Breitner in den 70er Jahren, wieder zwei Deutsche gleichzeitig im Kader des spanischen Rekordmeisters.
Sheiyi Emmanuel Adebayor
Toptorjäger als Higuaín-Ersatz
Nachdem Gonzalo Higuaín mit Bandscheibenproblemen für mehrere Monate ausfiel, bemühte man sich an der Concha Espina für die Rückrunde der laufenden Saison einen adäquaten Ersatz zu finden. War man ursprünglich dafür, Ruud van Nistelrooy zurückzuholen, wurde aus diesem Deal nichts und man entschied sich für Adebayor. Der 192 cm große Stürmer machte sich in den letzten Jahren in der englischen Premier League einen Namen als Top-Torjäger, so erzielte er auf seinen Stationen für Arsenal London und Manchester City in 186 Pflichtspielen 81 Tore. Trotz seiner Größe, ist der „Schlacks“ technisch beschlagen, beidfüßig und kopfballstark. Mit der Rückennummer 6 geht er bis zum Ende der Spielzeit auf Torejagt, darüber hinaus sicherte man sich eine Kaufoption über 14 Mio. Euro.
David Mateos
Ein Canterano für die Abwehr
Mit seinen 191 cm, kann David Mateos getrost als Innenverteidiger mit Gardemaß betitelt werden. Die Stärken des Nachwuchsspielers aus der eigenen Jugend, liegen jedoch nicht nur im Luftkampf, sondern auch in der Spieleröffnung. Ein Innenverteidiger neuster Prägung, der in der Vorbereitung auf die Saison 2010 Trainer José Mourinho zu überzeugen wusste. Er gefiel dem „Mister“ gleich so gut, dass er alle Hebel in Bewegung setzte, um einen Platz im Kader für das Talent zu schaffen. Sein Vertrag gilt bis zum Ende der Spielzeit 2011, doch sollte hier sicherlich bald eine Lösung gefunden werden.
Ricardo Kaká
Der Nachfolger von „Zizou“
Der Brasilianer Kaká war der erste Transfercoup von Florentino Pérez. Für stolze 67 Millionen Euro wechselte der Spielmacher vom italienischen Traditionsklub AC Mailand zu den „Blancos“. Kaká wurde unter anderem schon Weltfußballer (2007) und Weltmeiser (2002). Er unterschrieb in Madrid für 6 Jahre, bis 2015. Mit Kaká konnte man einen sehr kompletten Spieler verpflichten. Er ist sehr torgefährlich und kann sensationelle Pässe spielen. Außerdem kann er das Tempo eines Spiels, wie kein anderer kontrollieren. Trotz seiner ruhigen, bescheidenen Art, ist er auf dem Platz ein Führungsspieler, der die Spieler mitreißen will. Er agiert als Spielmacher und Spielgestalter meist hinter den Spitzen, kann jedoch auch auf den Flügeln aus für Gefahr sorgen. Nach seinem Karriereende kann sich der gläubige Kaká gut vorstellen, als Priester tätig zu sein. Auf seinen Fußballschuhen steht „God is faithful“, was zu Deutsch „Gott ist treu“ bedeutet. Zudem trinkt er keinen Alkohol, ist atypisch für seine Landsleute kein Freund von Diskotheken. Mit seinem religiösen Glauben, seiner tollen Persönlichkeit und seinen fußballerischen Fertigkeiten wird Kaká mit der Nummer 8 sein Spiel im Bernabéu zellebrieren, denn er gilt als das „neue Aushängeschild“ Madrids und als Vorbild – auf und neben dem Platz.
Cristiano Ronaldo
Der weltbeste Fußballer endlich im Dress der „Königlichen“
Der teuerste und prominenteste Neuzugang in dieser Transferperiode heißt Cristiano Ronaldo vom englischen Meister Manchester United. Nach fast einjährigem Hin-und Her um den Portugiesen ist der Transfer nun endlich vollbracht. Er ist mit 94 Millionen Euro Ablösesumme der teuerste Spieler der Welt und verdient jährlich rund 13 Millionen Euro brutto. Der Weltfklassemann unterschrieb einen 6-Jahres-Vertrag bei den „Blancos“, bis 2015. Er ist beidfüßig und kann in der Offensive sowohl auf dem linken, als auch auf dem rechten Flügel oder im Angriffszentrum eingesetzt werden. Durch diese Vielseitigkeit ist “CR“ für jede Abwehrreihe brandgefährlich. Als größte Stärke gilt vor allem seine außergewöhnlich gute Technik. Neben seinem Markenzeichen, dem mehrfachen „Übersteiger“ und seinen gefährlichen Freistößen, hat sich Ronaldo ein weitreichendes Repertoire an Offensivtricks und Finten angeeignet, das ihn zu einem der beim Gegner am meisten gefürchteten Flügelspieler in der Premier League machte. Dazu kommen sein harter, präziser Schuss und sein gutes Kopfballspiel. Aufgrund dessen bezeichnet man ihn zurzeit neben Lionel Messi als komplettester Spieler der Welt. Im Bernabéu darf man sich somit künftig auf Ronaldos Tempodribblings und spektakulären Aktionen freuen. Mit Cristiano Ronaldo verpflichtete man nicht nur einen absoluten Weltstar, sondern auch einen großen Titelsammler. Der Portugiese hat schon alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Seine wichtigsten Erfolge bei Manchester United waren drei Meisterschaften hintereinander (2007, 2008, 2009) und der Champions League-Sieg 2008 in Moskau gegen den FC Chelsea. In diesem Jahr ereilte ihn auch die Auszeichnung zum Weltfußballer.
Raúl Albiol Tortajada
Cannavaros Nachfolger kommt aus Valencia
Der 23-jährige Raúl Albiol kommt für rund 15 Millionen Euro vom Ligakonkurrenten Valencia zu den „Blancos“. Für 5 Jahre ist der Innenverteidiger an Real Madrid gebunden und verdient jährlich 1,8 Millionen Euro. Seine Stärken sind sein Stellungsspiel und sein Kopfballspiel. Durch seine enorme Größe von fast 1,90 Metern, wird die Innenverteidigung der „Königlichen“ damit mehr Lufthoheit gewinnen können. Trotz seiner physischen Statur, ist er sehr beweglich und verfügt über eine hervorragende Übersicht, die ihm erlaubt, dass Spiel aus der Defensive mit gezielten Pässen anzukurbeln. Eine Fähigkeit, die er sich in seiner Jugend erworben hat, als er im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kam.
Präsident Pérez hatte ursprünglich auch Albiols Teamkollegen David Villa verpflichten wollen. Der Klub gab nach Angaben von Ex-Generaldirektor Jorge Valdano das Werben um den Torjäger jedoch auf, weil der FC Valencia trotz eines Schuldenbergs von über 500 Millionen Euro einen Wechsel strikt ablehnte. Mit Albiol hofft man einen Nachfolger für Cannavaro gefunden zu haben, der die spanische Hauptstadt Richtung Turin verlässt.
Raúl Albiol, der von 1997 bis 2004 die Jugendabteilung vom FC Valencia durchlief, wurde für die Saison 04/05 an den FC Getafe ausgeliehen. In den 19 Partien, die der Innenverteidiger in Getafe bestritt, gelang ihm sogar 1 Treffer. Anschließend ging er wieder zurück zu Valencia, wo er am 27. August 2005 sein Ligadebüt für den Verein gab. Zusammen mir Quique Sánchez Flores kam Albiol zurück und bestritt seitdem 92 Spiele für den FC Valencia. Am 13. Oktober 2007 kam der Spanier beim Spiel gegen Dänemark das erste Mal auch in der Nationalmannschaft zum Einsatz. Auch bei der Euro 2008 spielte 23-Jährige einige Minuten. Schon in der ersten Amtszeit von Florentino Pérez als Präsident von Real Madrid, versuchte er Albiol nach Madrid zu lotsen, doch verlängerte er damals seinen Vertrag in Valencia bis 2011. Mit ihm und dem Defensivspezialist Pepe, ist man in Madrid der Überzeugung eines der stärksten Innenverteidiger-Paare Europas gebildet zu haben.
Karim Benzema
Der Nachfolger von Ronaldo
Der dritte spektakuläre Transfer der Sommerpause heißt Karim Benzema und wechselte vom französischen Serienmeister Lyon nach Madrid. Der 21-jährige Franzose, für den sich mit dem Wechsel ein Kindheitstraum erfüllt, unterschrieb bei den „Blancos“ einen Sechsjahresvertrag, soll 6 Millionen Euro brutto verdienen und kostete Real Madrid eine Ablöse von 35 Millionen Euro, wobei sich diese im Erfolgsfall auf 41 Millionen Euro erhöhen kann.
