
Ronaldo und Bale haben Priorität
MADRID. Das Urteil der FIFA, bis Januar 2018 keine neuen Spieler registrieren zu dürfen, sorgte im Büro von Florentino Pérez nicht für einen Paukenschlag. Real Madrid sieht sich trotz der Transfersperre gerüstet für die Zukunft – vorausgesetzt, die Mannschaft bleibt in ihrer momentanen Besetzung zusammen. „Es ist schwierig, diesen Kader noch zu verbessern“, so Trainer Zinédine Zidane. Der Franzose und die Vereinsführung sind deshalb darum bemüht, das vorhandene Spielermaterial zu hegen und zu pflegen. Sprich: Die wichtigsten Leistungsträger sollen verlängern und mit besseren Gehältern ausgestattet werden, um das Interesse anderer Klubs im Keim ersticken zu lassen.
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Oberste Priorität haben laut CADENA COPE die Verlängerungen der Superstars Cristiano Ronaldo und Gareth Bale. Sowohl der 31-jährige Portugiese als auch der 27-jährige Waliser sollen bereits Reals Offerte angenommen haben, bis 2021 im weißen Trikot aufzulaufen. Ronaldos aktueller Kontrakt läuft bis 2018, Bales bis 2019. Die Merengues planen demnach, die beiden frohen Botschaften in den nächsten drei Wochen, also spätestens bis Ende Oktober, zu verkünden. Etwas länger könnte es dagegen bei Luka Modrić und Toni Kroos dauern, mit denen Real Gespräche führen, jedoch noch keine endgültige Einigung erzielt haben soll. Auch dem Mittelfeld-Duo liegen Angebote bis 2021 vor. Zudem planen die Blancos, das bereits im Sommer 2017 auslaufende Arbeitspapier von Abwehr-Routinier Pepe um ein Jahr zu verlängern.
Bessere Verträge für Carvajal und Vázquez
Weniger Eile haben die Personalien Dani Carvajal und Lucas Vázquez. Nach Angaben von CADENA COPE ist aber damit zu rechnen, dass die beiden Spanier ebenfalls im Laufe der Spielzeit mit längeren und besser dotierten Verträgen ausgerüstet werden. Ihre derzeitigen haben noch eine Laufzeit bis 2020, doch sowohl Carvajal als auch Vázquez werden immer wieder von Top-Klubs aus dem Ausland umgarnt. Real sieht in den Eigengewächsen wichtige Bausteine für die Zukunft.
Isco am Scheideweg
Vollkommen anders gestaltet sich derweil der Fall Isco. Noch ist unklar, ob der bis 2018 an den Champions-League-Sieger gebundene Mittelfeldspieler überhaupt über die Saison 2016/17 hinaus bleibt. Wenn er nicht über seine Reservistenrolle hinaus kommt, ergibt eine Verlängerung keinen Sinn. CADENA COPE zufolge will der Verein abwarten, wie sich Isco in den kommenden Monaten schlägt. Und am Ende der Saison müssen sich ohnehin alle Parteien zusammensetzen und klären, ob ein Tapetenwechsel nicht doch die bessere Lösung für den 24-Jährigen ist. Isco selbst erklärte dem Radiosender am Dienstag: „Ich bin glücklich in Madrid, aber ein Fußballer will sich weiterentwickeln und wenn ich das hier nicht kann, hätte ich kein Problem damit, zu gehen. Mein Ziel ist aber, in Madrid zu triumphieren.“
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