
Erster Grund: Ronaldo sauer auf Spanien
MADRID. Er möchte seine Karriere bei Real Madrid beenden, kündigte Cristiano Ronaldo in der Vergangenheit ein ums andere Mal an. Wird der Superstar aber überhaupt noch eine weitere Saison im Trikot der Königlichen erleben?
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Zweiter Grund: Keine Real-Rückendeckung in der Steueraffäre
Am Freitagmorgen erreichte den Madridismo eine Schockmeldung: CR7 möchte den amtierenden Champions-League-Triumphator verlassen, berichtet Sportzeitung A BOLA in ihrer aktuellen Ausgabe. Der Grund dafür sei einerseits die Anklage der Steuerhinterziehung in Höhe von 14,7 Millionen Euro und andererseits eine hierbei fehlende Rückendeckung seitens des Klubs – und das, obwohl die Königlichen ihrer Galionsfigur in Form einer Pressemitteilung diese doch unlängst widmeten. Offenbar veröffentlichte Real diese aber erst nach einem Gespräch mit dem 32-Jährigen. Für den Portugiesen ein „No Go“. Ronaldos Entscheidung, der Concha Espina den Rücken zu kehren, sei unwiderruflich und Präsident Florentino Pérez darüber schon informiert worden, so die dramatischen Worte in der portugiesischen Zeitung.
Cristiano Ronaldo quiere abandonar España, según el diario ‘A Bola’ https://t.co/y3qFBfnaBl pic.twitter.com/DVa4LhiKKc
— MARCA (@marca) 16. Juni 2017
„Cristianos Wille ist, einen neuen Klub zu suchen“
Die MARCA gab derweil an, die Unzufriedenheit des Weltfußballers, die sich sowohl auf Spanien als auch Real richtet, bestätigen zu können, berichtet aber auch davon, dass die Führungsetage versuche, Ronaldo zu beruhigen.
Nuno Luz, TV-Journalist in Portugal und einer der besten Ronaldo-Kenner: „Ronaldo hat entschieden, nicht weiterhin in Spanien zu spielen. Er findet, dass er mit der steuerlichen Angelegenheit ungerecht behandelt wird und niemand verteidigt ihn. Cristianos Wille ist, einen neuen Klub zu suchen. Cristiano wird es nicht sagen, aber er fühlt sich von Madrid nicht beschützt. Madrid muss etwas über dieses Thema sagen. Er mag Spanien, lebt in einer perfekten Stadt, hat eine spanische Freundin, aber im Moment fühlt er sich nicht beschützt.“
“Cristiano Ronaldo no se siente arropado por el club” https://t.co/Yrf9qI8n9a vía @radiomarca pic.twitter.com/RfWO3V2AOE
— MARCA (@marca) 16. Juni 2017
REAL TOTAL sagt: Unglücklich ja, aber Wechsel unrealistisch
Ronaldos Vertrag beim weißen Ballett läuft noch bis 2021. Dass er den Verein tatsächlich mit sofortiger Wirkung verlässt, ist Stand jetzt nur äußerst schwer vorstellbar, und das nicht nur, weil die Ausstiegsklausel des Superstars bei einer Milliarde Euro liegt und dies wenn, dann wohl nur „sportlich unattraktive“ Klubs aus Asien zahlen könnten. Und Ronaldo zudem außerhalb Europas geringere Chancen auf zukünftige individuelle Trophäen hätte. REAL TOTAL glaubt: Ja, Ronaldo ist unglücklich und sauer (wohl mehr auf Land als Klub), aber ein Abgang dennoch unrealistisch – wenn auch nicht unmöglich. Im Endeffekt fordert er vermutlich lediglich mehr Wertschätzung von allen Seiten. So oder so: Der Fall wird Madrid noch in Atem halten…
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