Benzema feierte in der Saison 2004/05 sein Debüt in der französischen Ligue 1, konnte in 112 Spielen für Lyon 43 Tore erzielen und wurde 2007/08 Torschützenkönig und Spieler des Jahres in Frankreich. So verwundert es kaum, dass er bereits mit seinem großen Vorbild „El Fenomeno“ verglichen wird.
Er ist beidfüßig und durch seine bullige Statur und seinem harten Schuss kann er als typische „9“ beschrieben werden, wobei er kein Spieler ist, der nur im Strafraum auf seine Chancen lauert, sondern der sich auf dem gesamten Spielfeld bewegt. Seine feine Technik erlaubt es dem Youngster auf jeder Position durch gelungene Kombinationen für Gefahr zu sorgen und selbst Angriffe einzuleiten. Seinen „Torriecher“ stellte er bereits beim ersten Spiel im Trikot der „Blancos“ gegen die Shamrock Rovers unter Beweis, in dem er das einzige und somit entscheidende Tor erzielte.
Ezequiel Garay
Argentinisches Abwehrtalent mit Torgefahr
Einen weiteren Neuzugang konnte Real Madrid mit dem argentinischen Verteidiger Ezequiel Garay vorstellen, der in Diensten Racing Santanders in der Primera Division auf sich aufmerksam machte. Garay wurde in seiner Heimat bei den Newell’s Old Boys zum Profifußballer ausgebildet, bevor er bereits im Alter von 18 Jahren zu Santander wechselte. Die internationalen Erfolge in der Nationalmannschaft können sich sehen lassen: Gewinn der Junioren-Fußballweltmeisterschaft mit der U-20 im Jahre 2005 und der Olympiasieg mit der argentinischen Auswahl 2008. Darauf folgte natürlich sein Debüt im A-Team am 22. August, welches die Südamerikaner gegen Norwegen 1:2 verloren. Der Verteidiger unterschrieb bei Real Madrid einen bis in das Jahr 2014 gültigen Vertrag, wurde allerdings noch ein Jahr an Santander ausgeliehen um weitere Erfahrungen in der ersten, spanischen Liga zu sammeln. Seine Ablösesumme betrug 10 Mio. Euro. Garay stellt den modernen Typ eines Verteidigers dar und konnte in der Saison 06/07 neun Tore verbuchen. Ein hoffnungsvolles Talent, welches in Zukunft die Innenverteidigung Reals verstärken könnte.
Álvaro Negredo Sánchez
Torjäger und Canterano kehrt zurück
Der aus Madrid stammende Negredo startete seine Karriere als Fußballer beim Drittligisten Rayo Vallecano, für dessen Jugend er bereits spielte. In der Saison 2003/2004 rückte er dort ins B-Team auf. Als er dort 2004/2005 in 15 Spielen 14 Tore erzielte wurde er erstmals in die erste Mannschaft aus der Segunda División B berufen. Negredo erzielte ein Tor in den ersten zwölf Spielen und wurde von Real Madrid Castilla, dem B-Team des spanischen Rekordmeisters Real Madrid verpflichtet. In seiner ersten Zweitliga-Saison kam er gerade einmal auf vier Tore. Im zweiten Jahr gelang ihm der Durchbruch mit 18 Saisontoren, das B-Team der “Königlichen” allerdings stieg ab.
Im Sommer 2007 wurde Negredo vom Erstliga-Aufsteiger UD Almería verpflichtet. Auch bei den Andalusiern konnte er auf Anhieb überzeugen. Real indes sicherte sich eine Rückkaufoption für den Stürmer. Ausgerechnet gegen seinen Ex-Club traf Negredo beim 2:0-Heimsieg von Almería am 2. Februar 2008. In der abgelaufenen Saison war er Newcomer schlechthin. Er bewahrte Almeria mit wichtigen Toren vorm Abstieg und erzielte insgesamt 19 Tore in 34 Spielen. Aufgrund dessen haben die „Königlichen“ das 23-jährige Talent für 5 Mio. Euro zurückgeholt, um die Qualität im Angriff zu verstärken.
Esteban Granero
Pirat an Bord
Bereits mit acht Jahren begann Esteban Granero, wegen seinem Erscheinungsbild, Frisur und Torjubel auch „El Pirata“ (der Pirat) genannt, in Real Madrids Jugend zu spielen. Er durchlief sämtliche Alterskategorien des Klubs und feierte 2005, mit 18 Jahren, sein Debüt in der Castilla, der Talentschmiede und B-Mannschaft der „Königlichen“
Im Sommer 2007 wurde Granero für ein Jahr an den FC Getafe ausgeliehen und unterschrieb im Anschluss einen Vertrag bis 2013. Real Madrid behielt eine Rückkaufoption bis 31.7.2009 für circa 4 Millionen Euro, welche schlussendlich auch gezogen wurde. Er unterschrieb für 4 Jahre und soll 1,8 Millionen Euro netto verdienen, dieser Betrag kann sich je nach Leistung auf 3,2 Millionen Euro erhöhen.
Granero spielt auf der Position des zentralen oder offensiven Mittelfeldspielers, kann aber auch auf die Flügel ausweichen. Neben dieser Vielseitigkeit gehören gute Spielübersicht und gute Technik zu seinen Stärken.
Xabier Alonso Olano
Der letzte Transfer von Real Madrid in dieser Transferperiode
Der 28-jährige Xabi Alonso, geboren in San Sebastian, kam für 35 Mio. Euros aus Liverpool. Damit geht die „Schlacht von Liverpool“ für die Spanier siegreich zu Ende. Nach Monaten der Verhandlung, hat sich das Team um Florentino Perez gegen den harten Wiedersacher und EX-Madrilenen Rafael Benitez durchgesetzt. Bereits vor 5 Jahren wollte Florentino Perez den Mittelfeldspieler ins Bernabeu lotsen, doch diesen zog es damals auf die Insel. Dort gewann er mit dem FC Liverpool unter anderem die Champions League 2004/05. Perez bezeichnete ihn trotz der Star-Transfers von Kaka und Ronaldo in diesem Sommer als „besten Passgeber der Welt“, so schien klar, dass man alles unternehmen werden, um sich seine Dienste zu sichern.
Es wurde vom „fehlenden Puzzlestück“ gesprochen, vom Bindeglied zwischen Defensive und spektakulärer Offensive. Mit seinen bisher 59 Länderspielen und 5 Tore spielt er ebenso beim amtierenden Europameister eine tragende Rolle und hat seine Qualitäten sowohl im Verein als auch in der Auswahlmannschaft unter Beweis gestellt. Sein Weg als Profi führte 1999 zu Real Sociedad. Er wurde in der Saison 2000/2001 an SD Eibar ausgeliehen, kam dann zurück und ging 2004 nach Liverpool. Er hat dort in 143 Spielen 15 Tore geschossen. Der berühmteste Treffer gelang ihm mit einem Weitschuss noch vor der Mittellinie.
Zu seinen Qualitäten gehören eine sehr gute Spielübersicht und eine überragende Passgenauigkeit bei kurzen, wie auch langen Bällen. Er unterschrieb einen Vier-Jahres-Vertrag bei den Madrilenen, verdient rund 4,5 Mio. Euro im Jahr und ist der 5. spanische Neuzugang in diesem Sommer.
Álvaro Arbeloa Coca
Der Rückkehrer nach Madrid ist angekommen
Einen weiteren wichtigen Spieler für das neue „Floren-Team“ konnte man mit Alvaro Arbeloa verpflichten. Der Allround-Verteidiger aus Liverpool, ist die perfekte Ergänzung für die in der Vergangenheit etwas anfällig Defensive der „Königlichen“. Ob auf der Abwehrseiten oder in der Innenverteidigung, überall kann der 4-Millionen Mann seine hervorragenden Qualitäten unter Beweis stellen.
Geboren und aufgewachsen in Saragossa, begann er seine Karriere beim Heimatverein. Schon im Jahr 2001 wechselte Arbeloa das erste Mal von Real Saragossa nach Madrid. Damals im U-19 Team und der Castilla spielend, kam er sogar bereits zu seinem Debüt in der ersten Mannschaft der „Blancos“, doch schaffte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht den vollkommenen Durchbruch.
2006 machte er den wohl wichtigsten Schritt in seiner Karriere, indem er bei Deportivo La Coruna unterschrieb, um in der ersten Liga Erfahrung zu sammeln. Daraufhin wurde Rafa Benitez auf den jungen Spanier aufmerksam, wodurch er dann beim FC Liverpool unter Vertrag genommen wurde. In 72 Spielen für die „Reds“ konnte Arbeloa die Verantwortlichen von Real Madrid überzeugen, weshalb man ihn im Sommer 2009 für schlappe 4 Millionen Euro verpflichtete.
