
MANCHESTER. Sommer 2019: Paul Pogba war das große Ziel des Zinédine Zidane. Erreicht sollte es aber nicht werden. „Man verkauft sie (Pogba und Kylian Mbappé; d. Red.) uns nicht“, erklärte Florentino Pérez im September die finanziellen Unstimmigkeiten zwischen Real Madrid und Manchester United. Und wie sieht’s im Sommer 2020 aus? Da hätte der 26-Jährige nur noch ein Jahr Vertrag und wollen die „Red Devils“ mit ihrem einstigen 105-Millionen-Mann noch etwas einnehmen, sollten sie sich diesmal verhandlungsoffener zeigen. Denn mal wieder stellten sowohl Berater Mino Raiola als auch Bruder Mathias Pogba mehr oder weniger klar: Der Franzose will wechseln!
„Jeder weiß, dass Paul United verlassen will“
„Jeder weiß, dass Paul Manchester United verlassen möchte“, verriet der Bruder mal wieder in der spanischen Show „El Chiringuito“ und erklärte auch, warum: „Er will in der Champions League spielen und Titel gewinnen, aber wir wissen doch alle, dass er das bei United nicht schaffen kann.“
Ob sein Traum von Madrid nun doch noch real wird? Das bleibt abzuwarten, immerhin haben die Königlichen mehr oder weniger unverhofft in Federico Valverde einen Spieler mit ähnlichem Profil in ihren eigenen Reihen „entdeckt“. Entsprechend weiß auch Mathias Pogba: „Wir werden sehen, was im Sommer passiert.“
Raiola: Streit mit Solskjær inklusive Drohung
Und Raiola? Der macht seine Missgunst über die Situation seines Schützlings mal wieder öffentlich, und damit auch seine Verachtung gegenüber United-Coach Ole Gunnar Solskjær. Weil der 46 Jahre alte Norweger von einem möglichen Wechsel nach wie vor nichts hören will, rastete der berühmte Spielerberater auf Instagram regelrecht aus. „Paul ist nicht mein und ganz bestimmt nicht Solskjærs Eigentum, sondern nur Paul Pogbas. Du kannst weder in England oder anders wo einen Menschen besitzen. Ich hoffe, dass Solskjær nicht darauf hinweisen will, dass Paul sein Gefangener ist.“
Raiola echauffiert sich über Aussagen des United-Trainers und ergänzt: „Bis jetzt war ich vielleicht zu nett zu ihm.“ Eine kleine Drohung konnte sich der 52-jährige Italiener auch nicht verkneifen: „Ich denke, Solskjær sollte sich wegen anderer Dinge Sorgen machen. Das würde ich zumindest an seiner Stelle tun.“
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Versuchen es Pérez und Zidane nochmal?
Ob dieser Zwist die Blancos nochmal auf den Plan rufen wird oder hat „Zizou“ möglicherweise diesen Wunsch schon begraben, auch weil es nach wie vor unmöglich erscheint, Top-Verdiener Gareth Bale von der prallen Gehaltsliste zu streichen?
Unmöglich ist nichts, zumal auch die Zukunft von Mittelfeldspielern wie Luka Modrić oder Isco Alarcón nicht sicher ist, und doch man man es eher nicht glauben, dass sich Pérez ein so heikles Umfeld mit teilweise unprofessionellem Verhalten ins eigene, eigentlich ruhige Haus holen wollen würde. Aber Pogba war ja auch primär Zidanes Wunsch…
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