
„Der Klub macht seine Arbeit“
MADRID. Rund drei Millionen Euro überwies Real Madrid Spekulationen zufolge an Strømsgodset IF, um Martin Ødegaard aus Norwegen loszueisen. Ein stattlicher Betrag für einen gerade einmal 16-Jährigen. Aber auch das Gehalt für den Jungstar fällt königlich aus, kolportiert wird ein jährlicher Lohn von 1,2 Millionen Euro. Eine Summe, an der sich die Geister scheiden und die Gefahren für die Gehaltsstruktur bergen kann. Nicht unbedingt zwangsläufig für die erste Mannschaft, denn dort befindet sich Ødegaard im hinteren Bereich. In der Castilla, wo er zunächst vornehmlich eingesetzt werden soll, schwingt sich der „skandinavische Lionel Messi“ somit allerdings zum Top-Verdiener auf. Geld habe bei der Entscheidung zugunsten der Merengues nach eigener Aussage zwar „keine Rolle“ gespielt, für Diskussionen sorgt das üppige Gehalt trotzdem.
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Sergio Aguza, Spielführer der Madrider Zweitvertretung, äußerte sich vielsagend zu dieser Thematik: „Es ist nicht so, dass es mich stört, aber mir würde es auch gefallen, hier oben dabei zu sein und das zu verdienen, was sie sagen, was er verdient.“ Als Kritik am Verein sei dies jedoch nicht zu verstehen, schließlich versuche dieser nur die Qualität weiter zu verbessern und am Ende sei jeder Spieler für sich selbst verantwortlich: „Der Klub macht seine Arbeit, hat seine Ideen und letztendlich muss jeder auf eigene Faust arbeiten und die kollektiven Ziele erreichen.“
„Werden alle unseren Teil beitragen, dass es ihm gut geht“
Etwaige Neid-Debatten ließ Aguza nicht aufkommen. Der Neuzugang werde mit offenen Armen empfangen und jeder in der Mannschaft werde seinen Teil zur schnellstmöglichen Integration beitragen: „Wir werden ihn empfangen wie jeden anderen auch, so wie (Eero) Markkanen oder Abner (beide nicht-spanische Spieler; d. Red.) auch, und versuchen, dass er sich gut integriert. Da ist auch noch (Álvaro) Médran, der bei der ersten Mannschaft ist und unten bei uns spielt. Entscheidend sind die Stadt, die Kameraden, die Sprache… Wenn wir alle unseren Teil beitragen, wird es ihm gut gehen.“
Allerdings müsse sich auch ein Talent wie Ødegaard in Geduld üben und auf seine Chance, in die erste Mannschaft aufzurücken, warten. In erster Linie gelte es hart zu arbeiten: „Wir werden sehen, wie er sich anpasst. Wir werden versuchen, ihm bei allem zu helfen, dass es ihm gefällt und er Ruhe hat. Er besitzt viel Talent, aber gut, alles zu seiner Zeit. Wenn er hier ist, dann weil er ein guter Spieler ist und Talent besitzt, aber er muss Geduld haben, er ist sehr jung. Man muss gewissen Dingen den letzten Schliff geben und versuchen, dass er sich so schnell wie möglich anpasst.“
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