Abgänge

Die Abgänge der Saison 2009/10

Javier Pedro Saviola
„El Conejo“ wechselt zu Benfica

Javier Saviola ist gebürtiger Argentinier, besitzt jedoch auch die spanische Staatsbürgerschaft. In Argentinien wurde „el Conejo“ (deutsch: „das Kaninchen“) anfangs als Nachfolger Diego Maradonas gehandelt, was er während seiner Zeit in Madrid aber nie unter Beweis stellen konnte. Nachdem er in Barcelona drei Jahre lang Stammspieler war und jedes Jahr um die 15 Treffer erzielte, erreichte er bei den Königlichen, zu denen er ablösefrei gewechselt war, nicht einmal die Rolle des Jokers und blieb je unter zehn Einsätzen pro Saison. So entschied sich Saviola denn auch gegen Angebote aus England und Italien, um in Lissabon bei Benfica (fünf Mio. Euro Ablöse) endlich wieder zum Stammpersonal zu gehören.

Fabio Cannavaro
Rückkehr zur „Alten Dame“

Der Kapitän der italienischen Nationalmannschaft, Fabio Cannavaro, verlässt die Königlichen ablösefrei in Richtung Turin. Der 35-Jährige wird seine große Karriere bei seinem ehemaligen Verein Juvents beenden. Bereits von 2004 bis 2006 kickte Cannavaro bei der „Alten Dame“. Aufgrund des Zwangsabstiegs wegen des Manipulationsskandals wechselte er jedoch in die spanische Hauptstadt. Cannavaro trug vor drei Jahren maßgeblich zum vierten WM-Titel Italiens bei und wurde im gleichen Jahr als erster Innenverteidiger zum Weltfußballer gekürt. Zudem erhielt er 2006 den Ballon d’Or als Europas Fußballer des Jahres. In Madrid war Cannavaro ein erfahrener Rückhalt und Motivator, außerdem im Team stets beliebt. Die spanische Meisterschaft fuhr er mit den Madrilenen zweimal ein (2007, 2008), räumte zudem die spanische Supercopa ab (2008).

Julien Faubert
Der Albtraum Real Madrid endet

Im vergangenen Winter ging für Julien Faubert ein Traum in Erfüllung. Real Madrid klopfte bei dem Mittelfeldspieler von West Ham United an, um ihn für ein halbes Jahr, mit anschließender Kaufoption, auszuleihen. Der 25-jährige Franzose überlegte nicht lange und nahm das Angebot an. Nach sechs Monaten und nur zwei Kurzeinsätzen, ist Faubert allerdings nur noch frustriert und verlässt somit Real Madrid.

Er sieht sich zum Sündenbock abgestempelt, als es nicht so gut lief. Das wäre der einfachste Weg gewesen, zudem wurde ihm vorgeworfen, er sei nicht fit und übergewichtig. „Ich will nun keine Zeit mehr verlieren. Ich hoffe, ich finde meine Leidenschaft für Fußball wieder, denn die habe ich zwischenzeitlich verloren“, sagte Julien Faubert gegenüber „France Football“.  Sein Vertrag bei West Ham läuft noch bis 30.6.2012, ob Faubert aber nach England zurückkehrt, ist noch unklar.

Jordi Codina Rodríguez
Ein Canterano im Schatten Ikers

Mit Jordi Codina steht nach Cannavaro, Saviola und Drenthe der nächste Abgang der „Blancos“ fest.  Der dritte Torhüter verlässt die Concha Espina, bleibt aber in der spanischen Hauptstadt. Der 27-Jährige unterschreibt beim Südstadtklub Getafe einen 3-Jahres-Vertrag und wechselt ablösefrei. Wie üblich hat Real Madrid eine Rückkaufoption. Demnach soll man sich am gestrigen Morgen mit Getafes Präsidenten und Real-Ehrenmitglied Ángel Torres auf einen Wechsel geeinigt haben. Hauptgrund des Transfers wird wohl die Vertragsverlängerung von Ersatzkeeper Jerzy Dudek gewesen sein, womit sich an der Reservistenrolle und gar an der dritten “Geige” nichts geändert hätte. Codina ist also ein weiterer Spieler in den Reihen Getafes, der aus der „Talentschmiede“ Real Madrids stammt.

