
Die Ausgangslage
- Real Madrid kann am Samstag (16:15 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) gegen Espanyol die 35. spanische Meisterschaft vorzeitig klarmachen! Wie? Ein Remis am 34. Spieltag gegen den Tabellen-13. aus Barcelona würde den Blancos genügen. Die Königlichen können in LaLiga zuletzt auf vier Siege in Serie zurückblicken, in der Champions League verlor man am vergangenen Dienstag das Halbfinal-Hinspiel jedoch mit 3:4 gegen Manchester City. Zugleich ist die Partie gegen Espanyol damit für Carlo Ancelottis Truppe die Generalprobe vor der erhofften „Remontada“ kommenden Mittwoch (21 Uhr) im Rückspiel gegen Pep Guardiola und sein ManCity. Und eine erneute Saison-Niederlage gegen Espanyol will der spanische Rekordmeister zudem nicht nur deshalb verhindern, da man ansonsten am Samstag nicht jubeln dürfte. In der Hinserie mussten sich die Merengues gegen den vermeintlichen Underdog aus Barcelona 1:2 geschlagen geben. Dass Real Madrid in einer Saison gar beide Duelle gegen Espanyol verlor, gab es bis dato nur 1929/30, 1980/81 und 1995/96. Doch die Vorzeichen, dass die Königlichen mindestens einen Zähler holen werden, stehen gut: Daheim verlor man gegen Espanyol keines der letzten 24 LaLiga-Duelle (21 Siege, drei Remis).
- Während Real Madrid kurz davor steht, die Meisterschaft zu bejubeln, geht es für Espanyol nur noch darum, die Saison so ordentlich wie möglich zu Ende zu bringen. Vor dem 34. Spieltag hat man 39 Punkte auf dem Konto und hat damit ein Puffer von neun Punkten auf einen Abstiegsplatz. Um es nicht noch unnötig spannend zu machen, wollen die „Periquitos“ noch punkten. Doch ob das ausgerechnet am Samstag gegen Real Madrid gelingen wird? Angesichts der letzten Auswärtsfahrten nach Madrid darf daran gezweifelt werden, zumal die Motivation beim Gegner mit Hinblick auf die mögliche Meisterschaft mindestens doppelt so hoch sein dürfte. Und obendrein gab es für Espanyol in den letzten fünf Ligaspielen der laufenden Saison nur zwei Siege zu bejubeln, daneben kassierte man drei Niederlagen.
Personelles und voraussichtliche Aufstellung
- Ancelotti muss gegen Espanyol improvisieren. Denn dem Italiener stehen allein im Kader in der Defensive mit Éder Militão, Nacho Fernández und auch David Alaba drei wichtige Verteidiger nicht zur Verfügung. Denkbar, dass dafür am 34. Spieltag Casemiro in die Innenverteidigung rutscht. Im Mittelfeld könnte Ancelotti daneben rotieren – und womöglich Federico Valverde, Eduardo Camavinga und Daniel Ceballos aufbieten. Oder Isco? Es bleibt spannend! Toni Kroos und Luka Modrić könnten derweil eine Verschnaufpause erhalten. Und im Angriff? Karim Benzema und Vinícius Júnior werden sich wohl fürs Rückspiel gegen Manchester City einspielen wollen, daneben eventuell aber Marco Asensio einen Einsatz von Beginn an bekommen. Ansonsten stehen in der Offensive Eden Hazard, Luka Jović und Gareth Bale nicht zur Verfügung.
- Nicht dabei: Eden Hazard (Reha nach Waden-OP), David Alaba (angeschlagen), Luka Jović (nicht fit nach Weisheitszahn-OP), Éder Militão (gesperrt), Nacho Fernández (gesperrt), Gareth Bale (Rückenbeschwerden)

Die Stimmen zum Spiel
Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid): „Es ist nicht schwer, mit der Situation umzugehen. Wir sind uns bewusst, dass wir dem Titelgewinn sehr nahe sind. Aber wir müssen Punkte holen, denn noch ist es nicht vorbei. Wir würden morgen gerne den Sack zumachen. Daher ist die Mannschaft sich des Moments sehr bewusst und auch der Partie, die wir machen müssen.“
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Vicente Moreno (Cheftrainer Espanyol): „Statistisch gesehen ist es sicher nicht einfach, beide Spiele gegen Real Madrid zu gewinnen, aber es besteht zumindest die Chance, wenn man daran glaubt und an Details arbeitet. Die Realität ist, dass Real Madrid in dieser Saison nur sehr wenig verloren hat und daher nicht viele Chancen vergibt. Wir müssen allerdings an unsere Chance glauben.“
Statistiken und Besonderes
- GESAMTBILANZ: Real Madrid und Espanyol standen sich bis dato in 182 Pflichtspielen gegenüber. 108-mal siegten die Madrilenen, 40-mal der Gegner aus Barcelona. Und 34 Duelle endeten Remis. Torbilanz: 390 zu 205 aus Sicht von Real Madrid.
- REALS WEISSE WESTE: Nach dem FC Sevilla (27 Gegentore) hat Real Madrid (29) in der laufenden LaLiga-Saison die beste Defensive. Ob die Königlichen weitere gegen Espanyol kassieren werden? Zumindest gab es gegen die „Espanyolistas“ in den letzten sechs Heimspielen in der Primera División keinen einzigen Gegentreffer. Diese Serie gilt es aufrechtzuerhalten.
- GELB-ALARM: Ferland Mendy, Toni Kroos und Luka Modrić müssen aufpassen, denn das Trio steht bislang bei je vier Gelben Karten in LaLiga. Bei der nächsten, wäre man fürs darauffolgende Derby gegen Atlético Madrid (8. Mai, 21 Uhr) gesperrt.
- WIEDERSEHEN: Für Espanyols Torhüter Diego López ist die Rückkehr ins Estadio Santiago Bernabéu eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte: 73 Pflichtspiele absolvierte der Routinier, der derzeit die Nummer 1 bei Espanyol ist, insgesamt für Real Madrid. Auch für Angreifer Raúl de Tomás ist das Aufeinandertreffen eine Reise in die Vergangenheit: Mit 15 Toren und drei Assist gestaltet der Ex-Madrilene Espanyols Angriffsspiel maßgeblich mit.
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