Rafael Van der Vaart
Nach Becks und Victoria nun Rafael und Sylvie
Den prominentesten Zugang dürfte ohne Zweifel Rafael Van der Vaart darstellen. Das 1983 geborene Talent eines niederländischen Vaters und einer spanischen Mutter wechselte für eine Ablösesumme von 15 Millionen Euro vom Hamburger SV zu den los blancos, bei denen er einen Fünfjahresvertrag unterschrieb. Der Niederländer stammt aus der Talentschmiede Ajax Amsterdams, bei denen er bereits im Alter von 17 Jahren sein Erstligadebüt gegen den FC Den Bosch gab. Im Jahre 2001 gab es dann auch schon seinen ersten Auftritt in der niederländischen Nationalmannschaft, der Elftal, gegen Andorra. Obwohl Van der Vaart bereits in jungen Jahren auf eine verletzungsgeplagte Vergangenheit zurückschauen kann war er stets ein oft entscheidender Leistungsträger seines jeweiligen Vereins. Seine außergewöhnliche Übersicht, seine Technik und nicht zuletzt seine Torgefährlichkeit konnte der Mittelfeldspieler bereits in den ersten Ligaspielen für Real unter Beweis stellen. Van der Vaart ist bereits der fünfte Niederländer in den Reihen der los blancos und deutet bereits jetzt an, dass die Madridistas in Zukunft noch eine Menge Spaß an dem Spieler haben werden.
Ezequiel Garay
Argentinisches Abwehrtalent für das kommende Jahr
Einen weiteren Neuzugang konnte Real Madrid mit dem argentinischen Verteidiger Ezequiel Garay vorstellen, der in Diensten Racing Santanders in der Primera Division auf sich aufmerksam machte. Garay wurde in seiner Heimat bei den Newell’s Old Boys zum Profifußballer ausgebildet, bevor er bereits im Alter von 18 Jahren zu Santander wechselte. Die internationalen Erfolge in der Nationalmannschaft können sich sehen lassen: Gewinn der Junioren-Fußballweltmeisterschaft mit der U-20 im Jahre 2005 und der Olympiasieg mit der argentinischen Auswahl 2008. Darauf folgte natürlich sein Debüt im A-Team am 22. August, welches die Südamerikaner gegen Norwegen 1 : 2 verloren. Der Verteidiger unterschrieb bei Real Madrid einen bis in das Jahr 2014 gültigen Vertrag, wurde allerdings noch ein Jahr an Santander ausgeliehen um weitere Erfahrungen in der ersten, spanischen Liga zu sammeln. Garay stellt den modernen Typ eines Verteidigers dar und und konnte in der Saison 06 / 07 neun Tore verbuchen. Ein hoffnungsvolles Talent, welches in Zukunft die Innenverteidigung Reals verstärken könnte.
Ruben de la Red
Mittelfeldmotor und Canterano kehrt zurück
In die Reihen der los Blancos heimgekehrt ist Ruben de la Red. Der Mittelfeldspieler ist ein echter Madridista. In der spanischen Hauptstadt erblickte er 1985 das Licht der Welt und begann seine Karriere als 14-jähriger in der Jugendmannschaft Reals. Er lief anschließend einige Jahre für die Castilla auf und durfte sein erstes Spiel für das A-Team 2004 in der Copa del Rey gegen CD Teneriffa bestreiten. Mit der spanischen U-19 Nationalmannschaft gewann er 2004 die Europameisterschaft. Zum FC Getafe wechselte De la Red im Jahre 2007. Jedoch versäumte Real nicht eine Rückkaufoption in den Transfer einzubauen, die sich am Ende auszahlen sollte. Ruben überzeugte beim FC Getafe und auch den Trainer des Selección, welcher ihm im Mai 2008 zu seinem Debüt in der A-Nationalmannschaft in einem Spiel gegen Peru verhalf. Seine bisherige Karriere im internationalen Fußball gipfelte im Gewinn der Europameisterschaft des A-Teams im Jahre 2008. Nun ist De la Red wieder zu Hause und wird seine unter Beweis gestellten Fähigkeiten im zentralen Mittelfeld für die los blancos einbringen. Wie Chefcoach Bernd Schuster bereits bekräftigte zählt er auf den bescheidenen Jungen aus Madrid, der sich zu einer weiteren Identifikationsfigur Reals entwickeln könnte.
Javi Garcia
Abräumer aus der Nachwuchsschmiede zurück
Ein weiterer Spross der königlichen Jugendmannschaft, der seine Erfahrungen zwischenzeitlich bei einem fremden Verein sammelte, ist der 1985 in Murcia geborene Javi García. Mit 13 Lebensjahren wurde der Defensivspieler bei Real Madrid aufgenommen. Auch Javi führte sein Weg anschließend in der Saison 2004, mit gerade einmal 17 Jahren, in die Castilla, wobei er im November des gleichen Jahres bereits sein erstes Spiel für die legendäre erste Mannschaft Reals gegen UD Levante bestritt. CA Osasuna zeigte Interesse am körperlich robusten Talent, das vorzugsweise im defensiven Mittelfeld, aber auch notfalls in der Innverteidigung eingesetzt wird. So wechselte er im Jahre 2007 das Lager und transferierte zu Osasuna. Auch im diesem Fall versäumten es die los blancos nicht die vertragliche Rückkaufoption zu ziehen, da García sich prächtig entwickelte und in der Fremde vollauf überzeugte. Der Höhepunkt seiner bisherigen Karriere dürfte der Gewinn der U-19 Europameisterschaft Spaniens 2006 in Polen darstellen.
Auch wenn der Club in diesem Jahr, wie in der Vergangenheit, keinen Weltstar verpflichten konnte steht wohl außer Frage, dass man eine schlagkräftige Mannschaft zusammen hat, die sowohl die Titelverteidigung in der Primera Divison, als auch ein weitaus besseres Abschneiden in der Champions League als in der letzten Saison in Angriff nehmen kann. Für viele Kritiker des Fachs steht Real Madrid in diesem Jahr auf der Liste der Titelanwärter für den international bedeutsamsten Pokal des Vereinsfußballs. Beachtet man zudem das Durchschnittsalter des Teams sollte den Madridistas, punktuelle Verstärkung vorausgesetzt, keine Angst und Bange um die Zukunft seines Lieblings werden.
Nach den schwerwiegenden Ausfällen von Ruud van Nistelrooy, Ruben de la Red und Mahamadou Diarra, war die sportliche Führung von Real Madrid zum Handeln gezwungen. Auf dem etwas mager besetzten Wintertransfermarkt wurde eifrig nach Verstärkungen für die vakanten Positionen ,dem Sturmzentrum und defensiven Mittelfeld, gesucht.
Klaas-Jan Huntelaar
“The Hunter” auf den Spuren von VanGool
Mit Klaas-Jan Huntelaar wurde der Ersatzmann bzw. Nachfolger von Ruud van Nistelrooy verpflichtet. Die Experten waren sich einig, dass wohl kein anderer Stürmer dem jungen van Nistelrooy so ähnelt. Der 25-Jährige Holländer kam für rund 20 Millionen + 7 Millionen erfolgsabhängig vom niederländischen Traditionsverein Ajax Amsterdam. Dort wurde er mit jeweils 33 Treffern in den Spielzeiten 2005/2006 und 2007/2008 Torschützenkönig. Gerade auch wegen seinem außergewöhnlichen Torinstinkt hat man mit Huntelaar den 6. Holländer verpflichtet. Ausgebildet in den Jugendabteilungen des PSV Eindhoven wurde „The Hunter“ zu einem der erfolgreichsten Stürmer Europas und konnte auch schon bereits den „bronzenen Schuh“ ,für den besten Torschützen Europas, gewinnen. Sein internationales Debut für die Niederlande gab er gegen Irland am 16. August 2006. In dieser Begegnung erzielte Huntelaar auch auf Anhieb zwei Tore und wurde so zum Stammspieler. Bereits im Frühjahr dieses Jahres gewann er die U21- Euro mit seinem Land und erzielte dabei im Finale zwei entscheidende Treffer. Des Weiteren ist er mit 18 Treffern in 22 Spielen der Rekordtorschütze der U21.