Klaas-Jan Huntelaar
Der Jäger wird zum Gejagten

Nach der schweren Knie-Verletzung von Van Nistelrooy in der abgelaufenen Spielzeit hat man dringend einen Ersatz gesucht und in Klaas-Jan Huntelaar gefunden. Doch das Gastspiel des “Hunter”, der für stolze 20 Mio. Euro im Wintertransferfenster von Ajax Amsterdam ins Bernabeu wechselte, war bereits nach nur einem halben Jahr vorbei. Zwar konnte er in 20 Spielen 8 Treffer markieren, doch wirkte er stets wie ein Fremdkörper im Spiel. Die Zukunft des Holländers, der noch vom Deutschen Trainer Bernd Schuster gefordert wurde, stand beim neuen Coach Pellegrini unter einem schlechten Stern – im System des Chilenen spielte der eher statisch auflaufende Huntelaar keine Rolle.

Trotz der „Ausmusterung“, stand die halbe europäische Fußballelite Schlage um sich seine Dienste zu sichern: Manchester United, Arsenal, Tottenham, AC Mailand, Juventus Turin, AS Rom,  Lyon und auch die Bundesligisten Wolfsburg und der VFB Stuttgart, buhlten um den Nationalspieler. Das beste Angebot haben die Schwaben aus Stuttgart für ihn abgegeben, beide Vereine schienen bereits Einigkeit über den Wechsel für rund 20 Mio. erzielt zu haben, doch das Veto des Spielers ließ die Operation platzen.

Am Ende des Tages zahlte sich die Freundschaft zwischen Präsident Perez und Galliani, Generaldirektor von Milan, aus und man einigte sich mit dem AC Milan auf einen Wechsel. Italien und Milan, schienen auch Huntelaar zu gefallen, so ging der Transfer für 18 Mio. Euro, zu zahlen in 3 Raten, über die Bühne. Mit einem Gehalt von 3,5 Millionen Euro unterzeichnete der “Hunter” einen Vierjahresvertrag bei der Rossioneri und der Albtraum Real Madrid war für den niederländischen Torjäger beendet.

Javi Garcia
Zurückgekehrter Canterano nach nur einem Jahr wieder weg

Javi Garcia wechselt für eine überraschende Summe von 7.Millionen Euro zum portugiesischen Traditionsklub Benfica Lissabon. Garcia folgt somit seinen ehemaligen Kollegen wie Balboa,Codina und Saviola. Auch Reyes war bei Benfica für ein Jahr beschäftigt.

Der Canterano durchlief alle Jugendstationen bei Real Madrid und galt in der Castilla als großes Talent. Nach starken Leistungen wurde er zur Saison 07/08 mit einem Rückkaufrecht an CA Osasuna verkauft um dort Spielzeit zu erhalten, was im gut besetzten Kader Madrids nicht möglich schien. Bei Osasuna bewies er sein Talent und konnte durch starke Leistungen beeindrucken. Auch in der U-21 war Javi tätig und spielte dort meist als Innenverteidiger. Der damalige Trainer Bernd Schuster schien von seinem Können überzeugt und holte den defensiven Mittelfeldspieler und auch als Innenverteidiger einsetzbaren Canterano für 4.Millionen Euro zurück. Javi konnte sich jedoch im weißen Dress nicht durchsetzen, da er auf seiner Position mit Spielern wie Mamadou Diarra, Fernando Gago und später auch Lass Diarra um einen Platz kämpfen musste. Sporadische Kurzeinsätze standen auf der Tagesordnung, anstelle von kontinuierlicher Spielpraxis. Schuster wurde nach einer erfolgslosen Saison entlassen und der neue Trainer Manuel Pellegrini hatte früh klargestellt, dass Javi keinen Platz im Team hätte. Aufgrund dessen nahm er das Angebot von Benfica an und folgte zahlreichen Teamkameraden in Richtung Lissabon. Das Kapitel Real Madrid hingegen scheint endgültig beendet, denn diesmal gibt es kein Rückkaufrecht.

