
„Ronaldo gegenüber nicht sehr nett“
PARIS. Muss sich Paris Saint-Germain schon bald wieder von seiner 222 Millionen Euro teuren Verpflichtung Neymar verabschieden? Die Spekulationen um einen Transfer zu Real Madrid halten sich hartnäckig. Weil der Vater des brasilianischen Superstar mit Blick auf die Zukunft nichts ausschließen möchte. Und weil Florentino Pérez Neymar Real zuletzt am Rande der Ballon d‘Or-Gala in Paris schmackhaft machte.
Dass der 70-jährige Spanier im Rahmen des Triumphs von Cristiano Ronaldo über einen möglichen Wechsel Neymars sprach, hält PSG-Sportdirektor Antero Henrique für unangebracht. „An dem Tag, an dem Ronaldo seinen fünften Ballon d‘Or gewinnt, über einen Spieler eines anderen Klubs zu sprechen, ist seinem Spieler gegenüber nicht sehr nett“, kritisierte der Funktionär in einem Interview mit der Zeitung LE PARISIEN.
PSG-Sportdirektor befürchtet Real-Bonus
Beim Champions-League-Achtelfinale (14. Februar und 6. März) können die Franzosen den Königlichen dafür eins auswischen. Zufrieden ist Henrique mit dem Los aber keineswegs. „Das ist eine schlechte Auslosung. Für uns und für Real Madrid. Wir werden in dem Moment aber das Zentrum der Fußballwelt sein und das ist wichtig. Die Besten qualifizieren sich, es sei denn, der Schiedsrichter macht den Unterschied aus, wie es letzte Saison bei Real Madrid gegen Bayern München der Fall war. Es gab auch Missstände beim Rückspiel von PSG in Barcelona“, so Henrique.
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Die Blancos hatten in der zurückliegenden Spielzeit im Viertelfinal-Rückspiel gegen Bayern (4:2 n. V.) von Fehlentscheidungen des Schiedsrichtergespanns um Viktor Kassai profitiert. Cristiano Ronaldo, der einen Dreierpack schnürte, stand bei zwei Treffern im Abseits. Allerdings pfiff Kassai auch die zwischenzeitliche 2:1-Führung des FCB im Bernabéu trotz einer Abseitsstellung von Robert Lewandowski nicht zurück.
Bei der krachenden Pariser 1:6-Klatsche im Camp Nou bekam Barça wiederum zweimal einen mehr als schmeichelhaften Strafstoß von Deniz Aytekin zugesprochen. Der Referee leistete damit seinen Beitrag zu Barças perfekt gewordenem Wunder. Denn das Hinspiel hatten die Katalanen 0:4 verloren.
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