Reinier Jesús

Reinier beim BVB? Das muss eigentlich funktionieren! Eine Entwicklung, wie sie Achraf Hakimi zuletzt in seiner Zeit in Schwarz-Gelb durchlaufen hat, wünscht man nun auch dem hochbegabten Brasilianer, der letzten Winter von Flamengo aus Rio de Janeiro in die spanische Hauptstadt gekommen war und als frisch Volljähriger bereits schlappe 30 Millionen Euro Ablöse gekostet hatte. Dass Trainer Lucien Favre ein feines Gespür im Umgang mit jungen Spielern besitzt, stellte der Übungsleiter schon mehrfach unter Beweis. Daher scheint die Leihe eine “Win-Win-Win-Situation” zu sein und alle Parteien können profitieren. Auch wenn Reinier bisher in vier von fünf möglichen Pflichtspielen “nur” als Joker zum Einsatz gekommen ist, sieht man schon jetzt, dass er bei der Borussia Spielzeiten erhalten wird und der Junge sich gleichzeitig auf höchstem europäischen Niveau messen darf, ohne dabei den absoluten Druck wie an der Concha Espina zu verspüren. Theoretisch der perfekte Weg. Wir werden sehen, was die Realität in dieser Spielzeit bringt und zu was der junge Mann vom Zuckerhut in der Lage ist.
- Einsätze: 4
- Spielminuten: 80
- Tore/Vorlagen: 0/0
Brahim Díaz

Das Talent ist bei Brahim Díaz ohne Zweifel immer da gewesen, zuweilen blitzte es auch schon im Dress der Königlichen auf. An guten Tagen verzaubert jeder Ballkontakt des kleinen Feinfußes die Herzen der Fans, aber oft fehlte ihm auch die Durchschlagskraft oder die Effektivität, welche für ein Ergebnissport entscheidend ist. Und natürlich die Kontinuität: Regelmäßige Spielzeiten konnte Zidane dem Youngster nicht zusichern, weshalb der Wechsel zum AC Mailand ähnlich zu bewerten ist, wie die Leihe von Reinier zum BVB. Spielpraxis, hohes Niveau, weniger Druck: Alles, was dem 21-Jährigen dabei helfen wird, den nächsten Schritt zu tätigen, um sich dann eines Tages auch bei den Blancos in der Startformation behaupten zu können. Bei Milan in der Serie A stand er zuletzt zwei Mal in der ersten Elf und vermochte es zudem, bereits als Torschütze in Szene zu treten. Ein Start nach Maß also!
- Einsätze: 5
- Spielminuten: 254
- Tore/Vorlagen: 1/0
Jesús Vallejo

„Ich bin glücklich, auf persönlichem und professionellem Level. Also warum sollte ich nicht noch ein Jahr in Granada dranhängen?“ Eine berechtigte Frage, die der Spanier diesen Sommer in eine Tatsache umwandeln konnte. In Andalusien hat der Ex-Frankfurter wieder in den Rhythmus gefunden, welcher ihm in Madrid oder auch bei seiner misslungenen Exkursion auf die Insel zu den Wolverhampton Wanderers verwehrt geblieben ist. Im Abwehrzentrum von Granada ist Vallejo sowas wie eine feste Größe. Die letzten drei Ligaspiele absolvierte er über die volle Distanz, auch wenn die 1:6-Niederlage gegen Atlético Madrid sicherlich kein Sahnetag von ihm und seinen Kollegen gewesen ist. Hauptsache, der junge Spanier spielt und das tut er im Süden der iberischen Halbinsel regelmäßig.
- Einsätze: 5
- Spielminuten: 404
- Tore/Vorlagen: 0/0
Daniel Ceballos

Landsmann und Trainer Mikel Arteta zeigte schon in der Vorsaison, dass er große Stücke auf den Techniker hält und das zahlte Ceballos (endlich) mit kontinuierlichen Leistungen zurück. Der Spanier profitierte vergangene Spielzeit von der Übernahme Artetas und setzte sich häufig in der Startformation fest. Auch in dieser Saison verpasste er zum Beispiel keines der ersten vier Premier-League-Spiele, wobei man schon auch anfügen muss, dass er lediglich in einer der Partien über die volle Distanz gehen durfte. Als unangefochten gilt der Strippenzieher aus diesem Grund in Nordlondon bisher noch nicht, die Saison ist aber auch noch jung und grundsätzlich zeigt die Formkurve des 24-Jährigen in den letzten Monaten nach oben. Drei Siege aus den ersten vier Ligaspielen und der Triumph im eher unbedeutenden EFL Cup – oder auch Ligapokal – unterstreichen, dass es für Ceballos bis dato ganz ordentlich zu laufen scheint.
- Einsätze: 6
- Spielminuten: 292
- Tore/Vorlagen: 0/1
Takefusa Kubo

