
Die Ausgangslage
- Es war die Schock-Meldung der Woche in Valdebebas: Corona-Ausbruch bei Real Madrid – und das ausgerechnet zwei Spiele vor dem Jahresende. Doch der Fokus wurde dennoch auf das Ligaspiel gegen den FC Cádiz (19. Dezember, 21 Uhr im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) gerichtet, der am Sonntag zum 18. Spieltag zu Gast ist. Die Königlichen sind aktuell in herausragender Verfassung und holen drei Punkte nach dem anderen. Besonders beeindruckend war der 2:0-Heimsieg im Stadtderby gegen Atlético vergangene Woche – wettbewerbsübergreifend holten die Blancos zehn Siege in Folge! In LaLiga soll jetzt der achte in Serie eingefahren und dadurch der Druck auf die Verfolger größer werden. Mit 42 Zählern aus 17 Partien führt die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti die Tabelle souverän an.
- Dagegen läuft für Cádiz die Hinrunde mehr als nur schwach: Während man die vergangene Saison als Aufsteiger auf dem zwölften Platz beendete, kämpft die Mannschaft von Trainer Álvaro Cervera in der aktuellen Spielzeit gegen den Abstieg. Mit nur zwei Siegen, sieben Unentschieden und acht Niederlagen steht der andalusische Traditionsverein auf dem enttäuschenden 18. Tabellenplatz. Was vielleicht Mut macht: Beim letzten Auftritt in Madrid im Oktober vergangenen Jahres konnte Cádiz einen überraschenden 1:0-Sieg gegen Real einfahren. Ob das jetzt ein Jahr später erneut gelingt, wird sich am Sonntagabend zeigen.
Personelles und voraussichtliche Aufstellung
- Wie bereits erwähnt gab es unter der Woche einen Corona-Ausbruch beim aktuellen Tabellenführer der spanischen Liga. Dementsprechend hat man so einen Real-Kader wohl noch nie gesehen – ohne neun Spieler muss Ancelotti gegen Cádiz auskommen: Marco Asensio, Rodrygo Goes, Marcelo, Gareth Bale und Andriy Lunin hatten positive Testergebnisse. Luka Modrić ist zwar wieder negativ, leidet aber noch an Fieber. Zudem fallen die nicht fitten Daniel Carvajal, Isco Alarcón und Mariano Díaz aus. Es gibt aber auch gute Nachrichten: Daniel Ceballos steht endlich nach langer Verletzungspause erstmals im Kader. Ebenfalls mit dabei sind die drei Canteranos Miguel Gutiérrez, Antonio Blanco und Peter Federico González. In der Startaufstellung dürfte Ancelotti deshalb rotieren, wenn auch nicht zu viel. Als rechter Außenverteidiger dürfte wohl Lucas Vazquez starten. Federico Valverde könnte nach zwei Monaten erstmals wieder zur ersten Elf gehören und in der Offensive bekommt Eden Hazard seine Chance. Heißt: Erstmals seit dem 1:2-Debakel gegen Sheriff wird Hazard in der Startelf stehen und es so erstmals wieder zum Sturmtrio “HBV” kommen.
- Verletzt: Daniel Carvajal (Muskelbeschwerden), Luka Modrić (Fieber), Mariano Díaz und Isco (beide nicht fit)
- Corona: Marco Asensio, Rodrygo Goes, Marcelo, Gareth Bale und Andriy Lunin

Die Stimmen zum Spiel
Carlo Ancelotti (Cheftrainer): „Wir hatten Rückschläge in dieser Woche, aber denjenigen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, geht es gut. Und der Rest ist bereit für das Spiel. Wir müssen nicht viel verändern. Cádiz hat wahrscheinlich weniger Qualität als andere Mannschaften , aber eine klare Identität, ist gut bei Standards, gut im Konterspiel.“
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Álvaro Cervera (Cheftrainer FC Cádiz): „Für uns ist es nur ein weiteres Spiel. Wir wissen, dass es schwierig wird, aber wir freuen uns darauf, im Bernabéu gegen eine Mannschaft wie Real Madrid zu spielen.“
Statistiken und Besonderes
- GESAMTBILANZ: In bislang 35 Duellen sind sich Real Madrid und Cádiz begegnet. Dabei fällt die Bilanz klar pro Madrid aus, das bislang in 25 Partien als Sieger vom Platz gehen konnte. Nur vier Mal gewannen die Andalusier – letztes Jahr zum ersten Mal überhaupt in Madrid. Sechs Mal gab es zwischen beiden spanischen Traditionsmannschaften ein Unentschieden. nach dem letztjährigen Hinspiel (1:0) konnten sich die Blancos später immerhin noch mit 3:0 revanchieren.
- KÖNIGLICHE SIEGESSERIE: Real Madrid ist aktuell gut drauf und gewann seine letzten zehn Pflichtspiele in LaLiga und in der Champions League – die letzten vier Partien sogar allesamt Gegentor.
- GELB-ALARM: Casemiro und Eduardo Camavinga stehen jeweils bei vier Gelben Karten. Eine weitere Verwarnung hätte eine Sperre im letzten Spiel des Jahres gegen Bilbao zur Folge (Mittwoch, 21:30 Uhr).
- WIEDERSEHEN: Álvaro Negredo lief zwar nie für Real Madrids erste Mannschaft auf, ist aber ein „berühmter“ Ex-Canterano. Bekannt ist auch Álex Fernández, und das nicht nur weil er von 2005 bis 2013 in Madrid das Fußballspielen lernte, sondern weil sein Bruder bei den Blancos spielt: Nacho Fernández und Álex treffen mal wieder aufeinander – ob beide überhaupt zum Einsatz kommen?
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