Míchel Salgado
Ein Urgestein löst Vertrag auf

Nach 10 Jahren im weißen Dress löst der Außenverteidiger seinen noch laufenden Vertrag auf – ein Urgestein und Leitwolf verlässt somit die „Blancos“. 1999 wurde er von Celta de Vigo verpflichtet und in den zehn Jahren bei Madrid absolvierte er 371 Spiele und holte neben den vier Meisterschaften auch zwei Champions League Titel. Nach Cannavaro und Heinze musste der nächste „Oldie“ den Verein verlassen. Aufgrund der Verjüngung des Teams und der Verpflichtung von Arbeloa, schien kein Platz mehr für den immer noch ambitionierten und leidenschaftlich dem Fußball verbundenen Salgado.

Sein Abschiedsspiel und zeitgleich die Partie um die „Trofeo Bernabéu“ findet am 24. August gegen Rosenborg Trondheim statt. Seine Zukunft steht derzeit noch in den Sternen, denn die Fußballschuhe will er noch nicht an den Nagel hängen. Ebenso gibt es Angebote aus Spanien und Katar, besonders Saragossa ist am 33-jährigen Rechtsverteidiger interessiert.

“Il Due” verabschiedete sich auf einer sehr emotionalen und gefühlsvollen Pressekonferenz. “Es tut weh, meine Heimat zu verlassen” – ein Satz, der viele Madridistas traurig machte. Er sagte, wie stolz er sei, 10 Jahre lang bei so einem Verein gespielt zu haben. Er ist einer der wenigen Spieler, die ihren Platz in der glorreichen Historie dieses Vereins ergattern konnten. Zum Schluss dankte er unter Tränen jedem, die ihn unterstützt haben, ganz besonders seine Familie und seine ehemaligen Teamkameraden Casillas, Raúl, Guti und Roberto Carlos. Er war stets ein Kämpfer und ein Idol für viele Fußballfans, dennoch schien es der richtige Zeitpunkt jetzt “Adiós” zu sagen. Realmadrid.de wünscht ihm alles Gute für die Zukunft!

Daniel Parejo
Großes Talent wird zur Entwicklung an Getafe verkauft

Daniel Parejo, 20-jähriger Spielmacher wechselt für 4.Millionen Euro zu Getafe CF und unterschreibt dort einen 4-Jahresvertrag. Wie Real Madrid bekannt gab, hat man sich für die ersten 2.Jahre ein Rückkaufrecht gesichert.

Parejo stammt aus der Jugend von Madrid und schon früh war klar, dass dieser Spieler ein großes Talent besitzt. Der große Alfredo di Stefano lobte ihn und bezeichnete ihn als vielversprechendstes Talent der gesamten Jugend-Akademie. Aufgrund der vielen internationalen Topstars auf seiner Position im zentralen Mittelfeld der Madrilenen (Sneijder,Guti,Van der Vaart) konnte sich Parejo kaum Spielzeit erobern und wurde so in der Saison 08/09 an die Queens Park Rangers in England verliehen. Seine Zeit in England beim „Briatore-Club“ war bereits nach einem halben Jahr vorbei, denn Madrid holte ihn im Winter zurück, so schien seine Zukunft auf für diese Saison geklärt. Nach dem Star-Transfer von Ricardo Kaka, riet Neu-Coach Pellegrini Parejo zum Schritt nach Getafe, um dort den Weg zu beschreiten, den auch Esteban Granero nun zum vollwertigen Profi der ersten Mannschaft formte. Präsident Perez und Amtskollege Ángel Torres aus dem Süden Madrids, einigten sich schnell auf einen Wechsel, jedoch wollte Parejo unbedingt die Möglichkeit wieder zurück „nach Hause“ kehren zu können. Wie es sich in den letzten Jahren eingebürgert hat, sicherte sich Madrid für die nächsten 2 Jahre ein Rückkaufsrecht. Eine Entwicklung, wie sie Granero oder auch De La Red gezeigt hatten, wird nun auch von Parejo erhofft.

