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Test gegen England nicht im Bernabéu, sondern in Alicante
MADRID. Auch wenn er mit dem FC Barcelona bereits vier Titel gewann, hat das Jahr 2015 für Gerard Piqué auch seine Schattenseiten, für die er jedoch selbst verantwortlich ist. Weil sich der 28 Jahre alte Innenverteidiger nach den Titelerfolgen in der Champions League und beim UEFA Super Cup abfällige Worte gegenüber Erzrivale Real Madrid nicht sparen konnte, kassiert er im Trikot der spanischen Nationalmannschaft inzwischen nichts als Pfiffe von den Zuschauerrängen – nicht nur von Anhängern der Königlichen. Das Verhalten missfällt ebenfalls vielen Spaniern, die Real nicht ihre Daumen drücken.
Aufgrund des angespannten Verhältnisses bleibt das Estadio Santiago Bernabéu am 14. November leer. Geplant war ursprünglich, dass die „Selección“ dort ein Freundschaftsspiel gegen England austrägt und dabei erstmals ihr Trikot für die Europameisterschaft 2016 überstreift. Da man in der Heimstätte der Merengues jedoch erst recht mit großem Unmut gegenüber dem katalanischen Abwehrspieler rechnen muss, entschied der Verband, die Partie gegen die „Three Lions“ nicht an der Concha Espina, sondern in Alicante austragen zu lassen.
Man möchte in der Problematik nicht zusätzliches Öl ins Feuer gießen, heißt es. Piqué in den 90 Minuten einfach nicht zum Einsatz kommen zu lassen, schien für die Verantwortlichen keine Lösung gewesen zu sein. Die Madrilenen, die sich erstmals nach dem 9. Februar 2011 wieder ein Länderspiel im Bernabéu anschauen wollten, wird das sicher nicht freuen…
Real Madrid ist so ein großartiger Verein, dass seine Rivalen sogar während ihrer Siege an ihn denken Manolo Sanchís
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