Vorbericht

Letztes Heimspiel 2023: Stolpert Real Madrid erneut über Villarreal?

Zum letzten Heimspiel im Jahr 2023 empfängt Real Madrid den FC Villarreal. Gegen das „Gelbe U-Boot“ hatte der spanische Rekordmeister zuletzt erhebliche Probleme – wie es wohl diesmal aussehen wird? Alle Infos zum 17. LaLiga-Spieltag (Sonntag, 21 Uhr) in unserem Vorbericht.

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Real Madrid tat sich zuletzt gegen den FC Villarreal schwer – und diesmal? – Fotos: Getty Images

Die Ausgangslage

  • Das vorletzte Spiel des Jahres steht an! Für Real Madrid geht es am 17. Spieltag in LaLiga gegen den FC Villarreal (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN). Da die Partie im Estadio Santiago Bernabéu stattfindet, ist sie 2023 zugleich die letzte vor heimischem Publikum. Bevor der endgültige Jahresabschluss auswärts bei Deportivo Alavés ansteht (Donnerstag, 21.30 Uhr), wollen die Blancos die Tabellenführung in der Primera División zurückerobern. Die Königlichen haben diese nämlich am vorigen Spieltag aufgrund eines 1:1 gegen Betis und FC Gironas 4:2 gegen den FC Barcelona wieder abgegeben. Damit liegt Girona zwei Punkte vor den Madrilenen. Die Truppe von Trainer Carlo Ancelotti benötigt gegen Villarreal einen Sieg, um vorzulegen. Denn Girona ist erst am Montagabend (21 Uhr) gegen Alavés gefordert. Ob den Merengues das gelingt? Die jüngere Bilanz gegen Villarreal lässt Zweifel aufkommen. Denn Real Madrid hat zu Hause gegen das „Gelbe U-Boot“ nur vier seiner letzten neun LaLiga-Spiele gewonnen, dabei dreimal remis gespielt und zweimal verloren. Und wer sich noch an die letzte Saison erinnert, der weiß, wie schwer sich Ancelottis Ensemble tat: In der Primera División wurde sowohl in der Hin- als auch in der Rückrunde gegen Villarreal verloren. Es war das erste Mal überhaupt, dass Villarreal dies innerhalb einer Saison vollbrachte. Immerhin: Die Blancos haben in den letzten 30 LaLiga-Heimspielen nur eine Niederlage einstecken müssen – das aber eben gegen im vergangenen April gegen Villarreal. Seit jenem 2:3 hat Ancelotti mit seiner Mannschaft im Bernabéu in der Primera División zehn Siege und zwei Unentschieden verbucht.

Der Gegner

  • Während es für Real Madrid in dieser Saison mal wieder um die Meisterschaft geht, sehnt sich Villarreal nach einer sportlichen Stabilisierung. Das „Gelbe U-Boot“ belegt vor dem 17. Spieltag den 13. Tabellenplatz. Die aktuelle Saison verläuft für den Europa-League-Sieger von 2021 damit nur durchwachsen. Das belegt allein schon der Trainerverschleiß: Anfang September trennte man sich von Quique Setién, Nachfolger Pacheta musste nach zwölf Spielen ebenso bereits gehen und seit Anfang November leitet Marcelino die Geschicke auf der Trainerbank. Wenigstens besteht unter dem 58-jährigen Spanier die Aussicht auf Besserung: Villarreal bestritt unter seiner Leitung bis dato wettbewerbsübergreifend sieben Spiele, holte vier Siege und zwei Remis und verlor bloß einmal. Villarreal-Coach war Marcelino ja schon von Januar 2013 bis August 2016 gewesen. Damals hatte er in sechs Duellen mit Real Madrid nur einen Sieg und zwei Remis eingefahren, dafür drei Niederlagen kassiert. Gegen Real-Trainer Carlo Ancelotti ist Marcelino in der Primera División übrigens noch komplett sieglos: In sechs Duellen gab es zwei Unentschieden und vier Pleiten. Wer wohl am Sonntagabend als Sieger vom Platz geht? Oder gibt es eine erneute Punkteteilung?