Gabriel Heinze
Argentinier wechselt nach Frankreich

Der 31-jährige Links-und Innenverteidiger wechselte für geschätzte ca. 1,5 millionen Euro zum französischen Vizemeister Olympique Marseille. Heinze, welcher gebürtiger Argentinier ist, besitzt auch den italienischen Pass und hat sogar Wurzeln in  Deutschland. Heinze kam in der Saison 07/08 für 12 Millionen Euro von Manchester United zu Real Madrid, nachdem er bei Manchester zum Reservist wurde und nach einer langen Verletzung nicht mehr in Form schien. Davor zählte er zu den härtesten Verteidigern der Welt und war unangefochtener Stammspieler in der „Albiceleste“. Die erste Saison bei den Madrilenen verlief erfolgreich und man wurde mit einem Punkterekord Meister. Heinze spielte sowohl in der Innenverteidigung, als auch in der Linksverteidigung zufriedenstellend und schien ein guter Transfer zu sein. Stets bestach er durch seinen Einsatz und kannte im Zweikampf weder Freund noch Feind. Er war unter Bernd Schuster eine Stütze im Team. Danach folgten mehrere Verletzungen und Heinze war in einem absoluten Formtief. Madrid lieferte eine grauenhafte Saison ab und Heinze gehörte zu den schwächsten Spielern. Ihm wurde attestiert, er sei zu langsam gewesen und hätte in der Offensive einfach nicht die Klasse für Madrid. Er schien seinen Zenit überschritten zu haben und Pellegrini stellte schon früh klar, dass man nicht auf ihn zählt. Didier Deschamps, Trainer von Marseille hingegen hielt Heinze genau für den Richtigen und wollte ihn unbedingt ins Stade Vélodrome holen. Nachdem das hohe Gehalt von Heinze als unmöglich zu finanzieren erschien, einigten sich die Klubs und Heinze letztendlich doch noch auf einen Wechsel und so fand der Argentinier seinen Weg zurück nach Frankreich, wo er schon für den PSG mehrere Jahre sehr erfolgreich agierte.

Alberto Bueno
Ein weiterer Canterano verlässt Real Madrid

Mit Alberto Bueno verlässt ein weiteres spanisches Talent Real Madrid. Der 21-jährige Mittelstürmer durchlief sämtliche Alterskategorien des Klubs bis er im Alter von 18 Jahren in den Kader der Zweitmannschaft, der Castilla, berufen wurde. Vor Allem seine Schnelligkeit und Technik verschafften ihm schnell sein Debüt in der ersten Mannschaft. Nach einigen Kurzeinsätzen sah sich Bueno gezwungen, den Verein Richtung Vallodolid zu verlassen. Gegen Superstars wie Benzema, Raúl oder Higuaín hatte der kleine und wendige Stürmer einfach keine Chance; „Ich war lange Zeit in der zweiten Mannschaft und habe auf den Sprung in die erste Elf gehofft. Ich mag die Cantera, aber ich muss auch an die Zukunft denken und Madrid hatte immer große Spieler und da wusste ich einfach, dass ich dort keine Zukunft mehr hatte…“

Für 3 Millionen Euro Ablöse verließ er die „Concha Espina“ also in diesem Sommer Richtung Valladolid, wo er einen Vertrag bis 2014 unterschrieb. Real Madrid sicherte sich allerdings ein Rückkaufrecht.

Wesley Sneijder
Der wohl diskutierteste Abgang der Saison

Es war ein ewige Hin und Her um den jungen Niederländer. Er selbst wollte unbedingt in Madrid bleiben, doch die sportliche Leitung sagte ihm vorzeitig, dass er keine Rolle in der Saisonplanung spielen wird. Sneijder war so notgedrungen dazu verdonnert, sich einen neuen Verein zu suchen. Nachdem Inter Mailand Interesse bekundete, gab es konstanten Kontakt, doch machte der Spieler beinahe noch einen Rückzieher! Letztendlich bekamen die Italiener den Zuschlag für den Mittelfeldmann. Allerdings musste man nur 15 Millionen Euro bezahlen.

Von 2002 bis 2007 absolvierte Sneijer, mit dem „Kanonenschuss“ 126 Spiele für Ajax Amsterdam, seinem ersten Verein in seiner Profikarriere. Im Sommer 2007 kam er dann für eine stolze Ablöse von 27 Millionen Euro zu den „Königlichen“. Als Mittelfeldtalent aus Holland mit 23 Jahren verpflichtet, spielte er in zwei Spielzeiten immerhin 52 Mal für die „Blancos“. Für Madrid allerdings entpuppte er sich zu einem riesen Verlustgeschäft. Gerade mal etwas mehr als die Hälfte der ursprünglichen Ablöse bekam man noch für den ausgemusterten Mittelfeldmotor.