Klaas-Jan Huntelaar war wohl die best-mögliche Neuverpflichtung, die man auf Seiten der sportlichen Führung von Real Madrid, im Winter, hatte tätigen können. Mit seinen außergewöhnlichen Qualitäten, seinem Torinstinkt, man könnte sogar schon fast sagen, seiner eingebauten Torgarantie, ist er in der Lage die Lücke, welche Ruud van Nistelrooy ,bedingt durch seine schwere Knieverletzung hinterlassen hat, zu füllen. „El Cazador“, wie man in Spanien nennt, könnte für Real Madrid sowohl in der Liga BBVA als auch international zu einem wichtigen Faktor werden.
Lassana Diarra
Der neue Makelele und zweite Diarra im Team
Da jedoch mit Ruben de la Red und Mahamadou Diarra zwei weitere Spieler für die ganze Saison ausgefallen sind, war man gezwungen auch noch im Mittelfeld, auf der Position des defensiven Mittelfeldspielers, Nachbesserungen vor zu nehmen. Auch hier geisterten viele mögliche Namen durch die Gazetten . Am Ende entschied man sich, auch nach eingehender Beratung mit Juande Ramos, für die Verpflichtung von Lassana Diarra vom FC Portsmouth. Für geschätzte 20 Millionen Euro konnte man den 23-Jährigen Franzosen von der Insel loseisen. Der mit 1,73m relativ kleine „Lass“ Diarra wurde auf der Insel, wegen seiner aggressiven Spielweise, auch desöfteren mit dem berühmten Claude Makelele verglichen.
Aufmerksam wurde man auf „Lass“ Diarra, als er beim AC Le Havre im defensiven Mittelfeld spielte. Mit gerade einmal 20 Jahren wechselte er zum FC Chelsea London, wo er er insgesamt 2 Spielzeiten, auch zusammen mit Makelele verbrachte und über Arsenal London bzw. dann den FC Portsmouth den Weg in die spanische Hauptstadt fand. Sein internationales Debüt für Frankreich feierte Diarra am 24.03.2007 gegen Litauen und auch bei der EM-Endrunde 2008 in der Schweiz und Österreich gehörte er zum französischen Aufgebot.
„Lass“ konnte in seinen ersten Partien für Real Madrid auch auf Anhieb überzeugen und erinnert von seiner Spielweise doch stark an Claude Makelele, der früher den Großen, Zinedine Zidane und Luis Figo, den Rücken frei hielt. Raymond Domenech, sein Nationaltrainer, sagte über „Lass“: „ Diarra kann es bei Madrid schaffen, denn er ist jemand, der die Drecksarbeit macht, die dort ansonsten keiner tun würde.“ Wenn er weiterhin die Leistungen der ersten Spiele abrufen kann, dann wird er den Skeptikern, welche die Ablösesumme als astronomisch ansahen, eines Besseren belehren und zu einer wichtigen Stütze des Teams werden.
Christoph Tobias Metzelder
Der 6. Deutsche in Diensten der Königlichen
Christoph Metzelder wird ein Blanco. Aufgrund seines auslaufenden Vertrags wechselt er ablösefrei in die spanische Hauptstadt mit dem Ziel die Innenverteidigung zu verstärken. Bislang machte der deutsche Nationalspieler besonders durch ausgezeichnete Leistungen bei den Weltmeisterschaften 2002 und 2006 auf sich aufmerksam. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob sich der 1,93 Meter große Innenverteidiger in der Primera Division etablieren kann. Metzelder, der in seiner Karriere immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen wurde und aufgrund dessen über ein Jahr pausieren musste, wird mit Spielern wie Sergio Ramos oder dem Weltmeister Cannavaro starke Konkurrenz auf seiner Position haben. Außerdem wird spekuliert, dass die Königlichen ihre Verteidigung weiter aufrüsten wollen. Unter anderem sind der Portugiese Andrade von Deportivo La Coruña, Pepe vom FC Porto sowie Mexes und Chivu von der Roma im Gespräch. Nach Paul Breitner (1974-1977), Günter Netzer (1973-1976), Bernd Schuster (1988-1990), Uli Stielike (1977-1985) und Bodo Illgner (1996-2001) ist Metzelder der sechste deutsche Fussballer in Diensten von Real Madrid.
Képler Laveran Lima Ferreira “Pepe”
„Der perfekte Innenverteidiger“
Nachdem gestern Mittag Bernd Schuster bereits als neuer Trainer vorgestellt wurde, ist heute bekannt gegeben worden, dass Kléper Laveran Lima Ferreira, „Pepe”, verpflichtet wurde. So konnte Madrid sich gestern Abend mit dem FC Porto auf einen Transfer des 24-jährigen Innenverteidigers einigen. Der 1,87 Meter große Brasilianer wird bei den Königlichen einen 5-Jahresvertrag unterschreiben und sich unverzüglich in die Mannschaft von Real Madrid eingliedern. Die Ablösesumme liegt bei 30 Mio. Euro.Der Präsident Ramon Calderon rühmte Pepe als den „perfekten Innenverteidiger“. Neben Metzelder, Ramos und Cannavaro ist Pepe nun der 4 Hochkaräter in der Verteidigung.
Javier Pedro Saviola Fernández
„El Conejo“ wechselt die Fronten
Nachdem mit Metzelder und Pepe bislang 2 neue Verteidiger verpflichtet wurden, wird heute die erste neue Offensivkraft vorgestellt. Es ist, wie Schuster bereits angekündigt hat, der argentinische Nationalspieler Javier Pedro Saviola. Der 25-jährige ist heute Morgen bereits im Sanitas La Moraleja Krankenhaus gewesen, wo er die medizischen Tests problemlos bestand. Er ist der fünfte Stürmer im Kader des spanischen Rekordmeisters. Der aufgrund seiner Wendigkeit „el conejo“ (das Kaninchen) genannte Saviola spielte in der letzten Saison für Reals Erzrivalen FC Barcelona. In der abgelaufenen Spielzeit erzielte der Argentinier 5 Tore in 18 Spielen. Der südamerikanische Fußballer des Jahres 1999 wird heute um 13.00 Uhr im Estadio de Santiago Bernabéu unter Beiwohnen von Präsident Ramón Calderón und Ehrenpräsident Alfredo Di Stéfano präsentiert.
Jerzy Dudek
Der „Elfmeter-Killer“
Der polnische Torwartroutinier, Jerzy Dudek, wechselt zum spanischen Rekordmeister. Der 34-jährige unterschreibt einen 1 Jahresvertrag mit Option auf ein weiteres.Nach dem Abgang von Diego Lopez war Real bemüht einen erfahrenen Torwart zu finden, der als zweiter Mann hinter Iker Casillas den Konkurrenzkampf um die Nummer 1 anfacht. Dudek kam ablösefrei vom FC Liverpool bei denen er 7 Jahre unter Vertrag stand. Mit den Engländern gewann er 2005 die UEFA Champions League.
Arjen Robben
Ein begnadeter Flügelstürmer
Nach nun monatelangen Verhandlungen mit dem FC Chelsea haben sich nun am 22.08.2007 beide Seiten auf einen Wechsel von Arjen Robben verständigen können. Der 23-jährige kostet die Königlichen 35 Mio. Euro und ist nunmehr nach Drenthe, Sneijder und Ruud Van Nistelrooy der vierte Niederländer im Dress des amtierenden spanischen Meister. Sein Vertrag soll eine Laufzeit von 5 Jahren besitzen, über sein Gehalt wurde bisher nichts bekannt.
Gabriel Iván Heinze
Der routinierte Defensivspezialist
Ebenfalls am 22.08.2007 wurde bekannt gegeben, dass Gabriel Heinze von Manchester United zu Real Madrid wechselt.
Der 29-jährige Argentinier kostet die Madrilenen rund 12,5 Mio. Euro. Bereits vor einige Wochen kamen Spekulationen auf, dass man an ihm interessiert sei. Heinze, der auf der linken Verteidiger Position zu Hause ist, kann auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden und ist nun nach Gago, Higuain und Saviola der 4 Argentinier im Kader. Wie auch Robben soll er morgen in Madrid die obligatorischen Tests absolvieren bevor er dann einen 4-Jahres Vertrag unterzeichnet.
Royston Ricky Drenthe
Das „Juwel“ aus den Niederlanden
Kurz vor Toresschluss der diesjährigen Sommer Transferperiode schaffte es Real Madrid eines der besten Talente im Europäischen Vereinsfußball zu verpflichten. Der frischgebackene U-21 Europameister wurde überdies zum besten Spieler des Turniers gewählt und hatte am Titel der „Oranje“ mit seinen Offensivaktionen einen großen Anteil. Drenthe, der wegen seiner Statur und seines dynamischen Spiels mit Edgar Davids verglichen wird, wechselt von Feyenoord Rotterdam für 14 Mio. Euro in die spanische Hauptstadt. Der dribbelstarke Spieler unterschreibt einen 5-Jahres Vertrag bei den Königlichen und ist neben der linken Verteidiger Position auch auf der linken Außenbahn einzusetzen.
