Interview

„Wir werden sehen, ob ich eines Tages zu Real Madrid zurückkehre“

Der im vergangenen Sommer an die TSG Hoffenheim verkaufte Joselu sprach im Interview mit der spanischen Zeitung LA VOZ DE GALICIA über sein neues Leben in Deutschland und eine mögliche Rückkehr zu den Königlichen.

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Traf kürzlich in der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart: Joselu

„So anders als in Spanien ist es hier nicht“

SINSHEIM. José Luis Sanmartín, besser bekannt als Joselu, hat drei schwierige Monate hinter sich. Der Youngster wagte ebenso wie Daniel Carvajal den Schritt von der zweiten Mannschaft der Königlichen in die deutsche Bundesliga. Während der Verteidiger bei Bayer 04 Leverkusen unterschrieb, landete der Torjäger bei der TSG Hoffenheim. Anpassungsprobleme ja, Angst vor dem Scheitern nein. Nach Startschwierigkeiten kommen beide Spanier immer besser in ihrer neuen Heimat zurecht und sind dabei, sich dauerhaft als Stammkräfte in ihren Teams zu etablieren. Der Zeitung LA VOZ DE GALICIA berichtete Joselu über seine bisherige Zeit im Land der Dichter und Denker: „Aller Anfang ist schwer. Neue Stadt, neuer Verein, neue Kollegen und dann auch noch eine neue Sprache…wer hätte da nicht Probleme? Ich bin aber überrascht, dass es inzwischen so gut läuft. Ich hätte gedacht, dass ich noch mehr Zeit brauche, um mich anzupassen und einzuleben. So anders als in Spanien ist es hier aber auch nicht. Die Kulturen sind nicht so unterschiedlich, wie ich zunächst annahm. Das gefällt mir.“

„In Deutschland wird körperbetonter gespielt“

Zwei Spiele in Serie schickte TSG-Coach Markus Babbel den 22-jährigen Iberer bereits anstelle des in der Bundesliga erfahrenen Schweizers Eren Derdiyok von Beginn an als Mittelstürmer auf den Rasen. Im Derby gegen den VfB Stuttgart erzielte er sogar seinen ersten Pflichtspieltreffer für Hoffe. „Ich bin zufrieden. Nicht nur mit mir selbst, sondern auch mit der Entwicklung der Mannschaft. Wir haben uns gesteigert. Mein Ziel ist es nun, noch öfter zu spielen und mein ganzes Potential abzurufen. Deshalb bin ich hierher gewechselt“, gab er selbstbewusst zu verstehen.

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Joselu war nach seiner Ankunft in Baden-Württemberg besonders von den deutschen Trainingsmethoden überrascht. „In Spanien ist das Spiel weniger körperbetont. Hier wird viel mehr auf physische Kondition geachtet“, erklärte er.

„Vielleicht schaffe ich es ja irgendwann in die erste Mannschaft“

Wer den 1,92 Meter großen Rechtsfuß kennt, weiß, wie ehrgeizig er für seine Ziele kämpft. Einer seiner Träume ist weiterhin, irgendwann für die erste Mannschaft Real Madrids im Estadio Santiago Bernabéu aufzulaufen. „Ich habe gute Erinnerungen an diesen Verein, weil ich dort eine sehr schöne Zeit hatte. Ich denke natürlich ab und zu an meine alten Mitspieler und meinen alten Trainer, weil ich mit ihnen viele einmalige Momente erlebte. Ich war auch immer dankbar, wenn ich mal für die erste Mannschaft ran durfte. Wer weiß, vielleicht kehre ich ja irgendwann zurück und schaffe es, mich dort durchzusetzen. Jetzt zählen aber nur Hoffenheim und meine Entwicklung“, so Joselu, für den sich die Blancos angeblich eine Rückkaufoption sicherten.

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