
Verliert Isco seinen Stammplatz?
MADRID. Gegen Valencia (4:1) musste Isco Alarcón noch aufgrund Beschwerden im linken Hüftbereich zusehen. Doch jetzt, wo „BBC“ nicht nur zurück, sondern auch in Form scheint, droht dem 25-jährigen Spielgestalter wieder regelmäßiger das Schicksal des Bankdrückers. Fans fordern ohnehin mehr und mehr das 4-3-3 als Spielsystem, da im 4-1-2-1-2 mit Isco auf der Zehn der Erfolg zuletzt immer mehr ausblieb.
Doch ist da noch eine Sache, die „gegen“ den Andalusier spricht. Real Madrid feierte in dieser Saison vier Partien mit mehr als vier Toren – doch stand Isco in keiner davon in der Startelf, wurde lediglich gegen Sevilla (5:0) eingewechselt, als schon alle Tore gefallen waren.
Real ohne Isco sieg- und torreicher als mit ihm
Die Königlichen ohne Isco gefährlicher als mit der Nummer 22? Mag sein, betrachtet man jedoch die Ergebnisse mit und ohne den 25-Jährigen, verhärtet sich dieser Eindruck: In den bisher 37 Saisonspielen wirkte Isco in 30 mit – nur Lucas Vázquez und Marco Asensio „verwendete“ Zinédine Zidane häufiger (je 31 Mal).
Von diesen 30 Isco-Spielen wurden 18 gewonnen (60 %) gegenüber sieben Remis (23,3 %) und fünf Niederlagen (16,6 %). Die sieben Partien ohne Isco endeten fünf Mal mit einem Erfolg (71,4 %) und jeweils einmal mit Unentschieden oder Niederlage (je 14,3 %). Bedeutet: Ohne Isco spielt Madrid nicht nur torgefährlicher, sondern auch erfolgreicher als mit dem Mann aus Benalmádena.
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Effektivität: Nur Benzema mit schlechteren Offensivwerten als Isco
Auch in der internen Scorer-Rangliste rutscht er weiter nach unten ab: Mit sechs Toren und sechs Assists steht er zwar gemeinsam mit Vázquez und Asensio auf Rang drei – hinter Cristiano Ronaldo (24) und Gareth Bale (14) – doch runter gerechnet auf die Minuten, gehört er zu den schlechteren. Alle 163 Minuten eine Torbeteiligung erscheint nicht katastrophal, jedoch können bis auf Karim Benzema (alle 168 Minuten) alle königlichen Offensivkräfte bessere Quoten aufweisen.
Es scheint also nur „logisch“, dass der „Magier“ seinen Stammplatz hergeben müsse. All das, obwohl Isco zuletzt noch Zidane besonders lobte, weil dieser „der einzige Trainer“ war, „der mich auf meiner Position spielen ließ.“ Dabei könnte genau das nun Isco zum Verhängnis werden, und er auch kommende Tor-Partys nur von der Bank aus verfolgen.
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