Der FC Barcelona ist kaum noch einzuholen. Und nach dem 2:1-Erfolg über Sevilla nehmen die Katalanen nicht nur Kurs auf die Titelverteidigung, sondern haben auch einen Real-Rekord im Visier. Denn mit dem Sieg am 26. Spieltag sind Luis Enrique und seine Gipfelstürmer seit 34 Pflichtspielen ohne Niederlage (Barças letzte Niederlage erfolgte beim 1:2 gegen Sevilla am 3. Oktober 2015 – seitdem gab es 28 Siege und nur sechs Unentschieden). Das gelang bisher nur Real Madrid. In der Spielzeit 1988/89 führte Leo Beenhakker die Königlichen zu genauso vielen ungeschlagenen Spielen am Stück – ein bis heute unerreichter Bestwert.
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„Luis Enrique verdient es – er macht einen tollen Job. Wir sprechen über einen Rekord, den wir vor 27 Jahren aufgestellt haben und diese Rekorde sind dazu da, gebrochen zu werden“, wird der 73-Jährige gegenüber der UEFA zitiert und ergänzt: „Jeder weis, dass Madrid ein Teil meines Herzens ist, doch das heißt nicht, dass ich nicht großen Respekt für Barça und Luis Enrique habe.“ Der Niederländer übernahm 1986 das Amt der kleinen Trainer-Ikone Luis Molowny und fuhr auf der (nationalen) Erfolgswelle seines Vorgängers fort: drei Meisterschaften und ein Pokal folgten bis 1989. Kein Wunder also, dass mit 34 wettbewerbsübergreifenden als auch zwischen den Saisons 1987/88 und 1988/89 31 Liga-Spielen ohne Niederlage zwei neue Vereinsbestwerte aufgestellt wurden.
Argumente, dass Barça diese Rekorde nicht knacken wird, finden sich nur wenige. Kann der spanische Tabellenführer doch auf ein ähnlich homogenes Team zurückblicken wie die Merengues in der damaligen „Quinta del Buitre“-Ära, in der Real durch Eigentalente wie Emilio Butragueño, Martín Vázquez, „Manolo“ Sanchis oder José „Míchel“ González Spanien dominierte. „Wir kamen alle aus Madrid und haben perfekt zusammengepasst. Wir hatten einen Stil, eine Kreativität, und wir konnten diese ausdrücken“, erinnert sich Míchel an längst vergangene Zeiten.
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