
Zidane-Sohn Luca und Lunin schon gegangen
MADRID. Real Madrid hat Luca Zidane an Racing Santander und Andriy Lunin an Real Valladolid verliehen – und damit indirekt bereits zu verstehen gegeben, dass Keylor Navas trotz seiner Reservistenrolle bleibt. Andernfalls, davon kann man sicherlich ausgehen, hätten die Königlichen entweder Zidane oder Lunin als Vertreter von Thibaut Courtois gehalten.
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Navas mit Reservistenrolle unzufrieden
Nach Informationen der spanischen Sportzeitung MARCA hat Navas die Vereinsführung jetzt aber darum gebeten, das Estadio Santiago Bernabéu bis zum Transfer-Schluss am Ende des 2. September doch noch verlassen zu können. Demnach habe der 32 Jahre alte Costa-Ricaner im Laufe der Vorbereitung versucht, Cheftrainer Zinédine Zidane von sich zu überzeugen. Dessen Entscheidung pro Courtois steht allerdings. Navas gebe sich mit der Rolle als Nummer zwei nicht zufrieden und arbeite deshalb an einem Abgang, heißt es.
Te lo hemos contado a última hora de la noche y es la noticia de #LaPortada de MARCA
Keylor Navas pide salir del Real Madridhttps://t.co/HAStYxvjum
— MARCA (@marca) August 21, 2019
Bericht: Real bereit, Navas gehen zu lassen
Real sei grundsätzlich bereit, den Wunsch des verdienten Keepers zu erfüllen, und befinde sich schon auf der Suche nach einem potentiellen Schlussmann, der für eine Saison als Ersatz dienen könnte. Länger jedoch nicht, denn 2020 kommen die erwähnten Lunin und Zidane-Sohn Luca zurück. Diego Altube ist nach Lunins Abgang dritter Torwart, pendelt aber zwischen den Profis und der zweiten Mannschaft. Dass der 19 Jahre alte Spanier gleich Courtois‘ Ersatz werden würde, ist eher unwahrscheinlich.
Navas mangelt es an Alternativen
Zunächst einmal bräuchte Navas, dessen Vertrag noch bis 2021 läuft, aber einen neuen Arbeitgeber. Schwer genug, schließlich besteht bei fast keinem namhaften europäischen Top-Klub momentan dringender Bedarf. Am ehesten noch bei Paris Saint-Germain, das sich im Sommer von Legende Gianluigi Buffon (zu Juventus Turin) und Kevin Trapp (zu Eintracht Frankfurt) getrennt hat. Neben Alphonse Areola besitzt PSG derzeit nur einen 19-jährigen Polen namens Marcin Bulka zwischen den Pfosten. Ein Navas-Transfer in die französische Hauptstadt ist nach aktuellem Stand jedoch nicht konkret. Wegen der insgesamt mangelnden Alternativen zu Real wäre ein Verbleib an der Concha Espina keine Überraschung. Auch, weil Navas mit seinem vermeintlichen Wechselwunsch zu spät kommt.
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