Interview

„Wir Spieler stehen vereint hinter Benítez“

Der erste Clásico steht vor der Tür und es rumort ein wenig bei den Königlichen. Nacho Fernández will von mannschaftsinternen Unstimmigkeiten allerdings nichts wissen und verteidigte im Interview mit RADIO NACIONAL sowohl Trainer Rafael Benítez als auch den in der Kritik stehenden Cristiano Ronaldo vehement. Zudem sprach der Canterano über seine erneute Berufung in die Nationalelf, die tagtägliche Arbeit in Valdebebas und seine Lieblingsposition.

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Nacho Fernández pflegt ein gutes Verhältnis zu Rafael Benítez

„Wir kommen in guter Verfassung zum Clásico“

MADRID/ALICANTE. Neun Tage sind es noch, bis es zum ersten Giganten-Duell der Spielzeit 2015/16 kommt und Real Madrid und der FC Barcelona im Estadio Santiago Bernabéu (18:15 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) die Klingen kreuzen. Während man bei den Katalanen nach zuletzt vier Liga-Siegen in Folge voller Selbstvertrauen in die spanische Hauptstadt reist, ist die Stimmung bei den Königlichen nach der ersten Saisonniederlage in Sevilla (2:3) am vergangenen Wochenende ein wenig gedrückt. Nacho Fernández mahnte nun jedoch an, aufgrund des ersten Rückschlags nicht alles und jeden schlecht zu reden. Insgesamt befinde man sich auf einem sehr guten Weg und könne sehr zuversichtlich in das anstehende Spitzenspiel gehen: „Wir haben gerade unsere erste Partie verloren und es werden die schlechten Dinge herausgenommen. Wir haben zwar ein Spiel verloren, aber wir machen unsere Sache gut. Wir Spieler stehen vereint hinter dem Trainer und kommen in guter Verfassung zum Clásico. Die Dinge lassen einen zusammenzucken, aber wir sind selbstbewusst, dass wir eine gute Partie abliefern.“

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Auch das aktuelle Formtief Cristiano Ronaldos bereit Reals Nummer 6 wenig Sorgen. Der Portugiese werde früher oder später schon wieder in die Spur finden, so der 25-Jährige: „Wir sprechen vom besten Torjäger in Reals Historie. Ich würde nicht nur eine, sondern beide Hände für Cristiano ins Feuer legen: Er wird noch mehr Tore für Real schießen. Wenn er nicht trifft, ist er nicht glücklich, aber sein Ehrgeiz ist sehr groß. Er kann nicht glücklich sein, wenn er nicht trifft.“

Erneute Berufung eine „Belohnung für die Arbeit“

Gegenwärtig heißt die Realität für den gebürtigen Madrilenen allerdings Nationalmannschaft. Aufgrund der anhaltenden Schulterprobleme Sergio Ramos’ rutschte der Abwehrmann ins Aufgebot der „Selección“ und darf sich erneut vor Trainer Vicente del Bosque beweisen. Die wiederholte Berufung nahm der Canterano gewohnt bescheiden entgegen: „Ich bin zufrieden, hier zu sein. Zwar aufgrund Sergios Unglück, aber es ist eine Belohnung für die Arbeit. Ich bin ziemlich angepasst hier, weil es schon das letzte Mal sein kann, dass ich hier bin.“

Einen Großteil dieser Arbeit leistet der Rechtsfuß in Reals Trainingszentrum Valdebebas, wo er fast den ganzen Tag über anzutreffen ist. Für den Vorzeigeprofi aber eigentlich eine Selbstverständlichkeit, um im Fall der Fälle optimal vorbereitet in die Partien zu gehen: „Mir gefällt es, dort zu frühstücken, im Fitnessstudio zu arbeiten und dort zu leben. Und ich denke, dass alles soweit gut verlaufen ist. Immer wenn sie sagen, dass ich mich noch nie verletzt habe, klopfe ich auf Holz, aber in Wahrheit versuche ich, auf mich aufzupassen, um bereit zu sein und das Glück zu haben, um zur Verfügung zu stehen.“

Welche Position in der Viererkette er dabei einnimmt, ist für den Defensiv-Allrounder eher sekundär. Er sehe sich prinzipiell zwar als Innenverteidiger, helfe aber auch gerne auf den Außen aus: „Dem Trainer stehe ich als ich Innenverteidiger zur Verfügung. Das ist meine Position. Aber ich kann auch jede andere Position in der Defensive bekleiden.“

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von
Yannick Frei

Hauptberuflich im Nachwuchsfußball zuhause. Von den Großmeistern Figo und Zidane verzaubert, bin ich bis heute ein glühender Anhänger des größten Klubs der Welt.

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