
Rennes kann Camavinga mit Champions League überzeugen
RENNES. Ein Transfer von Eduardo Camavinga zu Real Madrid zur kommenden Spielzeit ist extrem unwahrscheinlich. Wie Julien Stéphan, Trainer von Stade Rennes, in einem Interview mit der französischen Tageszeitung OUEST FRANCE bekräftigt, ist es die Intention seines 17 Jahren alten Mittelfeldspielers, über den Sommer hinaus beim Ligue-1-Klub zu bleiben.
“Wenn wir jedes Jahr 65 Prozent des Kaders ändern, hätten wir Probleme damit, unsere Konstanz zu halten”, erklärte der 39-jährige Übungsleiter, der damit keine großen Abgänge befürworte. Und das hat auch einen guten Grund. Denn der 39-jährige Stéphan, der in Frankreich als vielversprechendes Trainertalent zählt, führte Stade Rennes erstmals in deren Klubhistorie in die Champions League. Die Ligue 1 hat als erste Profiliga aufgrund der Coronakrise die aktuelle Saison für beendet erklärt – Rennes als drittplatzierte Mannschaft wird damit ein Startplatz in der Königsklasse zugesichert.
„Er ist sehr verbunden mit dem Klub“
Wie bereits französische und spanische Medien spekuliert hatten, sei auch genau dieser Umstand ein Ass im Ärmel des Klubs, der Camavinga damit mindestens noch eine weitere Spielzeit halten dürfte. “Es sind natürlich hervorragende Nachrichten für ihn, dass wir in der Champions League spielen”, sagte sein Trainer. “Er hat ein gutes Umfeld, ist sehr verbunden mit dem Klub, bei dem er den Durchbruch geschafft hat. Und wenn er in der Champions League spielt, wird er uns helfen.”
Auch Stéphan hat die Spekulationen um Real Madrid zur Kenntnis genommen, doch “im Gegensatz zu dem, was ich gelesen habe, ist seine Intention, bei uns zu bleiben”, betonte der Franzose weiter. Vor allem aus finanzieller Hinsicht dürfte ein starkes Auftreten Camavingas im Europapokal für Rennes lukrativ sein, das ließ auch dessen Coach durchklingen: “Er weiß, dass es jetzt, nach dieser Saison, das Beste für ihn ist, mit uns in der Champions League zu beeindrucken.” Einen gültigen Vertrag besitzt der Teenager in Rennes indes noch bis Sommer 2022.
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