
Viel Häme für Piqué bei Supercopa de España
MADRID. Gerard Piqué ist im Estadio Santiago Bernabéu ein rotes Tuch. Ausgerechnet dort steigt am Samstag jedoch das WM-Qualifitikationsspiel der spanischen Nationalmannschaft gegen Italien (20:45 Uhr). Ein Pfeifkonzert für den Innenverteidiger von Real Madrids Erzrivale FC Barcelona dürfte vorprogrammiert sein. Erst zuletzt hatte es das beim Supercopa-Rückspiel gegeben, zusätzlich zu hämischen „Se queda“-Rufen.
„Pfeifen sie ihn aus, pfeifen sie alle aus“
Ob das beim Länderspiel genauso sein wird? Die für die „Selección“ berufenen Blancos hoffen nicht darauf. Vor der Partie gegen die „Squadra Azzurra“ nehmen sie ihren Teamkollegen in Schutz und appellieren an das Publikum. „Ich würde darum bitten, dass man Piqué im Bernabéu nicht auspfeift. Wenn sie irgendeinen Spieler der Nationalmannschaft auspfeifen, pfeifen sie uns alle aus“, betonte Daniel Carvajal, während Kapitän Sergio Ramos „weder gegenüber Piqué noch gegenüber jemand anderem“ Pfiffe hören möchte. „Man muss die Spieler immer respektieren“, fordert der Abwehrchef.
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„Er verteidigt die Farben von Spanien“
Lucas Vázquez machte derweil darauf aufmerksam, dass Piqué jetzt anders als bei Clásicos nicht auf der gegnerischen Seite steht. „Ich hoffe, dass sie nicht pfeifen. Er verteidigt die Farben von Spanien. Bei Barcelona ist es etwas anderes“, so der Flügelspieler.
Ins gleiche Horn bläst Nacho Fernández: „Bei den letzten Länderspielen hat man ihn ausgepfiffen. Als Kollege von Piqué muss ich darum bitten, dass das Bernabéu an seiner Seite steht. Es geht für uns um die Teilnahme an der Weltmeisterschaft und er ist ein Mitspieler der Nationalmannschaft, der bei uns immer 100 Prozent gegeben hat. Ich bitte um die maximale Unterstützung für Piqué.“ Dass die Zuschauer in Madrid der Bitte auch nachkommen, darf nach Piqués negativen Äußerungen gegenüber Real bezweifelt werden.
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