
„Karim ist Stürmer Nummer eins“
MADRID. Die Szene war symptomatisch für die derzeitige Situation. Im Derby am Samstag schickt Toni Kroos Cristiano Ronaldo auf der linken Seite auf Reisen, der Portugiese verzögert geschickt und bedient den mitlaufenden Karim Benzema. Dieser hat eigentlich freie Bahn, steht alleine vor Torhüter Miguel Moyá. Doch „Benz“ verzettelt sich, legt sich den Ball zu weit vor. Er kullert dem Atlético-Keeper in die Arme. Wenige Minuten später schafft er es nicht, einen Kopfball aus fünf Metern im Gehäuse unterzubringen. Es hapert, es stockt. Zurzeit will einfach nichts gelingen. Zwar konnte der ehemalige Lyon-Akteur am ersten Spieltag gegen Córdoba seine viermonatige Torflaute im Real-Trikot beenden, richtig rund läuft es beim Franzosen allerdings nicht. Mit Neuzugang Javier Hernández scharrt ein Konkurrent mit den Hufen. Die Stimmen nach einem Startelfeinsatz des Mexikaners werden lauter.
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Castilla-Coach und Benzemas letztjähriger Co-Trainer Zinédine Zidane bezog nun klar Stellung und bat um Vertrauen für den Torjäger außer Dienst: „Er ist der Stürmer Nummer eins bei Real Madrid, obwohl er zuletzt nicht so oft getroffen hat. Die Kritiken werden immer da sein. Er soll für Real und Frankreich treffen, dem ist er sich bewusst. Er weiß, was er für ein Spieler ist und was Großes von ihm erwartet wird. In der nächsten Partie wird er wieder treffen und wir beschäftigen uns wieder mit anderen Dingen.“ Das nächste Spiel steht bereits heute Abend (20.45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) an. Gegen den FC Basel soll der erste Sieg in dieser Champions-League-Saison herausspringen. Wenn es nach „Zizou“ geht, mit einem Tor von Benzema.
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