In der letzten Spielzeit pochte der kleine Japaner darauf, lieber in LaLiga für RCD Mallorca als in der Castilla zu kicken. Diese Vorgehensweise zahlte sich für den “japanischen Messi” aus, welcher regelmäßig zum Einsatz kam und immer wieder zu verzaubern wusste. Mit neun Scorerpunkten sorgte der wuselige Offensivmann ebenso für Torgefahr, wenngleich am Abstieg der Insulaner für Kubo nichts zu verhindern war. Der Schritt auf die ganz große Fußball-Bühne – zu den Merengues – wurde diesen Sommer nun bewusst noch nicht forciert, weshalb eine Zwischenstation namens FC Villareal als vorzeitige Lösung für den Asiaten dient. Das “gelbe U-Boot” ist ein etablierter Klub in Spaniens Beletage und dort kann Kubo die nächsten Schritte gehen – speziell im internationalen Wettbewerb. Bei den ersten fünf Auftritten seines neuen Teams wurde der quirlige Linksfuß stets eingesetzt, kam aber in keiner der Begegnungen über einen Kurzeinsatz hinaus. Mit der Startelfquote “gleich Null” zeigten sich die Königlichen angeblich schon unglücklich mit der Handhabe von Villareal. Dennoch, der Weg des 19-Jährigen scheint der Richtige zu sein. Letzten Sommer von den Königlichen noch ablösefrei verpflichtet, beläuft sich der Marktwert bereits jetzt auf stattliche 30 Millionen Euro. Nicht schlecht für einen Teenie.
- Einsätze: 5
- Spielminuten: 54
- Tore/Vorlagen: 0/0
Gareth Bale

Viele mögen sich nach dem Abgang des Walisers gedacht haben, die leidige “Causa Bale” habe endlich ein Ende. Allerdings noch nicht ganz: Denn Tottenham hat den Linksfuß (vorerst) nur ausgeliehen und José Mourinho, der Startrainer der “Spurs” und gleichzeitig ebenfalls Ex-Madrilene, wird sich ganz genau anschauen, wie der 31 Jahre alte Offensivmann sich im Kader der Londoner machen wird, nachdem er eine komplette Saison eher auf dem Golfplatz statt dem Fußballrasen für Aufsehen gesorgt hatte. Weil der Linksfuß aktuell noch an Knieproblemen laboriert, wurde die Realisierung dieses Vorhabens noch nicht in die Tat umgesetzt. Grundsätzlich könnte die Idee dieser Leihe jedoch fruchten, denn dem athletischen Waliser sollte der englische Fußball liegen, sofern er wieder zur Form vergangener Tage finden wird.
- Einsätze: 0
- Spielminuten: 0
- Tore/Vorlagen: 0/0
Borja Mayoral

Mit neun Torerfolgen für UD Levante beendete Borja Mayoral die verkürzte Saison 2019/20. Eine ganz ordentliche Ausbeute, aber für den Platz hinter, beziehungsweise gar neben Benzema im königlichen Sturmzentrum ist das zu wenig. Für diese Erkenntnis hatte sich Real-Coach “Zizou” allerdings verhältnismäßig lange Zeit gelassen und dem Angreifer in den ersten drei Ligaspielen zu gleich zwei Kurzeinsätzen verholfen. Längerfristig stand allerdings für “Borjita” keine feste Rolle in der Sturm-Riege bei den Blancos in Aussicht, auch weil Mariano Díaz nicht wechseln wollte, weshalb eine abermalige Leihe vereinbart wurde. In der ewigen Stadt soll Mayoral nun bei AS Rom für Tore sorgen und sein Können in der Serie A beweisen. Der Spanier sei “stolz, ein Teil dieses Teams zu bilden”, twitterte er zu seinem Wechsel. Ob es anschließend, nach einer Leihe zum VfL Wolfsburg und zwei “Amtszeiten” bei UD Levante wieder zurück an die Concha Espina geht, bleibt fraglich. Sein befristeter Arbeitgeber hat sich die Dienste des bei den Blancos ausgebildeten Stürmers für zunächst zwei Jahre inklusive Kaufoption gesichert. Bei der Roma wurde er erst vergangene Woche vorgestellt und hatte daher noch keinen Einsatz im Kader.
- Einsätze: 0
- Spielminuten: 0
- Tore/Vorlagen: 0/0
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