Interview

„Wurde intern viel besprochen, aber Presse blähte einiges auf“

Ricardo Carvalho erlebt beim AS Monaco so etwas wie seinen zweiten Fußball-Frühling – alle neun Liga-Partien bestritt der 35-Jährige über die komplette Distanz. Im Interview mit ESRADIO sprach der Portugiese über seine vergangene Zeit in Madrid und einen seiner Kollegen, der bei den Königlichen schon länger im Fokus steht.

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Erlebt beim AS Monaco seinen zweiten Fußball-Frühling: Ricardo Carvalho
Erlebt beim AS Monaco seinen zweiten Fußball-Frühling: Ricardo Carvalho

Kabinenstress? Für Carvalho übertrieben dargestellt

MONACO. Es ist noch nicht lange her, als Ricardo Carvalho von Real Madrid zum AS Monaco wechselte. In einem Interview mit der Radio-Anstalt ESRADIO äußerte sich der Portugiese über seine seit Sommer 2013 beendete Zeit bei den Merengues: „Bei Madrid spielen zu können war sehr schön. Seit ich bei Porto war, wollte ich dort spielen.“ Gleichzeitig nutzte der Abwehrveteran die Möglichkeit, um mit den vielen Gerüchten der vergangenen Saison aufzuräumen. „Die spanische Presse sprach von vielen Dingen, die angeblich innerhalb der Umkleide passiert sind. Das Team, kann wie in anderen Mannschaften, intern viele Dinge besprechen, doch in Wirklichkeit hatten wir es alle gut! Ein Spieler konnte durchaus ein wenig unzufrieden sein, wenn er weniger spielen konnte, als er wollte – doch die Presse blähte das Ganze viel mehr auf, als es in Wirklichkeit war“, kritisierte der 77 Mal für Madrid aufgelaufene Portugiese die spanischen Medien.

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Daneben stellte Carvalho fest, dass sein Abschied aus Madrid in friedlicher Manier vonstatten ging und auch zum jetzigen Zeitpunkt eine gute Beziehung zu seinem Ex-Coach José Mourinho pflege: „Meine Beziehung mit Mourinho nahm ein gutes Ende. Im zweiten Jahr konnte ich aufgrund meiner Verletzungen weniger spielen. Ich wollte den Klub in meinem dritten Jahr verlassen, um mehr spielen zu können, aber er sagte mir, dass ich dem Team helfen kann, wenn ich bleiben würde. Ich entschied mich zu bleiben und er respektierte mich dafür sehr. Ich konnte einige Spiele absolvieren und auch am Schluss eine gute Beziehung zu ihm pflegen.“

„Falcao? Man weiß nie…“

So fand der 35-Jährige bei den Königlichen einen guten Abschluss und genießt nun seine Zeit in Monaco, dem Aufsteiger in die Ligue 1. Im Radio-Gespräch wurde die Nummer 6 der Monegassen natürlich auch hinsichtlich eines möglichen Interesses Madrids an seinem neuen Teamkameraden Radamel Falcao befragt. Dabei gab der portugiesische Internationale zu verstehen, dass dem Kolumbianer die spanische Hauptstadt selbstverständlich gefalle, der Torjäger jedoch auch im Fürstentum zufrieden sei: „Falcao wäre in Madrid glücklich. Er liebte es, in Madrid zu leben. Aber es geht ihm gut hier, er macht Tore und ist wichtig für uns. Man weiß nie, was in der Zukunft kommt. Was im Fußball heute gültig ist, kann morgen schon wieder anders sein“, gab sich Carvalho zum Schluss kryptisch.

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