
„Ich war sehr gelassen“
MADRID. Kaum jemand dürfte vor dem Spiel damit gerechnet haben, dass tatsächlich Diego López bei diesem Clásico im Tor stehen wird. Gerade erst aus Sevilla verpflichtet, überzeugte er in zwei Trainingseinheiten, die er in Madrid bisher absolvierte, José Mourinho scheinbar so sehr, dass dieser Antonio Adán auf die Bank degradierte. „Für einen Madridista ist es eine große Freude in diesem Stadion zu spielen und das dann auch noch in einem Clásico gegen Barcelona“, ließ López die Erfahrung Revue passieren. Man kann sich kaum ausmalen, wie es für Adán gewesen sein muss, zu spüren, dass der 31-Jährige scheinbar dessen Platz, der durch Iker Casillas’ Ausfall frei wurde, übernommen hat. Doch wie fühlt man sich in einer solchen Ausnahmesituation, wie sie sich für López ergab? „Ich war sehr gelassen während des Spiels, weil mich meine Mitspieler sehr unterstützt haben. Die Mannschaft und die Menschen waren fantastisch. Ich bin bereit, wenn sich der Trainer für mich entscheidet“, bedankte er sich bei seinen Teamkameraden.
Am Ende spielte man gegen den Erzrivalen 1:1-Unentschieden und kann mit diesem Ergebnis im Hinspiel des Halbfinales der Copa del Rey durchaus zufrieden sein. „Das Ergebnis ist sehr offen. Wir haben uns Chancen erspielt und standen durch zwei sehr gut Möglichkeiten nahe am 2:1. Der Einzug in die nächste Runde ist möglich“, zeigte sich die Nummer 25 der Merengues zuversichtlich. Immerhin hatte er auch großen Anteil am Ergebnis, rettete er sein Team doch mit der ein oder anderen starken Parade – war beim Gegentor jedoch machtlos. In der 88. Minute parierte er zudem überragend gegen Jordi Alba. Der 1,96-Meter-Hüne: „Wir sind in der Kabine vereint, die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auf Augenhöhe mit Barça ist und die Sache unter Kontrolle hatte. Wir sind in der Lage im Camp Nou zu gewinnen und werden mit dieser Einstellung in die Partie gehen!“
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„Im Rückspiel ist alles offen“
Aus dem Tor heraus hatte der Spanier wohl einen der besten Plätze, um die Partie zu beobachten und zu beurteilen. Er analysierte die Leistung sehr wohlwollend und erklärte: „Wir haben uns in der ersten Halbzeit gut angestellt und sie kamen praktisch zu keiner Torchance. Im zweiten Durchgang haben sie zwar das Tor geschossen, doch kamen auch wir zu einigen gefährlichen Situationen.“ Den Finaleinzug hat man, trotz des Auswärtstreffers von Barça, deshalb bei weitem noch nicht abgeschrieben. „Unser Tor hat uns außerdem dazu verholfen, dass in Barcelona nun noch alles offen ist. Das Ergebnis ist nicht schlecht. Das Team hat bis zur letzten Minute gekämpft und wir hatten Möglichkeiten. Einige Spiele werden durch Details entschieden“, schloss er seine Stellungnahme ab.
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