Personelles und voraussichtliche Aufstellung

  • Real Madrid kann zum Duell mit dem FC Villarreal im Estadio Santiago Bernabéu wieder auf Aurélien Tchouaméni zurückgreifen. Beim 2:1 im Clásico gegen den FC Barcelona Ende Oktober hatte sich der Mittelfeldspieler eine unvollständige Stressfraktur im zweiten Mittelfußknochen des linken Fußes zugezogen – die er inzwischen vollständig auskurieren konnte. Der 23 Jahre alte Franzose arbeitete am Donnerstag erstmals wieder teilweise mit der Mannschaft mit, am Freitag und Samstag dann komplett. Nun hat ihn Ancelotti bereits in den Kader berufen. Nicht mitwirken können dabei die sich nach ihren Verletzungen im Aufbautraining befindenden Vinícius Júnior, Daniel Carvajal, Eduardo Camavinga, Arda Güler, Thibaut Courtois und Éder Militão. Von der zweiten Mannschaft sind diesmal Keeper Mario de Luis, Rechtsverteidiger Vinícus Tobias und Mittelfeldakteur Nico Paz dabei, Gonzalo García wurde nicht nominiert. Nominell stehen damit bloß drei Angreifer zur Verfügung. Die größte Frage stellt sich unterdessen auf der Torwartposition: Lässt Ancelotti Kepa Arrizabalaga oder Andriy Lunin starten? „Ich habe es schon entschieden, mit den beiden aber noch nicht gesprochen. Ich will, dass sie es zuerst aus meinem Mund hören und nicht in der Presse lesen. Es ist aber schon entschieden. Beide sind sehr gut“, so Reals Trainer am Samstag auf der Pressekonferenz.
        Real Madrid voraussichtliche Startelf
        Mit dieser Elf könnte Real Madrid gegen den FC Villarreal starten – Grafik: REAL TOTAL

        Die Stimmen zum Spiel

        Carlo Ancelotti (Cheftrainer): „Wir spielen gegen eine Mannschaft, die gut organisiert, gut vorbereitet ist. Wir machen eine gute Phase durch, die Ergebnisse zeigen das. Es herrscht bei uns eine gute Atmosphäre, wir haben einen guten Lauf, die Spieler sind motiviert. Wir wollen diesen ersten Abschnitt der Saison gut beenden, bisher haben wir es gut gemacht.“

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        Marcelino (Cheftrainer): „Real Madrid ist ein Team, das mit Intensität spielt. Sie rennen noch mehr als letzte Saison und haben eine der besten Offensiven der Liga. Zudem lassen sie kaum Chancen zu. Sie werden viel in unserer Hälfte spielen, doch wir wollen eine solide Leistung abrufen.

        Statistiken und Besonderes

        • GESAMTBILANZ: Real Madrid und der FC Villarreal standen sich bis dato in 49 Pflichtspielen gegenüber. Dabei spricht die Bilanz klar für die Königlichen, die 27 Duelle für sich entschieden. Während Villarreal sechsmal siegte, endeten 16 Aufeinandertreffen unentschieden. Torbilanz: 97 zu 50 aus Sicht von Real Madrid.
        • STAT2: Jude Bellingham blieb im Trikot von Real Madrid bislang noch nicht in zwei aufeinanderfolgenden Pflichtspielen torlos. Der Engländer steht nach 19 Einsätzen bei 16 Treffern. Gegen Union Berlin in der Champions League (3:2) traf er allerdings nicht – gegen Villarreal dafür wieder? Auf der Gegenseite steht Gerard Moreno im Fokus. Denn der Spanier hat in seinen letzten acht LaLiga-Partien gegen Real Madrid fünf Tore erzielt. Seit Januar 2018 hat kein anderer Spieler häufiger gegen den spanischen Rekordmeister getroffen.
          • WIEDERSEHEN: Das Duell zwischen Real und Villarreal heißt für zwei Spieler der Gäste zugleich Wiedersehen mit dem Ex-Klub: Innenverteidiger Raúl Albiol absolvierte von 2009 bis 2013 insgesamt 118 Pflichtspiele für den spanischen Rekordmeister und landete über die SSC Neapel beim „Gelben U-Boot“. Dani Parejo entstammt sogar Reals Talentschmiede „La Fábrica“, brachte es jedoch nur auf fünf Einsätze für die Profis. Für den Mittelfeldmann ging es über Getafe und den FC Valencia zu Villarreal.

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          Kommentare
          Jetzt die 3 Punkte einfahren und über die Feiertage zuschauen wie in Barcelona der Weihnachtsbaum brennt! Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,...:)
           
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