Wesley Sneijder
Schussgewalt made in Holland
Nun ist es also perfekt: Sneijder zu Real!
Der offensive Mittelfeldspieler wechselt mit sofortiger Wirkung für 27 Mio. Euro von Ajax Amsterdam zu Real Madrid.Dem Wechsel ist ein wochenlanges Tauziehen vorausgegangen. Ajax forderte zu Beginn der Verhandlungen 30 Millionen Euro für den 23-Jährigen. Real bot nur 24 Millionen und stellten Ajax das Ultimatum, diese Summe innerhalb von drei Stunden zu akzeptieren oder auf das Geschäft zu verzichten. Nach Verstreichen des Ultimatums zog Real sein Angebot offiziell zurück, doch offenbar wurde hinter den Kulissen weiterverhandelt.
Sneijder unterschriebt einen 5-Jahres Vertrag, der ihn bis 2012 an den spanischen Rekordmeister bindet. Nach Bekanntgabe seines Wechsels äußerte sich Sneijder sehr zufrieden: „Wenn man ein Angebot von Real Madrid bekommt brauch man nicht überlegen. Ich bin sehr froh, dass der Wechsel zum Schluss noch geklappt hat.“
5 Canteranos aus der Real Jugend erhalten ihre Profiverträge:
Jordi Codina
Der 25-jährige Torwart aus der Castilla erhält einen Profivertrag bis zum Jahre 2010 und wird hinter Iker Casillas und Jercy Dudek der 3. Torwart für die kommende Spielzeit sein. Letztes Jahr war er der Kapitän der Castilla.
Roberto Soldado
Der Canterano Soldado ist bereits seit seinem 14. Lebensjahr Madridista und hat seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2012 verlängert. Soldado hatte in der Saison 2005/06 mit 19 Treffern in der Segunda Division auf sich aufmerksam gemacht und war letzte Saison an den Erstligisten Osasuna ausgeliehen, wo er sich deutlich weiterentwickelte und 14 Tore schoss. Der 22-jährige wird der Ersatzmann für den Pichichi der abgelaufenen Saison, Ruud Van Nistelrooy, sein.
Alberto Bueno
Alberto wurde 2006 mit der U-19 von Spanien Europameister. Ausgebildet wurde er in der Jugendabteilung von Real und spielte letzte Saison in der Castilla. Er erhält einen Profivertrag bis 2010.
Miguel Torres
Miguel stammt aus der Jugendakademie von Real Madrid.
In der abgelaufenen Saison wurde er aufgrund von vielen Verletzungen in der ersten Mannschaft von Fabio Capello aus der Castilla in die Profiabteilung geholt. Er erkämpfte sich auf der linken Verteidigerposition einen Stammplatz und steuerte seinen Beitrag zum Gewinn der Meisterschaft hinzu. Er unterschreibt seinen ersten Profivertrag, der ihn bis 2012 an die Königlichen bindet.
Javier Balboa
Javier Ángel Balboa ist ebenfalls 22 Jahre alt und Mittelfeldspieler. Genau wie de la Red kam er mit 14 Jahren zu Madrid. Im Gegensatz zu diesem hat der spanisch-äquatorialguineische Fußballer allerdings deutlich mehr Erfahrung in der Primera Division, da er letzte Saison an Santander ausgeliehen war, wo er auf 30 Einsätze kam. Auch für Nationalmannschaft Äquatorialguineas lief Balboa bereits auf. Er unterschreibt bis 2010.
Fabio Cannavaro
Der beste Verteidiger der WM 2006
Der 32-Jährige Innenverteidiger Fabio Cannavaro spielte eine überragende WM und war maßgeblich an dem Triumph der Squadra Azzura beteiligt. Dort zeigte sich, dass er trotz seiner 32 Jahre noch lange nicht zum alten Eisen zählt. Für ihn und Emerson im Doppelpack musste Real Madrid 20 Mio. Euro berappen. Er kommt für 2 Jahre mit einer Option für ein weiteres Jahr.
Emerson Ferreira Da Rosa
Capellos Liebling
Emerson, 30 Jahre jung, gilt als Liebling von Trainer Fabio Capello. Er folgte bereits seinem Lockruf nach Rom, später nach Turin und nun nach Madrid. Der zentrale Mittelfeldstratege aus dem Defensivbereich soll vorallem das Bindeglied zwischen Angriff und Verteidigung darstellen, dass sich nach dem Abgang von Claude Makelele vor 3 Jahren als Achillesferse der Madrilenen entpuppte. Er kommt für 2 Jahre mit einer Option für ein weiteres Jahr.
Ruud van Nistelrooy
Die holländische Tormaschine
Ruud van Nistelrooy kommt für 15 Mio. Euro von Manchester United. Der 30-Jährige niederländische Mittelstürmer ist ein absoluter Torgarant, erzielte für seinen Ex-Klub Manchester United in 219 Spielen ganze 150 Tore. Er unterschrieb einen Vertrag für 3 Jahre.
Mahamadou Diarra
Ein neuer Makelele
Lange zog er sich, der Wechsel von Mahamadou Diarra, doch nun ist er endgültig perfekt. Der 25-Jährige Nationalspieler aus Mali wechselt für 26 Mio. Euro vom französischen Meister Olympique Lyon zu Real Madrid. Diarra gilt als neuer Makelele im System von Trainer Fabio Capello, soll die Lücke zwischen Abwehr und Angriff schließen. Dafür besitzt er alle Voraussetzungen: Laufstärke, Zweikampfstärke, unbändiger Einsatz. Diarra ist in jedem Fall eine Bereicherung im Spiel der Blancos. Er unterzeichnete einen Vertrag für 5 Jahre.
José Antonio Reyes
Tausch mit Baptista
Am letzten Tag der Transferperiode hat Real Madrid noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. José Antonio Reyes vom FC Arsenal London wechselt zu den Königlichen, im Gegenzug wird Julio Baptista den Verein in Richtung Arsenal verlassen. Beide Spieler werden jedoch zunächst nur für 1 Jahr ausgeliehen, beide Vereine haben jedoch eine Kaufoption erhalten. Sollte Real Madrid Reyes innerhalb der nächsten 5 Jahre verpflichten wollen, so müssen sie 22 Mio. Euro berappen, für Baptista wären in einem Zeitraum von 3 Jahren 20 Mio. Euro zu zahlen.
Marcelo Vieira Da Silva Júnior
Der Nachfolger von Roberto Carlos
Real Madrid hat den 18-Jährigen Brasilianer Marcelo Vieira Da Silva Júnior, kurz Marcelo, zum Januar 2007 verpflichtet und mit einem Vertrag über sechseinhalb Jahre ausgestattet. Klubpräsident Ramon Calderon bestätigte auf der Internetseite der Tageszeitung “Marca” die Verpflichtung des Außenverteidigers von Fluminense, der als Nachfolger für Roberto Carlos in der brasilianischen Selecao gilt. Eine Ablösesumme wurde nicht bekannt. “Er ist eine wichtige Neuverpflichtung für uns”, sagte Calderon. “Er soll frischen Wind in die Mannschaft bringen und ist Teil unseres Plans, jüngere Spieler ins Team einzubauen.”
Gonzalo Higuaín
Pipita, die Allzweckwaffe
Real Madrid hat den argentinischen Jungstar Gonzalo Higuaín von River Plate aus Buenos Aires verpflichtet.Die “Königlichen” bezahlen für den Transfer, des in Frankreich geborenen Stürmers, eine Ablöse zwischen 11 und 13 Millionen Euro. Der Wechsel findet zum 01. Januar 2007 statt. “Pipita” Higuaín verfügt, aufgrund seiner Geburt in Brest, über einen französischen Pass, weshalb er das Nicht-EU-Ausländerkontingent nicht belasten wird.
Der 19-jährige unterschreibt einen Vertrag für die nächsten 6 ½ Jahre bis zum Juni 2013. Somit sind die durchaus als schwierig zu bezeichnenden Verhandlungen zwischen Real und River doch noch zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen.Die Verhandlungen waren wie erwähnt alles andere als leicht und dauerten insgesamt 3 Tage. Der Schatzmeister von River, Grimberg, präsentierte am Anfang einen Verkaufspreis von 14 Mio Euro der unverzüglich von Mijatovic und Baldini ausgeschlagen wurde. Somit lag ein hartes Stück Arbeit vor allen Beteiligten.