Arjen Robben
Die Überraschung des Transfersommers

In der Vorbereitung von Real Madrid der wohl auffälligste und beste Spieler in der Mannschaft. Neben Superstars wie Cristiano Ronaldo und Kaká, war immer wieder der Holländer der Matchwinner und rettete das Spiel der „Königlichen“. Zwar stand der Außenstürmer zu Beginn der Transferaktivitäten Pérez’ auf der Abschussliste, doch kam der Wechsel zum FC Bayern München zum Ende der Transferperiode äußerst überraschend. Über die Ablöse wurde zwischen den beiden Vereinen Stillschweigen vereinbart, es wird aber von etwa 25 Millionen gesprochen.

Nach zwei Stationen in seiner Heimat bei Groningen und dem PSV Eindhoven, folgte mit dem Schritt nach London der Durchbruch in Robbens Karriere. Zwar kam der verletzungsanfällige Holländer in drei Jahren nur auf 67 Spiele, doch überzeugte er dabei die Verantwortlichen von Madrid. Im August 2007 wechselte er dann für 36 Millionen in die spanische Hauptstadt. Dort absolvierte er 50 Partien, wobei er 11 Tore erzielen konnte.

Miguel Torres
Ein weiterer Canterano verlässt Madrid- Auf Zeit!

Mit Miguel Torres verließ in diesem Sommer ein weiterer Canterano aus der eigenen Jugend Real Madrid. Da die Aussichten auf genügend Spielzeit bei den Blancos in dieser Saison zu gering waren, musste sich der junge Außenverteidiger einen neuen Verein suchen- Zumindest auf Zeit. Real Madrid behielt sich nämlich eine Rückkaufoption gegenüber dem FC Getafe bis 2011. Dass sich dies auszahlen kann, zeigte der Fall Granero, der in diesem Jahr einen Platz im Starensemble bekommen hat.

Bereits mit neun Jahren begann Miguel Torres seine Fußballer-Laufbahn bei den Königlichen. Nachdem er bei Real Madrid alle Jugendklassen durchlief, bekam er im Jahr 2006 die Chance sein Können in der Castilla unter Beweis zu stellen. Für den A-Kader absolvierte er als Außenverteidiger für Spieler wie Marcelo, Salgado oder Roberto Carlos bereits 53 Spiele. In dieser Saison schien nach der Verpflichtung von Alvaro Arbeloa keinen Platz mehr für den Defensivspieler,der vorübergehende Abschied nach Getafe, wo er nun auf seinen einstigen Förderer und Real Legende „Michel“ trifft, war die Konsequenz.

Ruud van Nistelrooy
Eine Fußballgröße nimmt Abschied

Es ist immer schwer Abschied zu nehmen. Was im Juli 2006 begann, endete im Januar 2010. Zu Buche standen dabei 2 Meisterschaften, ein Spanischer Superpokal und die Torjägerkanone. Das Kapitel Ruud van Nistelrooy und Real Madrid, es war ein erfolgreiches, jedoch zum Schluss schwieriges. Der Niederländer, der als Tormaschine und Publikumsliebling stets ein Musterprofi war, konnte in 68 Partien für die „Königlichen“ 48 Mal einnetzen. Der Kontrakt mit dem 33-jährigen lief noch bis zum Saisonende, doch die Neuverpflichtungen im Sommer 2009, verdrängten Van Nistelrooy auf die Bank. Dazu gesellte sich ein unheimliches Verletzungspech, was den Spieler zurückwarf und seine Chancen auf die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika schmälerten. Real Madrid legte Ruud keine Steine in den Weg, als verdienter Spieler wurde er mit Standing-Ovation und keiner Ablösesumme in Richtung HSV ziehen gelassen. Beim Alster-Klub unterschrieb er einen Vertrag bis zum 30.06.2011. Es war ein emotionaler Abschied für Ruud, auch Realmadrid.de wünscht ihm alles Gute für die Zukunft!