
Zidane verlässt Real Madrid – glücklicherweise geht es aber nicht um Erfolgscoach Zinédine, sondern dessen zweitältesten Sohn und ehemaligen Castilla-Keeper Luca Zidane. Der 22-jährige Franzose, der die vergangene Saison auf Leihbasis bei Zweitligist und Absteiger Racing Santander zwischen den Pfosten stand, wird wohl keine weitere Saison bei den Königlichen auf der Gehaltsliste stehen – am 30. Juni 2020 lief sein Kontrakt nach 16-jähriger Verbundenheit zu seinem Jugendklub endgültig aus. Der Trainersohn, der im Trikot der Königlichen lediglich auf zwei Pflichtspiel-Einsätze (mit je zwei Gegentreffern) für die Profis kommt, hatte sich auch in der zweiten spanischen Liga nicht immer empfehlen können und musste in 33 Einsätzen insgesamt 42-mal hinter sich greifen – macht eine Quote von 1,27 Gegentreffern bei durchschnittlich 3,06 Paraden pro Spiel. Dennoch gehörte er bei dem Absteiger zu den Leistungsträgern.
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Eine Stammplatz-Garantie gab es für den Schlussmann bei Real Madrid auch dann nicht, als sein Vater und Fußball-Legende Zinédine Zidane das Zepter an der Seitenlinie übernahm. „Es war eine gute Gelegenheit, dass er spielt. Er tat es aber nicht, nur weil er mein Sohn ist. Er ist seit 16 Jahren im Verein. Ich bewerte ihn nicht als Vater, sondern als Trainer. Er ist ziemlich reif und besitzt die Qualität, um zu spielen“, so Zizou nach dem Einsatz seines Sohnes gegen SD Huesca am Ende der vergangenen Saison. Die angesprochene Qualität reicht für einen festen Platz im Kader der Königlichen – zu denen er schon 2004 im Alter von sechs Jahren stieß – offenbar nicht aus, und so bleibt der Einsatz gegen Huesca wohl der letzte als Madridista. In der Castilla stand Luca 51-mal zwischen den Pfosten, bei den Profis konnte er sich gegen die namhafte Konkurrenz jedoch nie durchsetzen.
Wie REAL TOTAL schon Anfang Juni berichtete, scheint ein Engagement in der französischen Ligue 1 beim HSC Montpellier im Raum zu stehen. Die Vertretung des besten Torhüters der abgelaufenen Saison Thibaut Courtois dürfte das ukrainische Talent Andriy Lunin übernehmen, dessen Vertrag bis zum 30. Juni 2024 datiert ist. Der 8,5 Millionen Euro teure Neuzugang von 2018 hat bereits Leihen bei CD Leganés, Real Valladolid und Real Oviedo hinter sich und könnte in der Saison 2020/21 erstmals zum Kader der Königlichen gehören.
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