Grinmberg meinte nach Abschluss aller Gespräche:“Es wären die härtesten und schwierigsten Verhandlungen in unseren Leben gewesen.“
Higuaín wird in Begleitung von seinem Vater am kommenden Sonntag nach Madrid fliegen, wo er laut der offiziellen Website von Real Madrid am nächsten Donnerstag, dem 21.12.2006, offiziell im Estadio Santiago Bernabeu vorgestellt wird.
Gonzalo Higuaín ist der Sohn von ex-Fussballspieler, Jorge Higuaín, der nicht nur in Argentinien sondern auch im Europäischen Fussball, genauer in Brest, aufspielte. Neben Real Madrid waren auch Olympique Lyon und laut Aussagen von Grimberg der FC Bayern an einer Verpflichtung von ihm interessiert.
Somit ist er nach Marcelo die zweite Neuverpflichtung in diesem Winter.
Fernando Gago
Der Neue „Redondo“
Der Argentinier Fernando Gago wechselt für eine Ablösesumme von 27 Millionen Dollar zu Real Madrid. Real stand schon seit Wochen mit dem Mittelfeldspieler und seinem aktuellen Verein in Verhandlungen. Nachdem man sich schnell mit dem Spieler selbst einigen konnte, gab es lange Differenzen mit den Boca Juniors, da man sich nicht auf eine Ablösesumme einigen konnte. Wie die Argentinier aber berichten, ist man sich nun einig. 9 Millionen Dollar wird Real Madrid sofort bezahlen, 9 Millionen Dollar in einem Jahr und in 2 Jahren weitere 9 Millionen Dollar.In Madrid wird Gago aufgrund seiner Ähnlichkeiten im Spiel aber auch aufgrund seines Aussehens mit Fernando Redondo verglichen.
Der bisher ausgeliehenen Spieler Javier Portillo (FC Brügge) und Juanfran (Espanyol Barcelona) kehrt nach einem Jahr Abstinenz wieder zurück in den Kader)
Pablo García
Ein “harter Hund”
Die erste Neuverpflichtung für die Saison 2005/ 2006, Pablo García, kommt von CA Osasuna Pamplona. Der defensive Mittelfeldspieler ist mit seinen 28 Jahren ein gestandener Spieler, der sogar schon beim AC Mailand gespielt hat und derzeitiger Kapitän der Nationalmannschaft aus Uruguay ist. Für ihn werden 4,5 Mio. Euro Ablöse plus Borja fällig.
Carlos Diogo
Der Allrounder
Carlos Diogo kommt von River Plate Buenos Aires. Der 22-Jährige Spieler aus Uruguay ist vielseitig einsetzbar, kann im Mittelfeld auf den Außenpositionen sowie in der Verteidigung auf Außen und Innen eingesetzt werden.
Julio Baptista
„La Bestia“
Völlig überraschend hat Real Madrid den brasilianischen Mittelfeldspieler Julio Baptista vom FC Sevilla verpflichtet. Die “Bestie”, wie er in Spanien genannt wird, ist 23 Jahre alt und unterschreibt einen 5-Jahres-Vertrag. Die Ablösesumme beträgt 20 Mio. Euro. Baptista gehörte zu den Wunschspielern von Trainer Luxemburgo. In 63 Ligaspielen in 2 Jahren erzielte Baptista stattliche 38 Treffer.
Robinho
Das Supertalent mit Stargarantie
Über ein halbes Jahr hat es gedauert bis die Fans von Real Madrid endlich den Augenblick der Verkündung geniesen konnten. Jetzt ist es amtlich: Robinho wechselt zu Real Madrid!
Bereits im Winter waren hartnäckige Gerüchte über einen Transfer des Offensivstars vom Pélé-Klub zu den “Königlichen” laut geworden. Bis zuletzt hatte Santos eine Ablöse von umgerechnet 41 Millionen Euro für Robinho gefordert. Und selbst auf politischer Ebene Brasiliens wurde Druck für einen Verbleib des Talents, zumindest bis zur WM 2006, in seiner Heimat ausgeübt.
Der Spieler selbst hatte sich schon längst entschieden. Robinho erklärte mehrfach nachdrücklich, unbedingt für die “Galaktischen” auflaufen zu wollen – unter seinem Landsmann, dem Real-Coach Vanderlei Luxemburgo, der den Traditionsklub im Winter übernommen hatte.
Sogar einen Trainingsstreik legte Robinho beim mehrmaligen Weltpokalsieger Santos ein, um sein Ansinnen zu unterstreichen. Seinen sportlichen Wert hatte der Torjäger im Juni beim Confederations Cup 2005 in Deutschland nochmals nachdrücklich belegt. Zusammen mit den anderen Offensivstars der “Selecao”, Adriano, Kaka und Ronaldinho sorgte der Youngster (kicker-Durchschnittsnote: 2,7; zwei Tore, drei Assists) für den Turniergewinn der Südamerikaner.
Robinho erhält einen 5-Jahres-Vertrag, über die Ablösesumme wurde bisher noch nicht bekannt. Vermutungen belaufen sich allerdings auf 24 Mio. Euro.
Sergio Ramos
Spaniens größtes Verteidigertalent seit Hierro
Für 27 Millionen Euro gelang den “Königlichen” die Verpflichtung von Verteidiger Sergio Ramos, der bislang bei Liga-Konkurrent FC Sevilla beschäftigt war. Ramos zählt zu den besten spanischen Innenverteidigern und gilt als größtes Talent seit Fernando Hierro, der damals ebenfalls viele Jahre in Madrid spielte. Ramos, der 2004 sein Debüt in der spanischen Nationalmannschaft feierte, unterschreibt einen 8-Jahres-Vertrag und wird die Nummer “4” von Hierro beerben.
Cicinho
Ein weiterer Brasilianer im Team
Real Madrid hat den brasilianischen Nationalspieler Cicinho in der Winterpause verpflichtet. Der 25-Jährige wechselt für rund vier Millionen Euro von Klub-Weltmeister FC Sao Paulo zu den “Königlichen” und unterschrieb einen Fünf-Jahres-Vertrag. Cicinho ist nach Ronaldo, Roberto Carlos, Robinho und Julio Baptista bereits der fünfte Brasilianer im aktuellen Kader der Madrilenen. Er gilt als Nachfolger von Cafu in der brasilianischen Seleçao.
Antonio Cassano
Eine hoch talentierte Skandalnudel
Antonio Cassano wechselt ebenfalls, wie zuvor Cicinho, in der Winterpause zu Real Madrid. Cassano, der in Italien für ständige Skandale sorgte und zuletzt von seinem bisherigen Klub AS Rom suspendiert worden war, unterschrieb einen Vertrag bis 2010 und lässt sich 5,5 Mio. Euro Ablöse kosten.
Die bisher ausgeliehenen Spieler Rubén González Rocha (Albacete Balompie) und Óscar Miñambres (Espanyol Barcelona) kehren nach einem Jahr Abstinenz wieder zurück in den Kader!
Walter Samuel
“El Murro”
Nach mehrwöchigen Gerüchten und jahrelangem Interesse wurde am 20. Mai 2004 endlich die Verpflichtung des Argentiniers Walter Samuel bekannt gegeben. Real-Manager Jorge Valdano war schon seit langem ein Bewunderer des 26-Jährigen Abwehrrecken, der bislang beim AS Rom unter Vertrag stand. Nicht zuletzt deshalb bezeichnete er ihn nach der Verpflichtung als einen rassigen, talentierten Verteidiger mit starkem Zweikampfverhalten und herausragendem Kopfballspiel.
Nachdem sich Real in den letzten Jahren erfolglos um Walter Samuel bemühte und letztendlich immer einen Offensivspieler pro Saison holte, sodass die von Rom geforderte Summe für Samuel nicht aufgebracht werden konnte, wurde Samuel noch vor dem letzten Spieltag der Saison 2003/2004 als erster Neuzugang gemeldet.
Ermöglicht wurde dieser Transfer vor allem durch die finanziellen Schwierigkeiten Roms, die auch in diesem Jahr um die Lizenz kämpfen müssen.
Samuel wechselt für rund 25 Mio. Euro zu Real Madrid, eine Summe, die der Roma sicherlich helfen wird. Er erhält einen 5-Jahres-Vertrag, über sein Gehalt wurde offiziell bisher noch nichts bekannt. Gerüchten zufolge soll er allerdings ca. 3,5 Mio. Euro jährlich einstreichen.
