Wolfsburg-Jahr frustriert Mayoral: „Beschissene Situation“

Drei Trainer, kaum Einsätze, Fast-Abstieg: Borja Mayoral erlebte beim VfL Wolfsburg eine Saison zum Vergessen. Als „beschissen“ bezeichnet der 20-jährige Spanier sogar das, was er in den letzten Monaten zum Großteil durchmachte.

Filip Knopp16.06.2017, 08:12 Uhr

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„Großteil der Saison auf der Bank“

MADRID. Er wollte einen ähnlichen Weg gehen, den vor ihm beispielsweise Daniel Carvajal oder Álvaro Morata gegangen waren. Bei ihm klappte es jedoch nicht. Borja Mayoral verließ Real Madrid im letzten Sommer, um beim VfL Wolfsburg Spielpraxis zu sammeln und sich zu entwickeln. Und zum 1. Juli kehrt er auch zurück – aber nicht wirklich als stärkerer Akteur.

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Die mehr als enttäuschende Bilanz des 20 Jahre jungen Spaniers: Von 3.510 möglichen Spielminuten absolvierte er nur 426, schoss dabei lediglich zwei Treffer. Dass die Niedersachsen eine schwache Saison unter drei Trainern spielten und sich erst in der Relegation vor dem Abstieg retteten, trug dazu bei, dass Mayoral nun frustriert zurückblickt.

„Ich wurde nicht in den Kader berufen und verbrachte den Großteil der Saison auf der Bank. Es war eine beschissene Situation. Ich habe viel gearbeitet und sehr gelitten“, sagte der Angreifer, dessen Weiterverpflichtung der VfL ablehnte, dem TV-Sender LA SEXTA.

U21-EM „ein großes Schaufenster und eine große Chance“

Mayorals Chancen auf einen Platz im Kader von Zinédine Zidane stehen wenig überraschend schlecht. Um sich doch noch Hoffnungen machen zu können, muss der Torjäger bei der U21-Europameisterschaft in Polen (16. bis 30. Juni) binnen zwei Wochen das aufholen, was er während der gesamten Spielzeit in der Bundesliga vermissen ließ. „Madrid wird dieses Turnier mit Sicherheit aufmerksam verfolgen. Es ist ein großes Schaufenster und eine große Chance“, so Mayoral gegenüber der Sportzeitung AS.