
Die Ausgangslage
- Mini-Derby in LaLiga! Real Madrid empfängt am 12. Spieltag der Primera División Stadtnachbar Rayo Vallecano (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN). Für die Königlichen steht nach dem gewonnenen Clásico gegen den FC Barcelona (2:1) die Behauptung der Tabellenführung im Fokus. Die Mannschaft von Coach Carlo Ancelotti besitzt gegenwärtig 28 Punkte, der FC Girona konnte bereits am Samstag mit einem 4:2 gegen CA Osasuna vorlegen – die Katalanen stehen nun bei 31 Zählern. Folgerichtung bedarf es beim spanischen Rekordmeister gegen Rayo eines Sieges, um an der Spitze der Tabelle nicht etwa das Zepter aus der Hand zu geben. Dabei birgt die Begegnung mit dem Kontrahenten aus dem Madrider Stadtteil Vallecas Stolperrisiko. Denn die Blancos haben gegen Rayo neben drei Siegen zwei der letzten fünf LaLiga-Spiele verloren. Zuvor hatte es für die Merengues in 19 Aufeinandertreffen im spanischen Fußballoberhaus keine einzige Niederlage gegeben – stattdessen 18 Siege und gerade mal ein Remis. Doch die Heimbilanz gegen die „Franjirrojos“ darf dem weißen Ballett Mut machen: Real Madrid hat jedes der letzten elf Heimspiele gegen Rayo gewonnen und in diesem Zeitraum im Schnitt 3,8 Tore pro Partie erzielt. Die letzte Niederlage gegen den Stadtrivalen vor heimischem Publikum datiert aus dem Januar 1996 (1:2). Ob man diese beachtliche Serie aufrechthalten kann?
Der Gegner
- Rayo tritt die kurze Auswärtsfahrt nach Chamartín mit Selbstvertrauen an. Neu-Coach Francisco Rodríguez ist nämlich mit seinem Ensemble seit sieben LaLiga-Spielen ungeschlagen. Dabei holte Rodríguez mit seinem Team zwei Siege und fünf Unentschieden. Sollte Rayo auch gegen Real Madrid ungeschlagen bleiben, wäre es in der 99-jährigen Vereinsgeschichte das erste Mal, dass man in der Primera División acht Spiele in Serie ohne Niederlage bleibt. Dabei ist Rodríguez’ Bilanz gegen den spanischen Rekordmeister eine triste: In seinen fünf LaLiga-Spielen gegen Real gewann er noch nie, stattdessen spielte er nur einmal remis und musste vier Pleiten hinnehmen. Doch was nicht ist, kann ja bekanntlich noch werden… Ancelotti hat übrigens nur eines seiner acht LaLiga-Duelle gegen Rayo verloren, dafür siebenmal gewonnen. In allen vier Heimspielen ging er als Sieger hervor.
Personelles und voraussichtliche Aufstellung
- Endlich ist er dabei: Arda Güler steht erstmal im Kader von Real Madrid. Nachdem der 18-jährige Türke die Saisonvorbereitung verletzungsbedingt verpasst hatte, musste er bis jetzt warten auf seine erste Berufung. Dies sollte eigentlich schon Ende September gegen Las Palmas der Fall sein, doch nach dem damaligen Abschlusstraining wurde eine erneute Verletzung bei Güler entdeckt. Bis jetzt. Ob er sein Debüt feiert, bleibt abzuwarten. Durch das Comeback Gülers fehlen „nur noch“ fünf Spieler. Allerdings müssen neben den Langzeitpatienten Thibaut Courtois und Éder Militão auch die weiter angeschlagenen Ferland Mendy und Dani Ceballos sowie Aurélien Tchouaméni zusehen. Der Franzose hat sich im Clásico eine Stressfranktur zugezogen und wird wohl bis Jahresende ausfallen. Macht: fünf Ausfälle und nur 16 fitte Profi-Feldspieler, weswegen noch ein Canterano berufen wurde: Nico Paz.
- Nicht dabei: Thibaut Courtois (Reha nach Kreuzbandriss), Éder Militão (Reha nach Kreuzbandriss), Daniel Ceballos (angeschlagen), Aurélien Tchouaméni (Fraktur), Ferland Mendy (angeschlagen)

Die Stimmen zum Spiel
Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid): „Wir haben es im Bernabéu bislang gut gemacht, die Atmosphäre hat uns dort immer geholfen. Sie wird uns immer helfen. Hoffentlich können wir ein gutes Spiel machen und die Tabellenführung verteidigen.“
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Francisco Rodríguez (Cheftrainer Rayo Vallecano): „Die Mannschaft ist gut drauf. Wir sind aufgeregt, das Spiel gegen Real Madrid im Bernabéu ist eine zusätzliche Motivation. Wir werden versuchen, das Maximum herauszuholen, um unsere Fans stolz zu machen. Wir werden versuchen, es der besten Mannschaft der Welt schwer zu machen.“
Statistiken und Besonderes
- GESAMTBILANZ: Real Madrid und Rayo Vallecano begegneten sich bislang in 42 Pflichtspielen. Die Bilanz spricht mit 32 Siegen klar für die Blancos. Nur siebenmal siegte Rayo, während drei Duelle remis endeten. Torbilanz: 113:43 aus Sicht von Real Madrid.
- BELLINGHAM & BEBÉ IM FOKUS: Wenn sich Real und Rayo gegenüberstehen, stehen insbesondere zwei Akteure im Fokus. Bei den Blancos ist das Jude Bellingham. Der Engländer traf im Clásico gegen Barça doppelt und avancierte zum Matchwinner. Nach zehn LaLiga-Spielen steht er bereits bei zehn Toren. Ob er gegen Rayo sein elftes markiert? Zum Vergleich: Cristiano Ronaldo brauchte 2009/10 13 Spiele, um auf elf Treffer zu kommen. Auf der Gegenseite befindet sich Bebé auf einem Höhenflug, nachdem er in seinen letzten beiden LaLiga-Spielen jeweils als Joker traf. Tore in zwei aufeinanderfolgenden Partien waren ihm zuvor noch nicht gelungen.
- GELB-ALARM: Antonio Rüdiger muss Acht geben. Denn der deutsche Nationalspieler hat in LaLiga bereits vier Gelbe Karten gesammelt und ist dementsprechend bei der nächsten gesperrt. Nach Rayo geht es für die Merengues in der Primera División gegen Valencia (11. November, 21 Uhr).
- WIEDERSEHEN: Für Fran García ist das Duell am 12. Spieltag ein ganz besonderes. Denn der Linksverteidiger trifft auf seinen Ex-Verein. García entstammt zwar Real Madrids Jugend, verbrachte aber die Spielzeiten 2020/21, 2021/22 und 2022/23 bei Rayo – ehe ihn die Blancos im Sommer dank einer Klausel für fünf Millionen Euro zurückkauften. Daneben besitzt die Partie auch für Rayos José Pozo und Jorge de Frutos einen speziellen Charakter – sie sind einstige Jugendspieler Real Madrids. Deren Sturmkollege Raúl de Tomás bestritt sogar ein Pflichtspiel für die Profis der Königlichen.
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