Auch Chelsea war an Samuel interessiert, bot ihm ein höheres Jahresgehalt sowie 5 Mio. Euro mehr Ablöse an Rom. Doch Samuel erklärte, dass er nur zu Real Madrid wechseln wolle. Es war sicherlich die richtige Entscheidung…
Michael Owen
The “Golden Boy”
Zwei Wochen vor Schließung des sommerlichen Transferfensters bestätigte der Club, dass Michael Owen zu Real Madrid wechseln wird. Der Stürmerstar des FC Liverpool wurde am späten Nachmittag in Madrid erwartet und sollte noch am Abend den medizinischen Check absolvieren. Owen wurde in den letzten Jahren gerüchteweise immer wieder mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Tage zuvor hatte Marca bereits von den Absichten Real Madrids berichtet, den 24-Jährigen Engländer endgültig ins Bernabéu zu holen. Im Rahmen dieses Transfers wird Mittelfeldspieler Antonio Núñez, der in den Planungen von Trainer Camacho für diese Saison keine Rolle spielte, an die Anfield Road abgegeben.
Jonathan Woodgate
„Der beste Innenverteidiger, den es derzeit in England gibt”
Zur Verstärkung der Innenverteidigung, die bis dato nur mit Samuel, Pavón und Mejía als nominellen Zentralverteidigern besetzt war, hat Real Madrid den englischen Nationalspieler Jonathan Woodgate von Newcastle United für 20 Mio. Euro verpflichtet. Woodgate galt als Wunschkandidat von Trainer Camacho und unterschrieb einen 4-Jahres-Vertrag mit der Option auf ein fünftes Jahr; im Anschluss daran fand die offizielle Präsentation der neuen ’18’ statt.
Das 24-Jährige Nachwuchstalent von Leeds United war im Wintertransferfenster 2002/03 für rund 14 Mio. Euro nach Newcastle gewechselt. Spieler- und Trainerlegende Sir Bobby Robson bezeichnete Woodgate als den “besten Innenverteidiger, den es derzeit in England” gebe. Woodgate wurde 1999, nach einer erfolgreichen ersten Saison für Leeds United, sogleich in die englische Nationalelf von Kevin Keegan berufen. Seine Karriere erlitt allerdings im gleichen Jahr einen empfindlichen Dämpfer. Im Herbst des Jahres verhängte der nationale englische Verband gegen Woodgate und seinen Mannschaftskollegen Lee Bowyer eine dreijährige Sperre für alle Nationalmannschaftsspiele, nachdem in den Medien bekannt geworden war, dass beide Spieler in Folge einer Schlägerei in einem Nachtclub außerhalb von Leeds von der Polizei festgenommen worden waren. Erst im September 2002 konnte Woodgate wieder in die Nationalelf berufen werden. Bei der EM 2004 sollte er den gesperrten Rio Ferdinand in der Zentrale ersetzen, doch verhinderte eine Verletzung, die er sich im Frühjahr zuzog, auch seine Teilnahme an der Europameisterschaft.
Javier Portillo
Leihgeschäft mit Florenz vorzeitig beendet
Nachdem Javier Garcia Portillo ein halbes Jahr an den AC Florenz ausgeliehen wurde, wurde er in der Winterpause dieser Saison, am 13. Januar, einen Tag nach dem Verkauf von Morientes wieder in seine Heimatstadt zurückbeordert. Er wird neben Ronaldo, Raúl und Owen eine weitere Alternative im Sturm darstellen.
Thomas Gravesen
Der Pitbull
Thomas Gravesen kam, ebenfalls wie Portillo, in der Winterpause. Er wurde für 3,5 Mio. Euro vom FC Everton verpflichtet und soll die Lücke im defensiven Mittelfeld schliessen. Gravesen gilt als echter Pitbull, der durch enormen Einsatz und Laufbereitschaft glänzt. Der 28-Jährige Däne wurde am 14. Januar verpflichtet und noch am selben Tag vorgestellt.
Die bisher ausgeliehenen Spieler Flavio Conceiçao (Borussia Dortmund), Albert Celades (Girondins Bordeaux), Julio César (Real Valladolid), Fernando Morientes (AS Monaco) und Rubén González Rocha (Borussia Mönchengladbach) kehren nach einem Jahr Abstinenz wieder zurück in den Kader!
David Beckham
der “Spice-Boy”
Sofort nach der Champions League-Viertelfinalauslosung wurde das Gerücht laut, Real habe Interesse an David Beckham vom direkten Gegner in der CL, Manchester United. Die Presse füllte mit diesem Gerücht täglich ihre Seiten und Beckham wurden gar Kontakte zu Madrid nachgesagt. Die Folge war absehbar, denn Beckham spielte in der zweiten Partie des Viertelfinales zunächst nicht von Anfang an.
Real selbst nahm auf seiner offiziellen Seite, www.realmadrid.com, Stellung zu diesen Gerüchten und verwarf diese. Doch die spanischen und englischen Gazetten setzen munter weiter Gerüchte in die Welt.
Kurz vor den Präsidentenwahlen in Barcelona, schalteten sich eben diese Katalanen, AC Mailand und Inter Mailand mit ein. Der jetzige Barca-Präsident Laporta kündigte die Verpflichtung Beckhams an, was ihm letzten Endes auch den Wahlsieg einbrachte. Umso enttäuschender für ihn, dass sich David Beckham ausgerechnet für Barcas Erzrivalen, Real Madrid, entschied.
Er einigte sich mit Real Madrid ,was diese dazu bewegte Verhandlungen mit ManU aufzunehmen. In den Gazetten wurden gar Gerüchte um einen Vorvertrag vom 15. Mai von Beckham mit Real laut.
Letztenendes verkündete Real Madrid am 17. Juni 2003 gegen Abend die Verpflichtung David Beckhams. Auch ManU bekräftigte diese Meldung noch am selben Abend. Die Ablösesumme soll zunächst 25 Mio. Euro betragen, welche Real Madrid in 5 Raten bezahlt. Dazu bezahlt Real Madrid eine erfolgsabhängige Summe von mehr oder weniger 10 Mio. Euro.
Beckham selber erhält einen Vier-Jahres-Vertrag mit einer ebenso hohen Gage wie Zidane, Figo, Raúl und Ronaldo.
Dieser Transfer bedeutet jedoch nicht nur die erneute Stärkung des absolut unübertrefflichen Offensivsystems, sondern auch den Gewinn am asiatischen Markt, wo Beckham sehr beliebt ist. Bis heute war ManU aufgrund von Beckham dort Marktführer, was sich nun wohl geändert haben sollte.
Beckham erhält bei Real die Nummer 23. Diese hat er sich frei ausgesucht, es gibt aber Gerüchte die besagen, dass es ein Anlehnung an Michael Jordan sei.
Die bisher ausgeliehenen Spieler Julio Alvarez (Rayo Vallecano), Geremi (FC Middlesbrough), Edwin Congo (Levante), Julio César (Austria Wien), Valdo (Osasuna Pamplona), Rodrigo Fabri (Gremio), Pedro Munitis (Racing Santander) und David Aganzo (Real Valladolid) kehren nach einem Jahr Abstinenz wieder zurück in den Kader!
Ronaldo
Il Fenomeno
Viele hielten es nach dem langen Transfer-Hick-Hack nicht mehr für möglich, doch wenige Minuten vor Ende der Transferfrist machte Real-Präsident Florentino Pérez ein weiteres Wunder perfekt: er holte Ronaldo zu Real Madrid.
Die Verhandlungen zogen sich über mehr als einen Monat. Zunächst verlangte Inter 100 Mio. Euro für Ronaldo, um Real Madrid abzuschrecken. Doch dann sprach Ronaldo mit Inter-Präsident Moratti und dieser senkte daraufhin den Preis auf ca. 60 Mio. Euro. Man verhandelte mehrere Tage, die Fußballwelt und die Sportpresse stand Kopf.
Hinzu kamen noch Fragen finanzieller und sportlicher Art. Auch der FC Barcelona mischte wieder kräftig mit, versuchte den Deal mit allen Mitteln zu verhindern. Doch am Ende lachte wie so häufig Real Madrid.
Auf 45 Mio. Euro plus einen Real-Spieler (Flavio, Munitis, Miñambres, Raúl Bravo) einigten sich beide Vereine. Die 45 Mio. Euro werden in Raten gezahlt, sodass der Preis in 5 Jahren komplett bezahlt ist. Inter wird sich einen dieser 4 Spieler im Januar aussuchen können. Sollten sie sich für keinen entscheiden, zahlt Real weitere 10 Mio. Euro Bar an Inter Mailand.
Ronaldo selbst erhält einen 4-Jahres-Vertrag bei Real Madrid, kassiert das selbe Gehalt wie Zidane, Figo und Raúl.
Die bisher ausgeliehenen Spieler Esteban Cambiasso (River Plate Buenos Aires), Javier Dorado (Sporting Gijón), Rodrigo Fabri (Gremio) und Carlos Rivera (Olympique Marseille) kehren nach einem Jahr Abstinenz wieder zurück in den Kader!
