Interview

„Über die Presse können wir nur lachen“

Dass Mesut Özil und Trainer José Mourinho im Streit miteinander arbeiten sollen, hält Sami Khedira für Humbug. Der deutsche Nationalspieler verriet der SPORT BILD, wie sie oft auf die allgemeine Berichterstattung der spanischen Medien reagieren und erklärte darüber hinaus: „In jedem Wettbewerb ist noch alles drin!“

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Khedira und Co. können sich über die spanische Presse nur amüsieren

„Mourinho und Özil haben 0,0 ein Problem miteinander“

MADRID. Streitereien hier, Probleme da – Real-Coach José Mourinho soll sich laut Informationen vieler Medien in seiner bisherigen Zeit an der Concha Espina aus verschiedenen Gründen mit dem einen oder anderen Akteur gezankt haben. Das jüngste Gerücht: Mesut Özil soll von „the Special One“ regelrecht gemobbt worden sein. Beim Liga-Match am 30. September gegen Deportivo La Coruña (5:1) habe Mourinho die Nummer 10 demnach als „nutzlos für Real“ erklärt, woraufhin Özil seine Schienbeinschoner abgelegt haben soll und der Star-Coach laut Berichten von EL PAÍS wiederum brüllte: „Was ist? Willst du jetzt aufgeben?“ 

[dataset id=43]Wie Özil-Kumpel Sami Khedira nun der SPORT BILD mitteilte, können sie über solche Geschichten und die generelle Kritik der spanischen Presse nur den Kopf schütteln: „Ich kenne Mesut nun schon länger. Er weiß die Situation einzuschätzen. Wir reden darüber. Aber mal ganz ehrlich: Wir lachen häufig über das Lob und auch die Kritik. Einmal ist Mesut der Magier aus einer anderen Galaxie, dann hat er kein Kreisliga-Niveau. Das können wir nicht ernst nehmen. Ich weiß nur eines: Der Trainer und Mesut haben null Komma null ein Problem miteinander.“

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„In jedem Wettbewerb ist noch alles drin“

Sehr wohl ein Problem hat aber Real Madrid – und zwar in der Primera División. Mit 13 Zählern hinter dem FC Barcelona hinkt das Mourinho-Team schon nach 16 Spieltagen den Erwartungen mächtig hinterher. Als der Abstand auf die Katalanen noch elf Punkte betrug, meinte Iker Casillas, er würde gar 25 Punkte Differenz unterschreiben, wenn es denn mit dem Champions-League-Erfolg klappen sollte. Khedira sieht dies ein bisschen anders als Mannschaftskapitän „San Iker“ (deutsch: heiliger Iker): „Egal zu welchem Spiel ich antrete, ich möchte immer gewinnen. Nur auf die Champions League zu schauen wäre falsch, auch wenn hier vielleicht die größte Chance auf einen Titel liegt. Dennoch können wir noch in jedem Wettbewerb unser Ziel erreichen. Und das Ziel von Real ist es, in jedem Jahr alle Titel zu gewinnen.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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