Pressekonferenz

„Wir haben bewiesen, dass wir jeden bezwingen können“

Der Sieg im Camp Nou gibt den Königlichen einen weiteren Schub an Selbstbewusstsein. Das wurde merklich erkennbar, als Kaká heute auf der Pressekonferenz zu Gast war. Positiv gestimmt sprach er über den morgigen Liga-Clásico im Bernabéu, ein wenig über das Spiel des Jahres am Dienstag gegen Manchester United sowie auch die persönliche Situation im Team von José Mourinho. Über die sagte der Brasilianer offen: „Ich bin mit mir nicht zufrieden. Wenn ich gehen soll, dann wäre das okay.“

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Kaká und Co. gehen dieser Tage selbstbewusst zu Werke

„Wenn ich gehen soll, dann wäre das okay“

[dataset id=32]MADRID. Kaká und Real Madrid: Diese Beziehung kann man gut und gerne als ständiges ein Auf und Ab beschreiben. Mal verzichtet Trainer José Mourinho komplett auf den Brasilianer, sodass sich immer wieder ein Abgang abzeichnet, dann aber mutiert die 65 Millionen Euro teure Nummer 8 das eine oder andere Mal zum Senkrechtstarter. Aktuell läuft es für „Rici“ mal wieder eher gut denn schlecht, doch reicht es trotzdem nicht für die ganz großen und wichtigen Spiele – selbst eingewechselt wird der Weltfußballer von 2007 da nicht.

Am Dienstag, als die Blancos auf sensationelle Art und Weise mit 3:1 im Camp Nou den Einzug ins Finale der Copa del Rey perfekt machten, war das wieder der Fall. Auf der Pressekonferenz vor dem morgigen Liga-Clásico im Bernabéu (16 Uhr, LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) gab sich Kaká allerdings kämpferisch: „Darüber dass ich im Camp Nou nicht gespielte habe, bin ich nicht traurig. Wir müssen die Entscheidungen des Trainers immer respektieren. Er denkt immer an das Beste für Real Madrid. Die Spieler, die er am Dienstag aufgestellt hat, haben ihre Sache gut gemacht. Mit mir und meiner Rolle bin ich nicht zufrieden beziehungsweise glücklich. Gerne würde ich mehr leisten, aber ich verstehe diese Situation und dass hier noch andere Spieler sind. Ich versuche immer, Dinge zu verändern, damit ich dem Klub noch Positives beitragen kann. Ich habe noch zwei Jahre Vertrag und es ist kein Problem für mich, in Madrid zu bleiben. Aber wenn der Klub meint, ich solle gehen, dann wäre das okay. Ich denke darüber hinaus auch schon sehr intensiv an die Weltmeisterschaft in Brasilien. Ich werde weiterhin meine Möglichkeiten, die ich bekomme, versuchen zu nutzen.“

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„Zuerst Barça schlagen und dann United“

Eine Chance wird er mit großer Sicherheit beim morgigen Heimspiel von Beginn an erhalten – dann auch mal in einem großen Spiel. Denn aufgrund der eminent wichtigen Champions-League-Partie am Dienstag bei Manchester United, wo es ums Weiterkommen in der Königsklasse geht, wird „the Special One“ – auch wenn es gegen Barça heißt – wohl aber sicher einige seiner Stammkräfte schonen und auf die Ersatzbank versetzen. Aber dann soll eben mit einem Kaká der nächste Triumph über die Katalanen her. „Es ist immer großartig, Barcelona zu schlagen. Wir haben bewiesen, dass wir jeden Gegner bezwingen können, das stimmt uns sehr positiv. In das morgige Spiel gehen wir also mit viel Selbstvertrauen und dabei wollen wir dreifach punkten, um den Rückstand von 16 auf 13 zu verkürzen und mit breiter Brust nach Manchester zu reisen. Wir denken aber nicht daran, Barcelona in eine Krise zu versetzen, sondern schauen nur auf das, was wir tun. Zuerst müssen wir Barcelona schlagen und dann Manchester United“, betonte der Rechtsfuß.

Da wo man im Pokal ist, möchte man auch im europäischen Wettbewerb hin: ins Finale. Dieser Tage wird intensiv darüber gesprochen, wo das Copa-del-Rey-Endspiel zwischen den Blancos und Atlético Madrid Mitte Mai denn überhaupt stattfinden könnte, einen festen Schauplatz gibt es in Spanien nämlich nicht. Das Bernabéu wurde bereits vorgeschlagen, ganz genauso Atléticos Estadio Vicente Calderón. Auch das Camp Nou in Barcelona wurde thematisiert. Wo wollt ihr Real-Stars spielen, Ricardo? „Darüber haben wir in der Mannschaft noch nicht gesprochen. Ideal wäre es natürlich, wenn es im Bernabéu stattfindet“, so Kaká schmunzelnd. „Doch wo immer es am Ende sein wird: Wir werden nichts dagegen haben. Wir sind einfach bereit, das Finale zu spielen.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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