Gonzalo García
Der neue Recoba
Vieles wissen wir noch nicht über Gonzalo García “Recoba”, doch er ist schon in Madrid und neuer Spieler der “Königlichen”. Recoba, der aus der Jugend vom Zweitligisten Compostela S.D. kommt, hat Real Madrid etwa 581.000 DM gekostet. Am gestrigen Abend unterschrieb er in Madrid einen Vertrag bis 2005, nachdem er den medizinischen Test bestanden hatte. Begleitet wurde er noch von dem Manager von Compostela José González Figaldo, der am selben Tag nach Compostela zurückkehrte. Recoba blieb in Madrid und wird sich in den nächsten Tagen in die Mannschaft eingliedern. Der junge Gonzalo García Recoba kam in Uruguay zur Welt und seine Eltern sind emigrierte Galizier. 1996 kam er nach Spanien zurück und spielte in der Jugend von Compostela S.D.. Bisher hat er noch kein einziges Spiel in zweiten und ersten Liga gespielt.
Pequí Tuninetti
Ein neuer Maradonna?
Real Madrid streckt seine Fühler immer weiter nach Argentinien aus. Nun hat Real Madrid, unter Regie von Jorge Valdano, den 14-Jährigen “neuen Maradona” Pequí Tuninetti. Mit diesem Namen vergleichen ihn jedenfalls alle Experten. Real zahlt keine Ablöse und der Spieler wandert zunächst in eine der Jugendmannschaften von Madrid. Dort soll er über Jahre hinweg wachsen und dann in die erste Mannschaft einsteigen. Auch der argentinische Klub River Plate Buenos Aires hatte Interesse am 14-Jährigen Jungstar, doch Real Madrid bekam den Zuschlag.
Zinedine Zidane
Neben Figo der beste Spieler der Welt
Der erste namhafte Neuzugang für die Saison 2001/ 2002 stand am Dienstag, den 03.07.2001 fest. Der Weltfußballer der Jahre 1999 und 2000, Zinedine Zidane, wechselt zu Real Madrid. Real zahlt für das Genie der französischen Nationalmannschaft und von “Juve” rund 150 Mio. Mark. Dieser Transfer sprengte alle bisher bekannten Grenzen. Zuvor war Luis Figo der teuerste Transfer aller Zeiten gewesen. Er kam für rund 136 Mio. vom FC Barcelona zu Real Madrid. Zinedine wird wie Raúl und Figo ca. 12 Mio. DM Netto pro Jahr verdienen. Die Laufzeit des Vertrages beträgt 4 Jahre plus ein Jahr Option auf Verlängerung. Zidane ist somit einer der bestbezahlten Fußballer der Welt. Aber er ist, wie Figo und Raúl, auch diesen Preis wert. Seine perfekte Technik, sein Auge, seine Ballbeherrschung und sein Spielverständnis sind überragend und sprechen Bände. Er ist neben Luis Figo der kompletteste Spieler der Welt. Der Spieler, der dem Verein Real Madrid noch gefehlt hat, um das Meisterpuzzle perfekt zu machen.
Real erhofft sich durch die Imagerechte von Zidane (Real sicherte sich 50%), die ausgegebene Transfersumme wieder in die Kassen zu bekommen. Zunächst wird die Summe jedoch in 4 Raten bezahlt. Allein die Präsentation von Zinedine Zidane (09.07), die auf der ganzen Welt übertragen wurde, brachte Real 2,4 Mio. ein.
Doch vor dem Wechsel des Superstars gab es riesige Probleme mit Juventus Turin. Pérez bot zunächst “nur” 136 Mio. Mark. So viel wie für den portugiesen Luis Figo. Zu diesem Zeitpunkt verlangte Juves Manager Moggi jedoch Luis Figo plus 100 Mio. Diesen Preis fand Pérez lächerlich und die Verhandlungen mit Juve wurden zunächst auf Eis gelegt. Real verhandelte nun mit Zidane-Agent Migliaccio, mit dem sie auch eine Einigung erzielten. Zidane erklärte Tage darauf, er wolle nie mehr für Juve spielen und zu Real Madrid wechseln. Dies hatte aber auch familiäre Gründe. Nach dieser Aussage wurde eine Klausel aus dem bisherigen Vertrag von “Zizou” bei Juve bekannt: Wegen familiärer Probleme darf Zinedine den Verein verlassen. Ein Schlüssel für die Verpflichtung war auch seine spanische Frau Veronique, die in ihre Heimatstadt zurück wollte. Auch sie überzeugte ihren Ehemann Zinedine.
Real nahm also wieder die Verhandlungen mit Juventus Turin auf. Juve blieb stur und erklärte, Zidane dürfe wechseln, doch nur für satte 256 Mio.Euro! Bekannt war aber auch, dass die “alte Dame” Interesse an Reals Star Claude Makelele hatte, nachdem Edgar Davids wegen Dopings bis auf weiteres gesperrt wurde. Doch Pérez machte dem einen Strich durch die Rechnung, erklärte Makelele für unverkäuflich.
Nachdem Juve dann einige Super-Transfers auf dem Markt tätigte, brauchten sie wieder Geld und sie fanden sich mit einem Abgang Zidanes ab. Dies war die Chance für Florentino Pérez, der nach dem Rui Costa-Wechsel zu Milan nur noch Zidane als Spielmacher im Madrid-Trikot sah und gezwungen war, sich zu beeilen. Er reiste zu Juve-Präsident Agnelli, der sich in der Schweiz aufhielt, verhandelte mit ihm und erzielte schließlich Einigkeit. Einen Tag später flog Pérez nach Turin und machte den Transfer perfekt. Nun fehlte nur noch die Unterschrift Zidanes, der sich zu diesem Zeitpunkt auf Tahiti aufhielt.
Und nach der Unterschrift war es also amtlich: Zinedine Zidane wird Spieler von Real Madrid!!! Die beste Mannschaft der Welt wurde weiter verstärkt. Vielleicht sogar mit dem besten Spieler der Welt neben Luis Figo. Ein Mittelfeld, dass jedem Gegner Angst einflösst: Luis Figo, Zinedine Zidane und Raúl.
Ricardo Pisón
Ein unbekannter aus unserer Filiale
Ricardo Pisón ist der Torwart von CD Logrones, der Drittliga Mannschaft aus Spanien. Logrones ist seit Jahren einer der Talenteschuppen für Madrid. Der 21-Jährige absolviert die Vorsaison in Nyon und wird dann entweder in den zweiten Kader zu Real Madrid Castilla stoßen, oder im ersten Kader bleiben. Er kommt natürlich ablösefrei.
Cesar Sanchez
Der neue Torwart
Cesar Sanchez ist einer der besten Torwarte Spaniens. Er ist sicher im Duell 1 gegen 1 und besitzt sehr gute Reflexe. Bekannt geworden ist er bei Real Valladolid, die ihn zu Real Madrid wechseln lassen.
Albert Celades
Der Mittelfeldmotor
Der ehemals beim FC Barcelona unter Vertrag stehende Mittelfeldspieler kommt von Celta Vigo. Dort ist er einer der Leistungsträger. Neben seinem hervorragenden Auge für seine Mitspieler, ist er auch in der Lage, einen “tödlichen Pass” zu spielen.
Hernan Solari
Der “Absteiger”
Hernan Solari kommt für eine Ablöse von sieben Millionen Mark vom Absteiger und Lokalrivalen Atletico Madrid.
Pedro Munits
Der Flügelflitzer
Flügelflitzer Pedro Munits wechselt für eine Ablöse von umgerechnet 21 Mio. DM von Racing Santander zu Real Madrid. Real war ein Jahr zuvor schon an ihm interessiert. Bei der EM war er durch schnelle Dribblings im Spiel gegen Frankreich aufgefallen.
Luis Figo
Der Superstar
Und wieder ein Superstar. Luis Figo kommt vom FC Barcelona für eine Ablöse von 116 Mio. Mark. Er gilt als einer der besten 5 Spieler der Welt. Seine Geschmeidigkeit und seine Genialität zeichnen ihn aus.
Claude Makelele
Claude kommt von Celta de Vigo. Ablöse: 30 Millionen Mark.
Flavio Conceiçao
Der “Begehrte”
Neben Real Madrid zeigten auch beide Mailänder Klubs sowie auch Juventus Turin ihr Interesse. Doch Real hatte das Glück. Sie zahlen 47 Millionen Mark an Deportivo La Coruna.
Zudem kommen noch die ausgeliehenen Spieler Etoo (Mallorca), Congo (?) und Rodrigo (Valladolid) zurück ins Team
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